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Nacht ueber den Highlands

Titel: Nacht ueber den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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du uns dann hergerufen?«, wollte Swan wissen.
    »Weil ich euch allen etwas mitteilen wollte. Ich denke schon seit einer Weile über unsere Zukunft nach.«
    Swan fluchte. »Es ist doch dieses Weib. Du willst sie heiraten. Ich wusste es doch.«
    »Es geht nicht nur um Rowena«, meinte Stryder. »Es steht mehr auf dem Spiel als das.«
    »Du meinst wohl die Frage, ob wir weitermachen sollen oder nicht«, sagte Raven und ließ sich in Stryders Schreibtischsessel sinken. »Weißt du, Swan, wir können auch ohne Stryder weitermachen.«
    Swans Nüstern bebten. »Klappe, du verräterische Ratte. Du weißt ja gar nicht, wovon du redest.«
    »Nein, lass ihn ausreden«, warf Val ein. »Es wäre unfair von uns, Stryder noch länger an uns zu binden. Genauso unfair, wie es gewesen wäre, Simon die Hochzeit mit Kenna zu verbieten.«
    »Aber ohne einen Anführer geht’s nun mal nicht«, sagte Swan gereizt.
    »Ich wäre ja nicht aus der Welt«, meinte Stryder. »Ich wäre immer noch hier. Nur, dass ich eben mehr Zeit in England verbringen würde.«
    »Um Frau und Kinder zu hüten?«, zischte Swan giftig. »Ich dachte immer, wir wären deine Familie.«
    Val packte ihn beim Kragen. »Wage es ja nicht, ihm ein schlechtes Gewissen einzureden, du Wurm. Wir sind ja auch seine Familie. Wir alle. Und in einer Familie unterstützt man sich nun einmal gegenseitig, ob es einem gefällt oder nicht.«
    Swan riss sich los. »Wir brauchen Stryder. Basta.« »Stryder braucht Rowena«, meldete sich Raven ruhig vom Schreibtisch zu Wort. »Ihr habt gesehen, wie er sie
    ansieht. Und er hat jetzt einen Sohn zu erziehen. Was mich betrifft, wünsche ich Alexander, in einem wohl behüteten Heim aufzuwachsen.«
    Ravens Blick richtete sich auf Stryder. »Ihr alle wisst, dass ich meine Eltern nie kannte. Meine Mutter starb bei meiner Geburt, mein Vater wenig später.« Sein Blick richtete sich auf Swan. »Du kannst deine Verwandtschaft vielleicht nicht ausstehen, aber immerhin sind sie da und du könntest sie jederzeit besuchen, wenn du wolltest. Du hast ja keine Ahnung, wie es ist, sich vorstellen zu müssen, wie es wäre, einen Vater zu haben, der sich um einen kümmert, oder eine liebevolle Mutter. Ich habe mich nur deshalb der Bruderschaft angeschlossen, um anderen Kindern ein ähnliches Schicksal zu ersparen.«
    Raven erhob sich und bot Stryder die Hand. »Ob hier oder in der Fremde, ich werde dir immer dienen. Aber um Alexanders willen hoffe ich, dass du dich entschließt, hier zu bleiben und ihm ein guter Vater zu sein.«
    Val nickte. »Auf den Turnieren brauchen wir dich sowieso nicht unbedingt, das schaffen wir auch allein. Und in Outremer musst du auch nicht persönlich dabei sein. Die Pläne machen wir hier mit dir.«
    Will verzog verächtlich den Mund, lenkte aber schließlich widerwillig ein. »Liebe, pah. Hätte nie gedacht, dass du mal so blöd wärst, darauf reinzufallen. Ich kann nur hoffen, dass sie dir mehr Glück bringt als mir.«
    Nun richteten sich alle Blicke auf Swan, doch dieser dachte gar nicht daran, seinen Standpunkt zu ändern. »Ich bleibe dabei. Es wäre Wahnsinn, die Bruderschaft und unsere Sache auf diese Weise zu verraten. Dabei mache ich nicht mit.« »Ich habe dich auch gar nicht um deine Einwilligung gebeten«, meinte Stryder gelassen. »Ich wollte nur, dass ihr es alle aus meinem Munde erfahrt.«
    »Nun, jetzt wissen wir es ja«, fauchte Swan und stürmte davon.
    »Der kommt schon wieder zur Vernunft«, sagte Will. »Oder er kriegt von mir ’ne Tracht, die sich gewaschen hat.«
    Stryder schnaubte.
    In diesem Moment wurde die Zeltklappe zurückgeschlagen und Rowena schaute herein. Die drei verbliebenen Männer zogen verlegene Gesichter und verdrückten sich eilig.
    »Störe ich?«, fragte sie und kam mit der Laute in der Hand herein.
    »Nein, wir waren ohnehin gerade fertig.« Stryder blickte suchend zum Zelteingang, da er erwartet hatte, dass Rowena Alexander mitbringen würde.
    »Er ist noch bei Bridget und Fatima, sie passen auf ihn auf.«
    Stryder nickte. »Gut. Ich wollte sowieso kurz mit dir allein sprechen. Ich habe nachgedacht -«
    »Was ist das denn?«, schnitt sie ihm das Wort ab und deutete auf einen Stapel Pergamentbögen, die auf seinem Schreibtisch lagen.
    Stirnrunzelnd sah er zu, wie sie die Liste der Turnierpaarungen zur Hand nahm, die Will ihm zuvor vorgelesen hatte. »Nichts weiter. Da steht bloß, wer gegen wen im Lanzenstechen antritt.«
    Mit hochrotem Kopf blätterte sie in dem Stapel herum. »Du

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