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Nachtglut: Roman (German Edition)

Nachtglut: Roman (German Edition)

Titel: Nachtglut: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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T-Shirt hochgeschoben hatte, küßte sie seine Brust und seinen Bauch. Er spürte ihre Zunge auf seiner Haut und fühlte sich dem Wahnsinn nahe.
    Hastig nestelte er an den Knöpfen seiner Hose; aber als er sie aufhatte, war es Anna, die ihre Hand hineinschob. Heiser rief er ihren Namen, ein Laut, der ein Lachen oder ein Seufzen hätte sein können, hervorgerufen von dem Zauber ihrer sanften Berührung.
    »Himmel«, stöhnte er.
    Seine Vernunft schien auf tausend rasch aufsteigenden Schwingen davonzuflattern, und da er wußte, daß er nahe daran war, alle Beherrschung zu verlieren, zog er ihre Hand weg. »Ich will das nicht verpatzen«, keuchte er. »Wir sollten zusammen sein.«
    Sie schien zu verstehen, was er sagte, zumindest den Sinn seiner Worte; denn sie führte ihn zum Bett, wo sie ihre Jeans auszog und dann auch ihre Bluse. Er konnte keinen Makel an ihr entdecken, und diese Vollkommenheit schüchterte ihn ein.
    Er fühlte sich linkisch und unbeholfen, aber sie schien nicht befallen von Zaghaftigkeit. Sie schob ihre Hände in seine Hose und streifte sie ihm ab, wobei sie ihre Hände langsam über sein Gesäß gleiten ließ. Sein Geschlecht lag schwer und voll in ihren kleinen Händen, und der Anblick seiner kraftvollen Männlichkeit stellte sein Selbstvertrauen wieder her. Ja, plötzlich war er berauscht von Eitelkeit.
    Sie hatte einen wunderschönen Busen. Vollkommen. Die Brustwarzen richteten sich auf unter den Liebkosungen seiner Finger und seiner Zunge. Er umspielte sie mit seinen Lippen, während seine Finger über ihren Bauch streiften und über ihren Nabel abwärts wanderten.
     
    Reglos lag sie unter ihm – sehr lange, wie ihr schien, und doch nicht lange genug. Das konnte es nie sein. Es hätte ihr nichts ausgemacht, wenn er eingeschlafen wäre und sich bis zum Morgen nicht mehr gerührt hätte. So sehr genoß sie es, ihn zu spüren, auf sich und in sich.
    Aber er schlief nicht. Ab und zu bewegten sich seine Finger in ihrem Haar, liebkosten sachte ihren Kopf. Seine rauhe Wange rieb an ihrem Ohrläppchen. Seine Zähne kitzelten ihren Hals mit kleinen Bissen. Sie hoffte, daß er, wie sie, ganz diesem Moment der Intimität hingegeben war.
    Aber nach einer Weile löste er sich von ihr und drehte sich auf die Seite. Sie legte sich so, daß sie ihm ins Gesicht sehen
konnte. Bei den Bewegungen seiner Lippen an ihrer Wange zog sie den Kopf zurück, um sehen zu können, was er sagte.
    »Hab ich dir weh getan?«
    Anna schüttelte den Kopf.
    »Ich hatte den Eindruck, du – du weißt schon, als hättest du dich ein bißchen verkrampft, als…«
    Sie lächelte und legte ihm die Finger auf die Lippen. Ja, im ersten Moment hatte es ein klein wenig weh getan. Schon lange war sie nicht mehr mit einem Mann zusammen gewesen. Wie typisch für Jack, ihre feine Reaktion wahrzunehmen …
    Aber der kleine Schmerz war nur flüchtig gewesen. Dann hatte sie ihre Beine an seine Hüften gedrückt und ihn schamlos gedrängt, tiefer in sie einzudringen. Jetzt errötete sie, als sie daran dachte, mit welcher Lust sie sich hingegeben hatte. Genaugenommen hatte sie es ihm unmöglich gemacht, nicht mit ihr zu schlafen. Befürchtend, daß er es bei jenem ersten Kuß bewenden lassen würde, hatte sie die Initiative ergriffen.
    Sie wollte ihn! Wenn dieser Abend nicht so geendet hätte, hätte sie es ihr Leben lang bedauert. Ganz gleich, was morgen geschah – jetzt war er bei ihr und betrachtete sie mit dem gleichen traumverlorenen Blick, der, wie sie wußte, in ihren eigenen Augen lag.
    Mit dem Zeigefinger streichelte er ihre Wange. »Du bist so schön, Anna«
    Sie buchstabierte: »Du auch.«
    Er lachte. »Ich? Schön? Na, das ist wirklich komisch.«
    »Doch!« bedeutete sie ihm mit Nachdruck.
    »Ich dachte, mein Gesicht erzählt nur viel.«
    Sie wußte, daß er sie neckte. »Das auch.«
    Vergnügt sah er sie an und fragte: »Und was erzählt es dir gerade?«
    Gewissenhaft bildete sie mit den Fingern die Buchstaben ihrer Antwort. »Daß du es schön findest, hier zu sein, und glücklich bist.«
    »Das ist nicht gelogen«, bestätigte er.
    »Was hast du gesagt?«
    »Ich denke, das ist nicht…«
    Sie winkte ab. »Das hab ich mitbekommen. Aber was hast du vorhin gesagt, als…«
    »Als was?« Fragend hob er die Brauen.
    Ihr Blick prüfte ihn.
    »Ach so, du meinst, als ich, als du, als wir – kamen?«
    Sie nickte.
    »Jemine, Anna, das weiß ich gar nicht mehr. Spielt es denn eine Rolle?
    »Nur wenn du den Namen einer anderen Frau

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