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Nachtglanz - Heitmann, T: Nachtglanz

Titel: Nachtglanz - Heitmann, T: Nachtglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tanja Heitmann
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Spielen?«
    »Ich fange mit den Spielen gerade erst an.«
    Trotz ihres Aufschreis wirbelte Adam sie herum und riss sie an seine Brust, magisch angezogen von ihrem wild schlagenden Herzen, dem er nicht nahe genug sein konnte. Obwohl Toska sich ihm auf Zehenspitzen entgegenstemmte, musste er den Nacken beugen, um mit den Lippen ihre Schläfe zu liebkosen. Er glaubte den Schlag ihres Pulses zu schmecken, so sehr nahm er sie mit allen Sinnen wahr.
    Als Toska ihr Kinn reckte, um ihm den Mund zum Kuss darzubieten, kamen ihm doch noch Zweifel, ob er wirklich ein Recht darauf hatte, sie zu nehmen. Schließlich war seine Lust in ihrer Intensität keineswegs menschlich, zu sehr reagierte seine empfindliche Wahrnehmung auf Toskas Erregung und verbarg seinen Willen und Verstand unter einer Flut von Sinneseindrücken. Auch wenn der Dämon schwieg, so hieß das noch lange nicht, dass keine Gefahr für sie bestand.
    Obwohl sein Körper mit schmerzendem Widerwillen antwortete,
hob Adam den Kopf.Allein diese kleine Distanzierung kostete ihn unendlich viel Kraft.
    »Ich sollte gehen.«
    Toskas Augen waren nur einen Spalt weit geöffnet und verliehen ihr etwas Lüsternes. »Nur einen Kuss«, sagte sie kaum hörbar.
    Adam wusste nicht, ob es eine Bitte oder eine Forderung war, aber sein Mund verschmolz bereits mit ihren einladend roten Lippen.Toska erwiderte den Kuss mit einer solchen Eindringlichkeit, dass er plötzlich den metallischen Geschmack seines eigenen Blutes schmeckte.
    Nein!, schoss es ihm noch durch den Kopf, dann gab er sich vollständig seinem Verlangen hin. Er beachtete die aufgebrachten Stimmen anderer Gäste nicht, die ein paar Schritte von ihnen entfernt erklangen. Er kümmerte sich auch nicht um Toskas Aufstöhnen, als er eine Hand in ihrem seidigen Lockenhaar versenkte, während die andere bereits nach den Verschlüssen ihres Oberkleides suchte. Trotz seines Drängens gelang es ihr, ihn ins Zimmer zu ziehen. Dort registrierte er nur vage die Zofe, die angesichts ihrer halb entkleideten Herrin und eines Mannes, der offenbar jegliche Zurückhaltung aufgegeben hatte, auf den Gang floh.
    Mit einem lauten Reißen zerfiel Toskas Oberkleid in zwei Hälften, und mit einem Fluchen betrachtete Adam das Korsett. Für solche Fingerübungen mangelte es ihm eindeutig an Geduld - ertrug er es doch kaum, ihren Herzschlag nicht länger an seiner Brust zu spüren. Ehe er sie an sich reißen konnte, trat Toska einen Schritt nach hinten.
    »Warte«, forderte sie ihn mit rauer Stimme auf.
    Langsam hob Toska die Arme hinter den Kopf, sich ihres Anblickes vollkommen bewusst, und löste die Haarnadeln. Die Locken fielen ihr über die nackten Schultern, die Ansätze ihrer Brüste zeichneten sich unter dem dünnen Unterkleid ab. Ihre
Wangen waren gerötet, die Lippen von den leidenschaftlichen Küssen geschwollen.
    Mit einer geschmeidigen Bewegung ging Adam in die Knie und griff nach dem Saum des Unterkleides, doch Toska trat rasch weiter zurück, so dass er den Rock nicht anheben konnte.
    Sie sah auf ihn herab, schüttelte träge den Kopf und ließ ihren Zeigefinger wackeln. »So nicht«, sagte sie mahnend. »Wenn du glaubst, es würde genügen, mir den Rock über die Hüften zu schieben, dann hast du dich geirrt. Du wirst hier nicht in fünf Minuten mit einem entspannten Lächeln auf dem Gesicht zur Zimmertür hinausspazieren. Ich erwarte mir ein wenig mehr, denn die Rechnung, die ich für unser Tête-à-tête zahlen werde, wird zweifelsohne hoch sein. Diesen Liebesakt werde ich nämlich nicht vor meiner Großtante verbergen können.«
    Trotz der Zurechtweisung begann sie äußerst geschickt, mit den Knöpfen an seiner Weste zu spielen, kaum dass er sich wieder erhoben hatte.
    »Wer sagt denn, dass ich gleich danach gehen würde?«
    Adams samtige Stimme klang ihm fremd in den Ohren und offenbarte eine Seite, die er nie bei sich vermutete hätte. Er wollte unbedingt mit dieser Frau schlafen, so sehr in seinen Sinnen aufgehen, dass weder für die quälenden Fragen, die ihn nicht losließen, noch für die Forderungen des Dämons mehr Platz war. Nur Hingabe und Vereinigung.
    Gegen Toskas Protest hatte er den Rocksaum nicht losgelassen. Nun glitten seine Hände unter das Kleid, fanden das Band der Seidenstrümpfe, streichelten über ihre Oberschenkel hinauf zu den verführerisch weichen Pobacken.
    Mit einem entschlossenen Griff packte Toska ihn am Hosenbund, doch zu seiner Überraschung machte sie keinerlei Anstalten, ihn von dem Stoff zu

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