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Nachtflamme: Roman (German Edition)

Nachtflamme: Roman (German Edition)

Titel: Nachtflamme: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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mir fernzuhalten. Weit fernzuhalten.«
    Wayne schwieg. Er holte die Schlüssel und ging mit Fox zu den Zellen. »Er wollte noch nicht einmal einen Anwalt anrufen. Block? Fox möchte mit dir sprechen.«
    Block saß auf der Liege in einer der drei Zellen und hatte den Kopf in die großen Hände gestützt. Rasch stand er auf, als der Sheriff ihn ansprach. Als er an die Gitterstäbe trat, sah Fox die Blutergüsse in seinem Gesicht, und es erfüllte ihn mit leiser Befriedigung, dass er ihm wenigstens zwei blaue Augen geschlagen hatte.
    »Himmel, Fox!« Block riss die verquollenen Augen auf.
    »Können wir kurz miteinander reden, Chief?«
    »Bist du einverstanden, Block?«
    »Ja, klar. Himmel! Heiliger Strohsack! Fox, ich habe gedacht, ich hätte dich krankenhausreif geschlagen. Du bist nicht verletzt!«
    »Doch, du hast mich verletzt, Block. Du hast mich fast umgebracht, und das wolltest du auch.«
    »Aber …«
    »Kannst du dich noch an das eine Baseballspiel erinnern, in unserem Junior-Jahr auf der Highschool? Der Ball ist abgerutscht und mir direkt ins Gesicht geprallt. Alle haben gedacht, ich hätte den Wangenknochen gebrochen. Weißt du noch, dass ich direkt hinterher wieder mitgespielt habe?«
    Angst und Verwirrung spiegelten sich in Blocks Gesicht. Er leckte sich über die geschwollene Lippe. »Ja, ich kann mich undeutlich daran erinnern. Ich dachte immer, ich hätte das geträumt. Auch jetzt habe ich hier gesessen und gedacht, dass das gar nicht wirklich passiert ist. Aber das ist es wahrscheinlich doch. Ich schwöre bei Gott, Fox, ich weiß nicht, was über mich gekommen ist. Ich habe noch nie jemanden so angegriffen.«
    »Hat Napper dir erzählt, ich hätte was mit Shelley?«
    »Ja.« Block verzog verächtlich das Gesicht. »Das Arschloch. Ich habe ihm nicht geglaubt. Er hasst dich, hat dich immer schon gehasst. Außerdem wusste ich, dass Shelley nichts gemacht hatte. Aber …«
    »Die Vorstellung nagte an dir.«
    »Ja. Ich meine, Fox, sie hat mich rausgeworfen, sie hat die Scheidung eingereicht und will nicht mit mir reden.« Seine Finger umklammerten die Gitterstäbe. »Und da habe ich mir gedacht, na ja, gut, vielleicht fühlt sie sich so sicher, weil sie dich hat. Nur vielleicht.«
    »Und nicht, weil sie dich mit Samis Titten in der Hand erwischt hat?«
    »Ich habe Scheiße gebaut, richtig üble Scheiße. Shelley und ich, wir haben uns oft gestritten, und Sami …« Er zuckte mit den Schultern. »Sie war schon eine ganze Zeitlang hinter mir her, an dem Tag hat sie gemeint, ich solle mal nach hinten kommen und ihr helfen. Und auf einmal reibt sie sich an mir, und ihr T-Shirt schiebt sich hoch. Himmel, Fox, die Titte ist mir sozusagen in die Hand gefallen. Ich habe einfach Scheiße gebaut.«
    »Ja, das hast du.«
    »Ich will keine Scheidung. Ich will nach Hause, Fox, weißt du?« Er warf ihm einen jämmerlichen Blick zu. »Shelley redet noch nicht einmal mit mir. Ich will es doch nur wieder in Ordnung bringen, und sie erzählt im ganzen Ort, dass du mich vor Gericht fertigmachst und so einen Scheiß.«
    »Und da warst du sauer«, sagte Fox, als Block stirnrunzelnd auf seine Stiefel blickte.
    »Ja, ich war wütend, dann kam auch noch das blöde Gerede von Napper dazu. Ich habe noch nie einen Mann so zusammengeschlagen.« Block hob den Kopf und blickte Fox verwirrt an. »Es war, als wenn ich verrückt wäre oder so. Ich konnte einfach nicht mehr aufhören. Ich dachte schon, ich hätte dich vielleicht umgebracht. Ich weiß nicht, wie ich damit weitergelebt hätte.«
    »Da haben wir beide Glück, dass dir das nicht gelungen ist.«
    »Verdammt, Fox, ich meine das ernst. Du bist doch ein Freund von mir. Wir kennen uns doch schon so lange. Ich weiß nicht, was … ich nehme an, ich bin durchgedreht oder so.«
    Fox dachte an den lachenden dämonischen Jungen, der sich selbst verschluckt hatte. »Ich erstatte keine Anzeige gegen dich, Block. Wir hatten ja sonst noch nie Probleme miteinander.«
    »Ja, wir verstehen uns doch eigentlich.«
    »Also, was mich angeht, haben wir keine Probleme. Und was Shelley angeht, ich bin ihr Anwalt, mehr nicht. Ich kann dir nicht raten, was du mit deiner Ehe machen sollst. Wenn du mir sagen würdest, dass du zur Eheberatung gehen willst, könnte ich das meiner Mandantin weitergeben. Möglicherweise könnte ich sie als Anwalt und Freund überzeugen, dass sie es erst einmal auf diesem Weg versucht, bevor sie die Scheidung weiter vorantreibt.«
    »Ich tue alles, was sie will.« Blocks

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