Nachtchimäre - Fragmente der Dunkelheit (German Edition)
und Faszination stiehlt sich in seine Augen.
„ Du bist ein böses Mädchen.“ Wieder macht er einen Schritt auf die Couch zu, kontrollierter dieses Mal.
„ Nein“, gebe ich zurück. „Du bist ein böser Junge und böse Jungen müssen bestraft werden.“
Er bleibt stehen. „Ich bin keiner böser Junge.“
„ Doch, das bist du, und ich werde dich Demut lehren.“
„ Das kann ich mir nicht vorstellen.“
„ Tatsächlich nicht?“
Er schüttelt weiter den Kopf. Also schön.
„ Bleib stehen!“ Der Befehl schneidet in sein Gehirn und er kann sich nicht dagegen wehren.
Verdutzt sieht er mich an. „Was tust du?“
Ganz blockiere ich seinen Geist nicht, denn er soll schließlich etwas davon haben. „Dir deine Grenzen aufzeigen.“
Er versucht sich zu bewegen, doch es klappt einfach nicht. „Lass das.“
„ Ich tue doch gar nichts – noch nicht“, gebe ich keck zurück.
Mit ein paar kurzen Schritten bin ich am Lichtschalter der Kabine und dimme das Licht weiter auf. Nun liegt alles in einem unwirklichen Zwielicht, in dem die Schatten jedoch dominieren. „Nimm dir den Stuhl da und stelle ihn hier vor die Anrichte.“
Wie eine Marionette gehorcht er.
Die Anrichte steht in einer Nische, beinahe einer Art Alkoven der Suite, fernab der Essensreste auf dem Tisch. „Hier sind wir ungestört.“
„ Ungestört wofür?“ Er versucht gegen meinen Geist anzurennen, doch ich habe ihn fest im Griff.
„ Zieh dich aus und setz dich auf den Stuhl.“
Wieder gehorcht er und ich mache mir an der Stereoanlage der Suite zu schaffen.
Wenn sie so konstruiert ist wie meine oben, dann habe ich hier leichtes Spiel. Zum Glück ist sie das und schon bald ertönt eine leise erotische Hintergrundmusik.
Um das Spiel perfekt zu konstruieren, beuge ich mich dabei so vor, dass mein kurzer Rock bis zu den Ansätzen meiner Pobacken hinaufrutscht und ihn vielleicht etwas erahnen lässt. Langsam richte ich mich wieder auf und wende mich Ben zu.
Er ist überrascht. „Was auch immer du da tust, es gefällt mir irgendwie.“
Ja, noch. Fasziniert sieht er mich kommen.
Vor ihm stehend beuge ich mich vor und gewähre ihm einen Blick in meinen Ausschnitt.
„ Ist es wahr, dass du Loren unterworfen hast?“, frage ich wie beiläufig. Er ist aber nur an meinem Ausschnitt interessiert. „Antworte!“
„ Sie soll sich nicht so haben. Ich wollte es so, also hat sie zu gehorchen.“
Ja, das ist natürlich eine Erklärung. „Wirst du sie heiraten?“
Er zuckt mit den Achseln. „Jeder muss mal heiraten, und sie ist so gut wie jede andere.“ Ich verstehe.
„ Hör mir gut zu, Ben.“ Meine Stimme bekommt wieder etwas Befehlendes. „Du wirst sie damit in Ruhe lassen.“ Warum ich das tue, weiß ich gerade selber nicht. „Auch wirst du jedes junge Mädchen unter 21 mit deinen Wünschen in Ruhe lassen. Hast du das verstanden?“
„ Warum sollte ich?“ Er wehrt sich gegen meine Eingabe, also schön.
„ Weil du sonst dies hier niemals kriegen wirst.“
Mit lasziv tänzelnden Schritten entferne ich mich von ihm, bewege mich im Rhythmus der Musik und präsentiere ihm eine meiner besten Tabledance Nummern. In deren Verlauf lege ich nicht nur den Rock und die langen Handschuhe ab, sondern gewähre ihm ein- oder zweimal ungehindert Einblick in meinen entblößten Schoß. Das Ergebnis lässt nicht lange auf sich warten.
„ Also schön. Ich lasse sie in Ruhe, nur komm jetzt her“, knurrt er und versucht aufzustehen.
„ Ich bin noch nicht fertig“, gebe ich zurück und zwinge ihn mit der Kraft meines Willens nieder. Noch einmal wiederhole ich meinen Befehl und dieses Mal nimmt sein Geist ihn wild entschlossen auf. Die Intensität, mit der er ihn quasi verschlingt ist riesig und ich muss darauf achtgeben, dass sie nicht auch einen Teil von mir aufsaugt.
Also verringere ich die Stärke der Verbindung und tänzele auf ihn zu. Mit wiegenden Hüften bleibe ich zum Greifen nahe vor ihm stehen. Seine Lust kann ich bereits riechen. Er ist ein guter Spender. Es wird also eine ausgiebige und befriedigende Mahlzeit für mich werden.
„ Bist du bereit für mich?“, säusele ich. Und wie er das ist.
„ Du wirst gleich dein blaues Wunder erleben“, keucht er zurück. „Komm endlich her!“
Ich grinse und lasse dabei meine Zähne langsam wachsen. Er hat aber nur Augen für meinen im Takt der Musik pulsierenden Körper.
Nach und nach komme ich näher und aus dem Tabledance wird ein Lapdance. Dieser steigert seinen Puls bis ins
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