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Nacht ueber den Highlands

Titel: Nacht ueber den Highlands Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kinley MacGregor
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sie zu küssen und Rowena stöhnte unwillkürlich auf. Er ließ ihre Hand los, um seine Finger in ihrem herrlichen Haar zu vergraben, ihren Hinterkopf zärtlich zu umfassen.
    Gott, das war himmlisch. Tief atmete sie seinen scharfen, männlichen Duft ein, ließ sich von der Wärme seines Körpers bis ins Innerste durchdringen. Am liebsten wäre sie in ihn hineingekrochen.
    Sie ließ ihre Hand genießerisch über seinen harten, muskulösen Körper streichen. Wie herrlich sich all die Härchen auf seiner Haut anfühlten, ganz besonders das dichte Nest, das sein Geschlechtsteil umgab.
    Knurrend vertiefte er den Kuss. Rowena grub währenddessen ihre Finger in sein Schamhaar und nahm ihn schließlich in ihre Hand. Sein Glied wurde bretthart. Sanft erkundete sie es vom Ansatz bis zur Spitze.
    Stryder unterbrach zischend den Kuss. »Gott, Rowena, das ist zu schön.« Er umfasste ihre Hand und zeigte ihr, wie er gestreichelt werden wollte, doch dann zog er ihre Hand fort.
    »Wir hören besser damit auf.«
    »Warum?«
    »Weil ich sonst versucht bin, dich noch einmal zu lieben, und das wäre viel zu früh nach dem ersten Mal. Ich würde dir wehtun.«
    Ihr tat zwar nichts sonderlich weh, aber was wusste sie schon über den physischen Aspekt der Liebe? »Habt Ihr schon viele Jungfrauen gehabt?«, erkundigte sie sich rasch, so lange sie sich noch traute. »Ihr scheint recht viel über uns Frauen zu wissen.«
    »Nein, Liebes. Ich hatte nur Euch. Aber ich habe genug von anderen Männern gehört, um es zu wissen.«
    Sie freute sich über dieses Geständnis. Warum das so war, hätte sie nicht sagen können. »Wer war Eure erste Frau?«
    Er war überrascht über ihre Frage. »Wollt Ihr das wirklich wissen?«
    »Ihr wisst schließlich auch, wer mein erster Mann ist.«
    Er stieß ein überraschtes Lachen aus. Dann griff er nach seinen Sachen und zog sich an. »Ich habe sie in Frankreich kennen gelernt, als ich dort zur Pflege war. Sie war in jenem Winter mit ihrem Vater zu uns zu Besuch gekommen.
    »Und - hatte sie Erfahrung in der Liebe?«
    »Aye. Sie und ihre Damen waren zum Turnierplatz hinausgekommen, um den Rittern beim Training zuzusehen. Sie sagte, ich wäre ihr aufgefallen, als ich meinem Herrn half, und ich hätte ihr auf Anhieb gefallen.«
    Das konnte Rowena der Frau schwerlich vorwerfen. Sie wünschte selbst, Stryder damals gekannt zu haben. Hatte er als Jüngling auch schon so gut ausgesehen? »War sie älter?«
    »Um vier Jahre.«
    »Und wie alt wart Ihr?«
    »Ich war damals gerade fünfzehn Jahre alt geworden.«
    Rowena klappte der Mund auf. »Das scheint mir viel zu jung.«
    »Sie war anderer Meinung.«
    Rowena verdrehte die Augen. Typisch Mann, so anzugeben! »Seht Ihr sie noch manchmal?«
    »Nein. Sie ist an einer Krankheit verstorben, als ich mich im Heiligen Land aufhielt.«
    Rowena empfand plötzlich Mitleid für die Unbekannte. Was für ein kurzes Leben. »Das tut mir Leid.«
    »Mir auch. Sie war sehr nett. Einen so frühen Tod hatte sie nicht verdient.«
    Es ging ihr ans Herz, so wie er das sagte. »Hättet Ihr sie denn geheiratet?«
    »Nein, ich kannte sie ja kaum. Wir waren nur dieses eine Mal zusammen, danach sah ich sie nie wieder. Ich habe nur zufällig erfahren, was aus ihr wurde.«
    Stryder setzte sich auf und half ihr beim Ankleiden. Rowena musste daran denken, was mit ihr geschehen war und was sie erfahren hatte.
    Nein, sie war nicht schwanger. Ganz bestimmt nicht. Ihre Damen waren ständig hinter den Männern her und noch nie war eine von ihnen schwanger geworden.
    Dennoch, der Gedanke, von Stryder ein Kind zu bekommen, war nicht so erschreckend, wie er eigentlich hätte sein müssen.
    Tatsächlich hoffte sie sogar insgeheim darauf, zumindest ein Teil von ihr. Wie es wohl wäre, ein Kind in sich heranwachsen zu fühlen? Zu erleben, wie Stryder als Vater wäre?
    Bestimmt wäre er ein guter, liebevoller Vater, so wie ihr eigener. Doch der Gedanke an ihren Vater rief bittere Erinnerungen in ihr hervor. Und Stryder hatte sogar noch mehr Feinde. Feinde, die ihn mit Freuden hinterrücks niederstechen würden. Sie musste daran denken, was die Wachmänner gesagt hatten.
    Instinktiv zuckte sie vor ihm zurück.
    »Rowena?«
    »Verzeiht«, sagte sie und versuchte ihre finsteren Gedanken energisch beiseite zu schieben.
    »Was ist?«
    »Nichts.«
    Er hob ihr Kinn, damit sie ihn ansehen musste. »Sagt es mir.«
    »Ich musste nur gerade an meinen Vater denken. Wie er starb. Einer seiner eigenen Männer hat ihn

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