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Nacht ueber den Highlands

Titel: Nacht ueber den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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Mann, der sich mit solcher Hingabe einer einzigen Aufgabe verschrieben hatte, der ließ sich von keiner Frau halten.
    Es war dies eine Wahrheit, die ihr fast das Herz brach.
    Aber daran wollte sie jetzt nicht denken. Nicht an das Nahen des Monatsendes, wenn sie sich trennen müssten. Nein, lieber wollte sie an das Jetzt denken, an die Zeit, die sie noch miteinander hatten. Denn jetzt, für eine kleine Weile, hatte sie ihren Falken gezähmt. Für eine kleine Weile fraß er ihr aus der Hand.
    Rowena kam laut stöhnend zum Höhepunkt.
    Stryder kannte keine Gnade, er leckte und saugte an ihr, bis auch das letzte Zucken verklungen war und sie ihn um Gnade anflehte.
    Lachend rollte er sich herum und begrub sie unter sich. Dann drehte er sich auf den Bauch und kroch ihren Körper entlang nach oben.
    Er schob ihre Beine auseinander, blickte ihr tief in die Augen und drang behutsam in ihre heiße, nasse Öffnung ein.
    Sie bäumte sich auf, wollte ihn noch tiefer aufnehmen. Ihm stand jetzt nicht mehr der Sinn nach zahmen, zärtlichen Liebesspielen. Hart und wild rammte er sich in sie hinein. Er wollte an nichts anderes mehr denken als an sie, an diesen Augenblick und die Seligkeit, die er mit ihr erfuhr.
    Vor allem wollte er nicht mehr an Damiens Worte denken, an die Angst, die es ihm machte, sie möglicherweise an ihn zu verlieren.
    Er konnte sie nicht gehen lassen, doch sah er keine Möglichkeit, sie zu behalten. Oder gab es doch eine?
    Nein, er wusste es besser. Es hatte keinen Zweck zu träumen, er musste sich den harten Tatsachen des Lebens stellen.
    Aufbrüllend ergab er sich dem wilden Orgasmus, der ihn erfasste und davontrug.
    Rowena drückte Stryder fest an sich und freute sich an dem hilflosen Zucken, mit dem er sich seinem Höhepunkt hingab. Seine warme Saat ergoss sich tief in ihren Leib, verschmolz sie beide auf eine Art, wie nichts sonst es vermochte.
    Sie nahm seinen Kopf in die Hände, richtete sich halb auf und küsste ihn innig. Er ließ sich auf sie sinken, knabberte an ihren süßen Lippen und streichelte ihr Gesicht.
    Sie spürte sein Herz an ihrer Brust hämmern. Er bettete das Haupt auf ihre Schulter und hielt sie stumm umschlungen, bis sie allmählich wieder auf die Erde zurück kamen.
    »Bleib heute Nacht bei mir, Rowena«, bat er. »Ich möchte dich in meinen Armen halten, während ich schlafe.«
    Sie machte schon den Mund auf, um ihm zu sagen, dass das unmöglich war, doch dann biss sie sich auf die Lippe.
    Wie oft hatte sie schon ihre Hofdamen gedeckt, wenn diese auf ein Schäferstündchen verschwunden und erst am nächsten Morgen wieder aufgetaucht waren? Sie waren ihr diesen einen Gefallen schuldig.
    Nicht dass ihr Onkel je auf den Gedanken käme, sie zu kontrollieren. Seine Gewohnheiten waren fest eingefahren: jeden Abend nach dem Abendessen zog er sich mit dem König auf eine Partie Schach zurück und ging danach sofort zu Bett.
    Bis jetzt hatte er sie noch nie gestört.
    Sie könnte bleiben und niemand, außer ihnen beiden und ihren Hofdamen, würde es je erfahren.
    »Ich müsste dich aber bitten, morgen früh Bridget zu benachrichtigen, damit sie mir ein frisches Kleid bringt, so dass niemand merkt, dass ich die Nacht hier bei dir verbracht habe«, erklärte sie ruhig.
    Er richtete sich vollkommen überrascht auf. »Dann bleibst du also?«
    Sie nickte.
    Mit vor Glück strahlenden Augen nahm er sie auf die Arme, hob sie hoch und trug sie zum Bett.
    Rowena zog die Decke über ihren nackten Leib und sah zu, wie Stryder ihre Kleidung aufhob und auf seine Kleidertruhe legte. Hier in seinem Bett begegnete sie überall seinem herrlichen Geruch: in den Decken, den Laken, den Kissen. Vor allem jedoch an ihrem eigenen Körper hatte er seinen Geruch, gleichsam wie eine Duftmarke, die sein Territorium kennzeichnete, zurückgelassen.
    Er zog den schweren Segeltuchvorhang zu, der seinen Schlafbereich vom übrigen Zelt abtrennte, und blies die Kerzen aus.
    Die plötzliche Dunkelheit ängstigte sie ein wenig, aber nur so lange, bis sie spürte, wie sich die Matratze unter Stryders Gewicht senkte.
    Stryder nahm sie in die Arme und zog sie fest an seinen nackten Körper. Mit einem zufriedenen Seufzer kuschelte sie sich an ihn und atmete seinen warmen, männlichen Duft ein.
    »Stryder?«
    Es war Swan, von jenseits des Zeltvorhangs. Stryder stöhnte. »Ich schlafe bereits, Swan. Gib Ruhe, wenn dir dein Leben lieb ist.«
    »Bist du allein?«
    »Swan«, sagte er in scharfem Ton. »Du drehst dich jetzt sofort um und

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