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Nachtflug Zur Hölle

Nachtflug Zur Hölle

Titel: Nachtflug Zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Special Forces in Litauen im Einsatz gewesen sind, aber für die EB-52-Einsätze gibt’s keinerlei Beweise. In manchen Meldungen ist von amerikanischen Bombern die Rede, dann wieder von ukrainischen Bombern, sogar von einem russischen Stealth-Bomber… Niemand weiß Bescheid, Sir. Die Aufregung legt sich bald wieder.«
    »Das will ich hoffen!« ächzte der Präsident. »Ich hab’ die Ausfragerei satt. Herrje, wir müssen unsere Beziehungen zu den osteuropäischen Staaten neu ordnen, und ich kann nicht arbeiten, solange mich die Presse mit Fragen nach Bombereinsätzen löchert.« Er lächelte plötzlich. »Allerdings muß ich zugeben, daß wir ohne Elliott kaum eine Chance gehabt hätten – das alte Schlachtroß hat uns gerettet.
    Wieder mal.«
    »Stimmt«, bestätigte sein Stabschef mit schiefem Lächeln.
    Dann klopfte jemand an, und Sicherheitsberater George Russell wurde ins Oval Office eingelassen. Er stürmte mit hochrotem Gesicht herein und baute sich vor dem Schreibtisch des Präsidenten auf.
    »George, was ist passiert?« fragte der Präsident besorgt.
    »Dieser verdammte Elliott!« explodierte Russell. »Er hat’s wieder mal geschafft! Er… er… Das soll der Scheißkerl mir büßen!«
    Präsident und Stabschef starrten Russell an. »Ganz ruhig.
    George«, forderte der Präsident ihn auf. »Was hat Elliott dir getan?«
    Russell knirschte mit den Zähnen. »Dieser verrückte Hundesohn hat uns den falschen Mann untergejubelt! Auf der Fahrt zum Flugzeug ist Dave Luger gegen Fryderyk Litwy, den litauischen Überläufer, den wir letzten November rausgeholt haben, ausgetauscht worden. Der verdammte Arzt muß mit denen unter einer Decke gesteckt haben!«
    »Welcher Arzt?«
    Russell machte ein finsteres Gesicht. »Oh, einer von Elliotts Stabsärzten. Litwy muß sich im Krankenwagen in der Gerätekiste versteckt und unterwegs seinen Platz mit Luger getauscht haben. Aber Brad Elliott kann sich auf was gefaßt machen! Diesmal hat er den Bogen überspannt. Er bildet sich ein, mit allem durchzukommen, aber damit ist endgültig Schluß! Sir, ich bestehe darauf, daß er vor ein Kriegsgericht gestellt wird. Ich …«
    Der Präsident lachte jetzt so schallend laut, daß Russell im Begriff zu sein schien, sich vor Frustration die Haare zu raufen.
    »Sir, ich verstehe nicht, was daran witzig sein soll…«
    Aber der Präsident winkte, nach Luft schnappend, ab. »Schon gut, George. Schon gut. Vergessen Sie die Sache einfach.«
    »Was? Aber, Sir, Elliott…«
    »… kümmert sich um Luger und sorgt dafür, daß er erst wieder auftaucht, wenn die Sicherheitsprüfung abgeschlossen ist. Er weiß, was für seine Leute am besten ist, George. Das hat er schon immer gewußt. Natürlich ist er ein Hundesohn – aber wenigstens ist er unser Hundesohn!«

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