Nachtjaeger
sie in diesem Tempel unter dem freien Himmel lieben wollte, ob sie ihm nun ihre Erlaubnis gab oder nicht.
Doch er musste wissen, was sie wollte. Es musste ihre Entscheidung sein. Er musste wissen, dass sie es genauso sehr begehrte wie er, dass sie die gleiche quälende Sehnsucht nach ihm empfand wie er nach ihr. Dass sie sich ihm ganz überließ, mit Haut und Haaren, mit Herz und Seele – so wie er es tat.
Ihre Zurückweisung in den frühen Morgenstunden hatte ihn überraschend tief getroffen. Es war ein Gefühl gewesen, das er nicht noch einmal erleben wollte, ein Gefühl, das er nicht genauer zu analysieren brauchte. Es hatte ihm glasklar gezeigt, was los war.
Er hatte sich in sie verliebt. Hoffnungslos und Hals über Kopf, wie ihm das noch nie zuvor passiert war.
Ohne zu antworten und ohne ihn aus den Augen zu lassen, zog Jenna einen Arm von seinen Schultern, schob ihn zwischen ihre beiden Körper und umschloss sein steifes Glied.
Er sog hörbar die Luft ein und erstarrte. Sein Herz blieb stehen und begann dann wieder mit einem wilden Pochen, als sie mit ihrem Daumen über seine Spitze strich und die samtweiche Haut erkundete. Sie breitete ihre Finger über seinen harten Schaft aus, erkundete dessen Form und Hitze, wobei ihre Nägel leicht über seine Haut kratzten.
Dann glitten ihre Finger bis zur Wurzel, um danach erneut über die pochenden Venen und das harte Fleisch hinaufzuwandern. Sie streichelte und drückte ihn und lauschte seinem Atem, der immer stockender kam, während seine Augen vor Lust förmlich glühten.
Er konnte nicht mehr denken, konnte kaum Luft holen. Er vermochte kaum mehr aufrecht stehen zu bleiben, denn ihre weiche Zauberhand versetzte ihm magische Qualen.
»Jenna«, warnte er. Es gelang ihm kaum mehr, nicht doch noch die Kontrolle zu verlieren. Er senkte den Kopf und presste den Mund auf ihren wunderschönen Hals, wo er ihren Puls warm und kraftvoll an seinen Lippen spürte. Gierig nahm er den Duft ihrer Haut in sich auf und erlaubte dem Tier in sich einen kurzen Jubel, ehe er einen weiteren Finger in den engen Samtschlund ihres Körpers schob.
Ein leiser Schrei der Lust entwich ihrer Kehle. Ihre Hüften drängten sich in kleinen Kreisen an ihn.
»Ich will nicht, dass du das bereust. Dass du mich bereust.« Er spürte, wie sein Wille schwächer wurde, wie Stück um Stück von ihm abbröckelte, während sie sich an ihn presste und ihn mit ihrer ganzen Sinnlichkeit umfing. »Ganz gleich, wie sehr ich dich begehre, wie sehr ich will, dass wir so für alle Ewigkeit weitermachen – du musst dir sicher sein, dass es das ist, was auch du willst … Ich werde dich zu nichts zwingen, zu nichts überreden. Es muss deine freie Entscheidung sein.«
Süße, hungrige Lippen fanden seinen Hals, sein Kinn, sein Ohrläppchen. Seine Finger schoben sich tiefer in sie, und sie belohnte ihn mit einem leidenschaftlichen Stöhnen, das einem Echo gleich in ihm widerhallte.
»Ist es das, was du willst? Bin ich es, den du willst?«, hauchte er heiser in ihr Ohr.
Sie hob ein Bein und wand es um seine Hüfte. Ihre Muskeln fühlten sich fest und geschmeidig an. Ihre Kniekehle legte sich um seine Taille, und Jenna öffnete sich wie eine Rose zur Blütezeit. Er stand kurz davor, den Verstand zu verlieren.
Doch sie hatte ihm noch immer nicht geantwortet.
»Jenna, mein Gott, Jenna … Sag mir, was du willst … Sag Ja oder Nein … Sag irgendetwas …«, forderte er sie auf. Er hörte, wie leidenschaftlich seine Stimme klang und wie verzweifelt. Der Duft ihrer Haare, ihrer Haut und ihres heißen, bereiten Geschlechts beraubten ihn beinahe jeglicher Sinne.
»Bitte«, murmelte sie an seinem Hals. Er lehnte sich zurück, um sie besser ansehen zu können – ihre weichen Augen und ihre vollen Lippen, die so rot wie eine frisch gepflückte Kirsche waren. Ein kleines, keckes Lächeln huschte über ihren Mund, und sie umfasste seine Erektion noch fester als zuvor.
»Bitte…?«, wiederholte Leander gepresst und kaum mehr in der Lage zu sprechen.
Ihre Stimme war ein kehliges, amüsiertes Flüstern. »Bitte hör auf zu sprechen.«
Dann küsste sie ihn.
Nun verließ ihn auch noch der letzte Hauch von Vernunft.
Ohne sich von ihren Lippen zu lösen, drückte er sie gegen die Rinde des uralten Baums. Sie schlang erneut die Arme um seine Schultern, während ihre Beine seine Taille umfingen. Dann hob er sie hoch, indem er sie am Po fasste, wobei seine Finger tief in ihr weiches Fleisch sanken. Sie fühlte sich
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