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Nachtflamme: Roman (German Edition)

Nachtflamme: Roman (German Edition)

Titel: Nachtflamme: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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gut zum Frühstück«, fügte sie hinzu und zog ihre Hand weg.
    »Entschuldigung, das ist mir so rausgerutscht. Alles okay?«
    »Ein bisschen schwindlig, ein bisschen benommen, aber ja, ansonsten okay. Mit dir zusammen ist es einfacher, nicht wahr? Du weißt einfach, wie man damit umgeht, und kannst mich dirigieren.«
    Fox ergriff sein Bier und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Eine Frau kommt in deinen Laden in New York. Sie schaut sich nur um. Woher weißt du, in welche Richtung du sie dirigieren musst?«
    »Ich muss sie zufriedenstellen, nicht dirigieren«, korrigierte Layla ihn. »Einen Teil kann ich aus ihrem Äußeren ableiten – aus ihrem Alter, wie sie angezogen ist, was sie für eine Handtasche hat, was für Schuhe sie trägt. Das sind oberflächliche Dinge, die einen in die falsche Richtung führen können, aber für den Anfang sind sie ganz nützlich. Und ich bin schon lange im Geschäft, da entwickelt man ein Gespür für die Kunden.«
    »Aber ich wette, neun von zehn Mal weißt du, ob du die flippige, moderne Ledertasche aus dem Lager holen musst oder ob sie eher zu der schwarzen, konservativen neigt. Vielleicht sagt sie nur, sie möchte ein Business-Kostüm, verzehrt sich aber in Wirklichkeit nach einem sexy Kleidchen und Pumps mit hohen Absätzen.«
    »Ja, da spielt natürlich auch die Erfahrung eine Rolle …« Ärgerlich stieß sie die Luft aus. »Ich weiß gar nicht, warum ich mich so dagegen wehre. Du hast ja recht, ich weiß oft instinktiv, was die Kundinnen wollen. Die Eigentümerin nennt es immer meine magische Berührung. So ganz unrecht hat sie damit sicher nicht.«
    »Wie machst du es im Beruf?«
    »Ich konzentriere mich auf die Kundin, auf das, was sie will und was sie mag und, ja, was ich ihr verkaufen kann. Du musst genau hinhören, was sie sagt, es gibt natürlich auch Körpersprache und mein eigenes Gefühl dafür, was an ihr gut aussähe. Manchmal bekomme ich ein Bild im Kopf von einem bestimmten Kleid oder einem bestimmten Paar Schuhen. Ich habe immer gedacht, ich läse einfach zwischen den Zeilen dessen, was die Kundin sagt, wenn ich mit ihr plaudere, aber ich höre dann auch so eine kleine Stimme. Vielleicht sind es ja ihre Gedanken. Ich bin mir nicht sicher.«
    Sie begann langsam zu akzeptieren, was in ihr war, dachte er. »Du hattest einfach Vertrauen in das, was du getan hast, weil du dich auf sicherem Boden befunden hast, und deshalb warst du entspannt. Es hat dir etwas daran gelegen, die Kundin zufriedenzustellen. Außerdem wolltest du etwas verkaufen. Richtig?«
    »Ich denke schon.«
    »Das gleiche Programm, anderer Kanal.« Er griff in seine Hosentasche und zog ein paar Münzen heraus. Dann wandte er sich von ihr ab und zählte sie. »Wie viel habe ich in der Hand?«
    »Ich …«
    »Ich habe den Betrag im Kopf. Mach die Tür auf.«
    »Gott. Warte.« Sie trank noch einen Schluck Wein. Es ging ihr viel zu viel durch den Kopf, dachte sie. Sie musste es wegschieben. »Hilf mir nicht!«, fuhr sie Fox an, als er nach ihrer Hand greifen wollte. »Lass es einfach!«
    Schieb es weg, mahnte sie sich. Mach den Kopf frei. Entspann dich, konzentrier dich. Warum glaubte er, dass sie so etwas konnte? Warum war er sich so sicher? Warum hatten so viele Männer so schöne Wimpern? Ups. Keine Seitensprünge. Sie schloss die Augen und stellte sich die Tür vor. »Ein Dollar achtunddreißig.« Sie riss die Augen auf. »Wow.«
    »Gut gemacht.«
    Als es an der Tür klopfte, fuhr sie zusammen.
    »Das ist der Bote mit dem Essen. Lies seine Gedanken.«
    »Was?«
    »Lies ihn, während ich mit ihm rede und ihn bezahle.«
    »Aber das ist …«
    »Ungezogen und ungehörig, klar. Aber wir tun es im Namen des Fortschritts. Lies ihn«, befahl Fox und ging zur Tür. »Hey, Kaz, wie läuft es?«
    Der Junge war etwa sechzehn, schätzte Layla. Jeans, Sweatshirt, hoch geschnittene Nikes, die ziemlich neu aussahen. Dünne braune Haare, ein kleiner Silberring im rechten Ohrläppchen. Seine Augen waren braun und glitten kurz über sie, als er Fox die Tüten reichte und das Geld entgegennahm.
    Sie holte tief Luft und stieß die Tür auf.
    Fox hörte, wie sie einen leisen Laut, eine Mischung aus Schnauben und Keuchen, von sich gab. Er redete ganz normal mit dem Jungen weiter, gab ihm ein Trinkgeld und kommentierte das letzte Basketballspiel.
    Als der Junge gegangen war, stellte Fox die Tüten auf den Tisch. »Nun?«
    »Er findet, du bist ein lässiger Typ.«
    »Bin ich.«
    »Mich findet er heiß.«
    »Bist

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