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Nachtchimäre - Fragmente der Dunkelheit (German Edition)

Nachtchimäre - Fragmente der Dunkelheit (German Edition)

Titel: Nachtchimäre - Fragmente der Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Myrna E. Murray
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Verzückung. Er windet sich, während sein Lebenssaft in meinen Mund strömt. Wie schon gesagt, die Ader an dieser Stelle ist sehr ergiebig. Außerdem ist sie eine Blut zuführende Arterie, was den positiven Nebeneffekt hat, dass ich spüre, wie das unappetitliche „Ding“ an meinem Hals in sich zusammenfällt.
    Er schmeckt herb und männlich. Die ungewöhnliche Situation hat eine seltene Mischung aus Adrenalin und Endorphinen in seinen Kreislauf geschüttet, die mich mitreißt.
    „ Hör nicht auf“, stöhnt er verbissen. Ich denke ja gar nicht dran.
    Bevor der Rausch jedoch vollständig einsetzt und mich gefangen nimmt, lecke ich die Stelle am Oberschenkel zu und verschließe damit die Wunde.
    Er zittert und wimmert unter mir, während ich mich aufsetze, dabei umdrehe und wie eine Schlange an seinem Körper heraufgleite, hier und dort einen Schluck nehmend. Er vergeht fast vor Lust. „Teufelsweib … Schlampe … kleine Hure …“, presst er hervor, während sein Körper in unbefriedigter Lust pulsiert und sich gegen mich aufbäumt.
    „ Alles, was du willst, Sugardaddy“, gebe ich sarkastisch zurück.
    „ Was auch immer du da gerade getan hast, tue es nochmal. Ich will es. Sofort!“, befiehlt er.
    „ Ganz wie du willst“, gibt mein blutverschmierter Mund zurück und meine Zähne senken sich in seine Halsvene. Ein klassischer Ort, auch wenn ich andere als für mich ebenfalls reizend entdeckt habe. Er stöhnt auf und kommt doch nicht zur Erfüllung. Wie auch, so schnell kann sein Körper den Verlust an der entsprechenden Stelle gar nicht ersetzt haben. Wie schade für ihn.
    Ich koste es aus, treibe es in die Länge und genieße die Momente. Nach und nach erschlafft der massige Körper und seine Bewegungen werden langsamer. Aufgepeitscht durch seinen Rausch blicke ich triumphierend auf ihn herab. Na, wer ist jetzt der Daddy, Arschloch?!
    „ Noch einmal“, flüstert er bittend.
    „ Nein“, gebe ich bestimmt zurück und spüre dabei, wie sein Blut durch meinen Körper vibriert. Dennoch muss ich die Nerven behalten und darf mich dem noch nicht hingeben. Erst in der Sicherheit meiner Kabine werde ich es genießen – ganz auf meine Art.
    „ Ich muss das noch einmal haben!“, protestiert er quengelig.
    „ Nein“, entgegne ich erneut, gleite von ihm herunter. Mich neben ihn setzend, wobei ich peinlich genau darauf achte, dass wir uns nicht berühren, sehe ich ihm fest in die Augen.
    „ Wenn du morgen aufwachst, wirst du dich daran erinnern Sex gehabt zu haben. Aber nicht an das, was ich zum Schluss tat. Verstanden?“ Die suggestive Kraft in meiner Stimme sickert durch seinen Geist und der Befehl platziert sich zielsicher hinter seiner Stirn. Na endlich!
    „ Nur wenn ich das noch einmal haben kann“, protestiert er und ich schrecke leicht auf. Er geht mir wirklich auf die Nerven!
    „ Du bekommst es nur, wenn du genau das tust, was ich verlange.“
    Nun nickt er gehorsam, was daran liegen kann, dass ich meine geistigen Kräfte zu einem bisher nicht gekannten Höchstmaß heraufgeschraubt habe und damit eine Menge der gerade gewonnenen Energie verbrauche. Zum Glück hält es sich die Waage.
    „ Ich will dich als Begleitung zur Silvestergala“, erklärt er halb einschlafend.
    Ich lächele. „Sag mir das nochmal, wenn du wieder klar im Kopf bist.“
    Seine Hand schnellt vor und packt mich eisenhart wie ein Schraubstock. „Ich dulde keinen Widerspruch. Dein Hintern gehört mir, Schlampe.“
    Mit der freien Hand hole ich aus und schlage ihm kräftig ins Gesicht. Das lockert seinen Griff. „Wenn du mich je wieder gegen meinen Willen anfasst, bringe ich dich um!“, fauche ich und es ist keine leere Drohung.
    Er sackt kraftlos in sich zusammen. Seine Hand rutscht von meinem Arm und ich habe das Gefühl, als würde sie eine schmierige Spur hinterlassen. Angeekelt stehe ich auf und würde mich am liebsten übergeben. Leider ist das mit Blut unmöglich. So kann ich nur hoffen, es schnell zu verbrauchen und mich so von dieser Befleckung zu befreien.
    Wütend stehe ich auf und drehe meine Haare zusammen. Irgendwo auf dem Boden muss die Haarspange sein. Im Dunkeln beginne ich damit, die Überbleibsel meiner Kleiderfetzen so gut wie möglich zusammenzusetzen. Aber es hilft nichts. Er hat wirklich ganze Arbeit geleistet! Einzig die hohen Stiefel haben es ohne Blessuren überstanden.
     
    Ein Blick auf die Uhr im unteren Teil der Suite zeigt mir, dass es kurz vor vier Uhr ist und ich beschließe, einen Versuch zu

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