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Nacht ueber den Highlands

Titel: Nacht ueber den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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umso berührender.
    Sein Atem ging nun ebenso keuchend wie der ihre, und sie streckte ihm ihre Hüften entgegen, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen.
    Stryder versuchte auf sie zu warten, doch es war unmöglich. Viel zu bald erklomm seine Lust Höhen, gegen die er machtlos war. Mit einem tiefen Knurren barg er den Kopf an ihrem Hals, atmete tief ihren köstlichen Duft in sich ein und verströmte sich zuckend in ihr.
    Rowena lag ganz still und hielt ihn ganz fest in ihren Armen. Sie spürte seinen wild hämmernden Herzschlag an ihrem Brustbein und seinen keuchenden Atem an ihrem Ohr.
    »Ich danke dir, ma petite«, flüsterte er.
    Rowena drückte ihn fest an sich. »Das Vergnügen war ganz meinerseits, Mylord.«
    Stryder zog sich mit einem Kuss aus ihr zurück. Sie war einfach unglaublich. Er hatte gehört, dass Jungfrauen beim ersten Mal häufig weinten, doch in Rowenas Augen war keine Spur von Tränen.
    Der Ausdruck, mit dem sie zu ihm aufblickte, war ein ganz anderer: gesättigt, zufrieden, glücklich.
    In diesem Moment wusste er, was er zu tun hatte. Egal, was er davon hielt.
    Egal, was ihm sein Verstand sagte.
    Sein Ehrgefühl verlangte es von ihm.
    Also holte er tief Luft und zwang sich, jene Worte auszusprechen, die er nie in seinem Leben hatte äußern wollen. »Willst du mich heiraten, Rowena?«
    Sie blickte zu ihm auf, blinzelte ein, zwei Mal wie ein Mondkalb und brach dann in schallendes Gelächter aus.



10. Kapitel
    Rowena war überzeugt davon, dass Stryder einen Scherz gemacht hatte. Er glaubte doch wohl nicht, dass sie ihn heiraten würde, nur weil sie bei ihm gelegen hatte? Was für ein Unsinn.
    Der gekränkte Ausdruck auf seinem Gesicht verriet ihr jedoch, dass es ihm ernst gewesen war.
    Jetzt schämte sie sich, dass sie gelacht hatte. Es lag nicht in ihrer Natur, einen Menschen absichtlich zu verletzen. Schon gar nicht Stryder. »Es ist Euch ernst?« Sie griff nach ihrem Unterhemd und streifte es sich über den Kopf.
    Es gab Dinge, die man besser angezogen besprach, und die Ablehnung eines unerwünschten Heiratsantrags gehörte dazu. Sie zupfte ihr Hemd zurecht und setzte sich bequemer hin. Forschend blickte sie ihn an. Was ging in ihm vor? In ihr selber? Wenn sie ein bisschen Verstand hätte, dann sagte sie jetzt schleunigst ja. Aber im Grunde ihres Herzens wusste sie, dass es sie beide nur unglücklich machen würde. Es war einfach zu wenig, nur aus diesem Grunde zu heiraten. Sie wollte mehr, als nur Stryders Körper zu besitzen. Sie wollte sein Herz.
    Stryder machte keine Anstalten sich anzuziehen. Vollkommen unbekümmert lag er in seiner prächtigen Blöße vor ihr. Mmm. Verlockend. »Natürlich meine ich es ernst.«
    »Aber wieso?« Sie nahm ihr hüftlanges blondes Haar zusammen und zog es über ihre Schulter nach vorn, wo es sich in goldener Fülle in ihrem Schoß sammelte. »Warum wollt Ihr mich auf einmal doch heiraten?«
    Er war ebenso verblüfft über ihre Frage wie sie vorhin über die seine. »Na, weil ich Euch Eure Jungfernschaft geraubt habe.«
    »Ihr habt sie mir nicht geraubt, Stryder. Ich gab sie Euch aus freien Stücken. Dafür müsst Ihr mich nicht heiraten. Viele von meinen Damen haben Liebhaber; sie halten es auch nicht anders.«
    »Aber Ihr gehört dem Hochadel an.«
    »Sie ebenfalls. Und Ihr auch. Was hat das damit zu tun?«
    Stirnrunzelnd setzte er sich auf. »Und wenn Ihr nun ein Kind von mir erwartet?«
    »Und wenn nicht? Wenn nun kein Kind kommt? In neun Monaten würdet Ihr dasitzen und hättet das Gefühl, mir in die Falle gegangen zu sein.«
    Sein Gesicht verfinsterte sich noch mehr. Streng sagte er: »Rowena, jetzt seid bitte vernünftig.«
    »Seid Ihr doch vernünftig!« Sie strich ihm zärtlich das Haar aus der Stirn. »Ich bin doch bestimmt nicht die erste Frau, mit der Ihr zusammen wart. Ich weiß, dass es so ist. Und den anderen habt Ihr doch auch keinen Heiratsantrag gemacht, oder?«
    »Mit Euch ist das etwas anderes.«
    »Freut mich aufrichtig, das zu hören.« Und wirklich verspürte sie eine nicht geringe Befriedigung. Es war schön zu wissen, dass er sie nicht vollkommen gedankenlos entjungfert hatte. Vielleicht hatte er ja wirklich etwas für sie übrig. Bei diesem Gedanken wurde ihr wärmer ums Herz, als dies gut für sie war. »Aber es ändert nichts. Ich will Euch nicht heiraten.«
    Sie unterstrich ihre Worte mit einem festen Blick in seine Augen. »Und Ihr mich ebenso wenig.«
    »Aber -«
    Sie legte ihre Finger auf seine Lippen, um ihn zum Schweigen zu

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