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Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Nachtkrieger: Unendliche Sehnsucht: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Hendrix
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erwartungsvoll, denn sie wusste, wusste genau, wie wunderbar es sich anfühlen würde.
    Und sie wusste ebenfalls, dass sie es nicht geschehen lassen durfte. »Halt, Mylord. Bitte.«
    »Ah, Lucy, das ist mir nicht möglich.« Mit einer Hand hielt er sie an den Baum gepresst, während die andere sich einer ihrer Brüste näherte und sie umfing, ihr Dekolleté mit der Zunge streichelte. »Dafür will ich Euch viel zu sehr. Kommt tiefer mit mir in den Wald hinein und liegt bei mir.«
    Sie grub ihre Finger in sein Haar und hörte die Stimme der Versuchung flüsternd an ihrem Ohr. Sie drängte sie, seinen Kopf weiter herunterzuziehen, sich seinen suchenden Lippen entgegenzustrecken – und Ja zu sagen.
    »Nein.« Sie schob seinen Kopf zur Seite. »Nein.«
    Er näherte sich wieder ihrem Mund, um ihn zu küssen. »Ich höre Eure Worte.« Ein Kuss. »Aber sie ergeben keinen Sinn.« Noch ein Kuss. »Weil Eure Lippen mir etwas ganz anderes sagen.«
    »Sosehr mir Eure Küsse auch gefallen«, musste sie zugeben, »aber …«
    Er schloss ihren Mund mit einem weiteren Kuss, dann näherte er sich ihrem Ohr, um dort so wundervolle Dinge mit seiner Zunge zu tun, dass ihre Brüste vor Verlangen, auf gleiche Weise berührt zu werden, schmerzten. Sie stieß einen tiefen Seufzer aus.
    »Alles andere wird Euch ebenso sehr gefallen«, flüsterte er mit der Stimme eines gefallenen Engels. »Wir werden viel Vergnügen aneinander finden, das verspreche ich Euch. Sag Ja, Lucy!«
    »Nein. Nein, und nochmals nein!« Sie griff fester nach seinem Haar und zog daran.
    »Au!« Blitzschnell packte er ihre Hände und presste sie über ihrem Kopf an den Baum. Seine Augen funkelten vor Belustigung und Ärger. »Ihr wagt es, mir weh zu tun, Mädchen?«
    »So wie Ihr mir weh tun würdet, Mylord.«
    Er küsste sie einmal mehr, langsam und ausgiebig. Dann lockerte er den Griff um ihre Hände und schlang sie um seinen Hals. »Ich würde Euch niemals weh tun, holde Lucy.«
    Nein, würde er nicht, jedenfalls nicht so. Denn obwohl er es darauf angelegt hatte, ihr die Röcke abzustreifen, war Henry Percy ein guter Mann. Das konnte sie spüren. Und sie konnte es in seinen Augen sehen. Ah, la. Lady Eleanor hatte recht gehabt. »Aber Ihr würdet es tun.«
    »Wie denn?« Er legte ihr beide Hände auf die Hüften und lehnte sich zurück, um zu ihr hinunterzusehen. »Wie könnte ich das?«
    »Indem Ihr mir das einzig Wertvolle nehmen würdet, das ich auf dieser Welt überhaupt besitze, ohne mir etwas dafür zurückzugeben.«
    »Ich würde Euch mein Herz dafür schenken.« Er errötete und verlagerte sein Gewicht unbehaglich von einem Bein auf das andere, wie ein kleiner Junge, der zur Beichte niederkniete. »Ich glaube sogar, es gehört Euch bereits.«
    Lucy blinzelte, ärgerlich, weil ihr Tränen in die Augen stiegen, nicht willens, sie ihn sehen zu lassen, denn diese Worte waren es, die sie am meisten ersehnt und doch gefürchtet hatte. Sie hatte Mühe, ihre Stimme unbefangen klingen zu lassen. »Für mich wird all das nicht viel Gutes mit sich bringen. Ich bin die illegitime Tochter eines zweitgeborenen Sohns, und Ihr … Ihr seid Percy von Northumberland.«
    »Das hat in diesem Moment nichts zu bedeuten.«
    »Aber es wird wieder eine Bedeutung bekommen. Und wenn das geschieht, werde ich mich im Besitz eines Herzens wiederfinden, das viel zu hochgestellt ist, als dass es von jemandem meines Rangs überhaupt Notiz nehmen könnte.«
    »Niemals! Wir sind füreinander bestimmt.« Er nahm ihr Gesicht in beide Hände und strich ihr mit dem Daumen über die Wange. »Könnt Ihr es denn nicht fühlen?«
    Oh, und wie! »Was ich fühle, spielt überhaupt keine Rolle.«
    »Dann könnt Ihr es also fühlen?«
    Sie schob seine Hände weg. »Wenn ich heirate, falls ich heirate, dann wird es ein einfacher Ritter oder ein Kaufmann sein, dem es nichts ausmacht, eine illegitime Tochter ohne Land und mit nur kleiner Mitgift zur Frau zu nehmen. Wenn Ihr heiratet, wird es eine hochgeborene Frau sein. Eine Frau wie Mylady.«
    »Eure Lady wäre ohne das Parlament und den Papst auch nur ein Bastard zweiten Grades«, rief er ihr ins Gedächtnis. »Und ich bin ein einfacher Ritter, ich besitze nichts außer meinem Pferd.«
    »Aber eines Tages werdet Ihr Alnwick und ganz Northumberland zurückbekommen, und eine hochgeborene Braut noch dazu. Und von der werdet Ihr Keuschheit erwarten.« Sie sah ihm in die Augen, als diese unliebsame Wahrheit ihm bewusst wurde. »Ebensolche Keuschheit schulde

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