Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nachte des Sturms

Nachte des Sturms

Titel: Nachte des Sturms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roberts Nora
Vom Netzwerk:
wir gebucht haben, ist ziemlich bekannt, und Mary Kate hat erzählt, dass sie eine ganze Reisegruppe erwarten. Ich denke, ein paar von denen schauen sicher hier herein.«
    »Dann komme ich am besten gegen sechs.« Sie leerte ihr Glas und glitt von ihrem Hocker. »Jack, kommst du am Samstag auch?«

    »Sicher. Die Band ist wirklich nicht übel.«
    »Dann also bis übermorgen.«
    Darcy kam gerade mit einem Tablett voll leerer Gläser an den Tresen. »Nächsten Montag habe ich eine Verabredung mit einem Kerl aus Dublin, der auf der Durchreise bei uns Station gemacht hat. Er führt mich in Waterford City zum Essen aus. Warum besorgst du dir nicht auch einen Mann und kommst ganz einfach mit?«
    »Vielleicht mache ich das tatsächlich.«
    »Oder besser noch, ich sage ihm, dass er einen Freund mitbringen soll.«
    »In Ordnung.« Brenna hatte nicht das geringste Interesse daran, mit Fremden in einem Restaurant in Waterford zu sitzen, aber in Hörweite von Shawn derartige Pläne zu schmieden, erfüllte sie mit einer gewissen Befriedigung. »Und anschließend übernachte ich einfach bei dir, denn wir kommen sicher nicht allzu früh zurück.«
    »Er holt mich um sechs Uhr ab«, rief Darcy Brenna hinterher, als sie Richtung Tür ging. »Also sei bitte pünktlich, und sieh zu, dass man erkennen kann, dass du eine Frau bist.«
    Als Brenna den Pub verlassen hatte, seufzte Jack leise in sein Bier. »Sie riecht nach Sägemehl«, sagte er mehr zu sich selbst. »Wirklich äußerst angenehm.«
    »Weshalb schnupperst du überhaupt an ihr herum?«, fragte Shawn unfreundlich, worauf Jack ihn verwirrt anblinzelte.
    »Was?«
    »Ich bin gleich wieder da.« Er öffnete den Durchgang des Tresens, ließ die Klappe laut hinter sich zufallen und eilte Brenna nach.
    »Warte einen Moment. Mary Brenna! Verdammt, warte einen Augenblick.«

    Sie stand neben dem Lastwagen, und beinahe zum ersten Mal in ihrem Leben wogte warme, weibliche Befriedigung in ihrer Seele auf. Ein herrliches Gefühl. Wirklich ein herrliches Gefühl.
    Trotzdem schenkte sie ihm einen möglichst desinteressierten Blick. »Gibt es vielleicht irgendein Problem?«
    »Und ob. Kannst du mir mal sagen, warum du plötzlich derart mit Jack Brennan flirten musst?«
    Sie zog ihre Brauen bis unter den Schirm ihrer Kappe. »Könntest du mir vielleicht verraten, weshalb dich das interessiert?«
    »Noch vor ein paar Tagen hast du mich gebeten, mit dir zu schlafen, und kaum drehe ich mich um, umgarnst du den armen Jack und schmiedest Pläne für ein Abendessen mit irgendeinem Kerl aus Dublin.«
    Sie wartete einen Moment. »Und?«
    »Und?« Verwirrt und wütend starrte er sie an. »Es ist einfach nicht richtig.«
    Sie zuckte mit den Schultern, wandte ihm den Rücken zu und öffnete die Fahrertür des Lasters.
    »Es ist einfach nicht richtig«, wiederholte er, packte sie bei den Armen und drehte sie zu sich herum. »Da spiele ich nicht mit.«
    »Das hast du bereits vor ein paar Tagen unmissverständlich zum Ausdruck gebracht.«
    »Das habe ich nicht gemeint.«
    »Oh, falls du zu dem Schluss gekommen sein solltest, dass du plötzlich doch gern mit mir schlafen würdest, dann solltest du wissen, dass ich es mir inzwischen anders überlegt habe.«
    »Ich bin zu keinem derartigen Schluss –« Er brach ab und starrte sie mit großen Augen an. »Du hast es dir anders überlegt?«

    »Genau. Dich zu küssen war nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Also hattest du anscheinend Recht und ich habe mich geirrt. Am besten tun wir also, als wäre nie etwas geschehen.« Sie tätschelte ihm auf geradezu beleidigende Weise die Wange.
    »Den Teufel werden wir tun.« Er presste sie gegen die Seite ihres Wagens, und unter dem Gewicht seines Körpers wallten gleichzeitig Erregung und Ärger in ihr auf. »Wenn ich dich will, dann werde ich dich auch bekommen. Und bis dahin möchte ich, dass du dich anständig benimmst.«
    Sie brachte keinen Ton über die Lippen. Sie war sich sicher, dass sie bei dem Versuch zu sprechen an ihren Worten ersticken würde. Also folgte sie ihrem Impuls und rammte ihm die Faust zwischen die Beine.
    Er atmete zischend ein, und sein zuvor zornrotes Gesicht verlor jegliche Farbe. Doch er brach nicht zusammen. Die Tatsache, dass er trotz ihres gezielten Schlages tapfer weiter stehen blieb, ließ erneut Erregung in ihr aufwallen.
    »Darüber werden wir uns noch unterhalten, Brenna, und zwar, wenn wir allein sind.«
    »Meinetwegen. Ich habe dir noch einiges zu sagen.«
    Endlich trat

Weitere Kostenlose Bücher