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Nachthaus

Nachthaus

Titel: Nachthaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Koontz
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Tisch saß, Hawks, der auf einer Seite neben dem Tisch stand, Tom Tran vor dem Kühlschrank und neben dem Spülbecken Jason Reinholt, einen der besten Mitarbeiter seines Instituts.
    »Jason? Warum waren Sie im Gebäude, als es zu dem Sprung kam?«
    »Ich war nicht da, Dr. Ignis. Ich bin erst Jahre nach diesem Vorfall ins Pendleton gekommen und halte mich jetzt seit fast eineinhalb Jahrzehnten hier auf. Seit der Zeit zwischen dem ersten Pogrom zur Reduzierung der Belastung des Planeten durch die Menschen und dem zweiten Pogrom, das nicht geplant war.«
    Kirby starrte ihn entgeistert an und wollte zum ersten Mal in seinem Leben nicht begreifen, aber er war außerstande, seine Erkenntnisse zurückzuhalten.
    * * *

Winny
    Iris entfernte sich schlurfend von Winnys Seite und begab sich zu ihrer Mutter. Einen Moment lang stand er allein da, ehe er mit gefälltem Bajonett langsam zu seiner Mom zurückwich.
    Die Kreatur trat ein paar Schritte vor, blieb dann jedoch wieder stehen. Sie sah von einem zum anderen, als überlege sie, in welcher Reihenfolge sie sie töten sollte.
    Mrs. Sykes sagte: »Was zum Teufel ist das?«
    Winny hatte keine Antwort darauf, doch wie sich herausstellte, sprach das Monster für sich selbst, ein einziges Wort: »Pogromit.«
    * * *

Bailey Hawks
    Als Padmini und Silas die Küche betraten, sagte Kirby Ignis gerade: »Aber, Jason, nach so vielen Jahren sehen Sie noch so … so jung aus.«
    »Ich benutze diesen Namen nicht mehr. Ich bin Zeuge, einfach nur Zeuge. Ich bin jung, weil ich unter den ersten Freiwilligen für das volle Spektrum der Verbesserungen durch Bio MEMS war. Tatsächlich war ich doch Ihr Erster.«
    Kirby sagte verwundert: »Dann hat es also funktioniert. Eine Form von Unsterblichkeit.«
    »Es hat funktioniert«, bestätigte Zeuge.
    Kirby drehte seine Handflächen nach oben und starrte sie einen Moment lang an, als erstaunten sie ihn, als seien sie vollständig von ihm losgelöst und hätten Dinge getan, die er sich kaum vorstellen konnte.
    Sein Blick richtete sich wieder auf Zeuge und er sagte: »Aber diese Gaia, dieses Weltbewusstsein, wie hat sie …«
    »Es nennt sich das Eine. Die Welt ist jetzt ohne Geschlecht. Das Pogrom wurde mit der Absicht begonnen, die menschliche Plage auf eine überschaubarere Anzahl zu reduzieren … gefolgt von dem Schwinden, als wir die Infrastruktur von allem befreien sollten, was für eine derart geschrumpfte Bevölkerung nicht mehr gebraucht wurde.«
    »Und ich? Wo bin ich in dieser Zukunft?«
    »Tot. Von einem Pogromiten in einen anderen Pogromiten verwandelt. Sie haben Ihre letzten Tage als programmierte Tötungsmaschine verbracht.«
    Padmini Bahrati trat vor und richtete das Wort an Kirby Ignis: » Sie haben das getan?«
    Alle außer Mickey Dime, der jetzt in seiner eigenen Welt lebte, standen lange stumm vor Erstaunen einfach nur da.
    Dann schüttelte Ignis den Kopf, um zu leugnen. »Nein. Das hätte ich nie getan. Ich hätte es gar nicht tun können. Nicht das.« Plötzlich ließ ihn ein elektrisierender Gedanke heftig zusammenzucken. Er sagte zu Zeuge: »Norquist.«
    Der ewig junge Mann nickte. »Ihre Theorien, Ihr Lebenswerk – seine Anwendungen.«
    Ignis drehte sich im Kreis und sah prüfend in die Gesichter, die ihm zugewandt waren. »Von Norquist ist ein Seniorpartner am Institut. Ein brillanter Mann. Er vertritt einige kontroverse Ansichten … aber nicht derart extreme.«
    Zu Bailey sagte Zeuge: »Die Welt hat jahrhundertelang Glück gehabt. Naturwissenschaftler sind selten charismatisch. Aber Norquist war sowohl brillant als auch ganz außerordentlich charismatisch. Er war so größenwahnsinnig, seine Wissenschaft zu einer Religion zu machen – und andere wie mich in unserer Unwissenheit davon zu überzeugen, uns seinen Zielen zu verschreiben.« Zu Ignis sagte er. »Er wurde sogar noch extremer.«
    * * *

Winny
    Winny glaubte nicht, dass sich diese Kreatur leicht mit Kugeln aufhalten ließe. Er glaubte nicht, dass ihr das Gewehr Sorgen bereitete.
    Dennoch stürzte sie sich nicht voller Mordlust auf sie, und es musste einen guten Grund für ihr Zögern geben.
    Seine Mom setzte einiges Vertrauen in die Pistole. Sie sagte: »Okay, bewegt euch alle schön langsam, stellt euch alle hinter mich.« Ihre Stimme klang so ruhig, als erteile sie gerade Anweisungen, um einen Ausflug ins Museum zu organisieren. »Ihr bewegt euch in Richtung Tür und ich komme mit euch, aber ich halte es in Schach.«
    »Schieß nicht darauf«, sagte Winny. »Ich bin

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