Nachtruf (German Edition)
und sie ausfüllte. Sie streichelte über seine Erektion.
„Ich will dich“, brachte sie atemlos hervor. „Bitte, Trevor.“
„Nicht hier.“ Begierde spiegelte sich in seinen Augen. „Oben.“
Wortlos hob er sie hoch, wodurch sie sich beschützt und schwerelos fühlte. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken, drückte ihre Lippen an sein Kinn, während er sie die Treppe hinauf in ihr Schlafzimmer trug. Sobald sie die Türschwelle erreichten, ließ er sie hinunter.
„Bist du dir sicher?“, fragte er leise. Liebevoll strich er die seidigen Locken aus ihrem Gesicht. Bei dieser zärtlichen Geste zog sich ihr Herz zusammen. „Nach allem, was heute passiert ist, willst du vielleicht …“
Rain legte einen Finger auf seine Lippen und brachte ihn zum Schweigen. Nichts sollte zwischen sie kommen und ihre Sehnsucht nacheinander schmälern. Sie nahm seine Hand und führte ihn zu den zerwühlten Laken, die sie auf der Suche nach ihm verlassen hatte.
Trevor schob die dünnen Träger ihres Hemdchens von ihren Schultern. Sie zitterte, als der Stoff an ihr hinabrutschte, zu Bodenfiel und sie ungeschützt vor Trevor stand. Er fuhr mit den Händen die sanften Rundungen ihrer Brüste nach.
„Du bist wunderschön“, flüsterte er, legte sie auf das Bett, und sie stöhnte vor Erwartung auf, als er sich auf sie legte. Sie atmete seinen warmen Duft ein, staunte darüber, wie er sich anfühlte – seine Stärke, die reine Kraft von harten Muskeln unter samtiger Haut. Trevor umschloss eine ihrer harten Spitzen mit seinem Mund, und sie wand sich unter ihm und seiner heißen Zunge. Mit den Zähnen streifte er die zarte Brustwarze, biss behutsam hinein. Rain stöhnte auf, als er sie tiefer in den Mund nahm. Sie schmolz dahin, als er an ihr saugte.
Bedächtig hauchte er eine Spur von Küssen ihren Körper hinunter – er kostete ihre Haut, während die rauen Stoppeln an seinem Kinn ein sinnliches Prickeln in ihr auslösten. Er ging noch tiefer, zog das kleine Spitzenhöschen herunter und spreizte ihre Schenkel. Sie öffnete sich ihm. Die Hände vergrub sie in seinem dunklen Haar, als er seine Erkundungen fortsetzte, ihr Innerstes schmeckte.
Ihr Höhepunkt kam fast augenblicklich – und so heftig, dass sie nach Luft rang und seinen Namen wie ein Gebet wiederholte.
Nach einem wundervollen Moment kniete er sich hin und zog das T-Shirt aus. Seine Schultern waren breit und wohlgeformt.
Nur flüchtig und mit schweren Lidern nahm Rain wahr, wie er eine Brieftasche aus der Gesäßtasche zog und ein Kondom herausnahm. Er entledigte sich seiner restlichen Kleider und bereitete sich für sie vor.
„Du bist so klein und zierlich. Ich will dir nicht wehtun“, raunte er. Rain spürte, wie sich das Gewicht seines Körpers wieder auf sie senkte. „Sagst du mir Bescheid?“
Sie nickte schwach. Ihre Finger zeichneten die feinen Linien seines Gesichts nach, als er langsam in sie eindrang. Es tat nicht weh, es war nur dieses tiefe Gefühl, ganz und gar von ihm erfüllt zu sein. Mit dem Mund nahm er sie in Besitz und vergrub die Hände in ihren Haaren. Trevor drang ganz und gar in sie, und sie genoss jeden Stoß, stöhnte vor Lust. Sie waren miteinanderverschmolzen, eins in diesem Moment. Vom Fenster her strömte fahles Mondlicht ins Zimmer. Es fiel auf das Bett und ihre vor Schweiß glänzenden Körper, während sich ihr Tempo steigerte, immer drängender wurde. Rain ließ sich kopfüber in die Welt fallen, die Trevor für sie erschuf, bis die Lust jeden anderen Gedanken auslöschte.
Sie lag in Trevors Armen und streichelte seine Wange. Der nächtliche Himmel färbte sich allmählich silbergrau, und ein einsamer Vogel zwitscherte in dem Olivenbaum draußen vor ihrem Schlafzimmer.
„Du hast mir nie genau erzählt, wie das passiert ist“, sagte Rain leise und berührte die verheilende Wunde an seiner Stirn.
„Ich habe nicht aufgepasst, wohin ich gelaufen bin. So einfach und unspektakulär war es.“
„Was ist damit?“ Ihre Finger bewegten sich zu der verblassten Narbe, die über sein Kinn lief. Behutsam nahm er ihre Hand in seine und legte sie auf seine Brust. Sekunden verstrichen, bevor er sprach.
„Ich war zehn oder elf Jahre alt. Mein Vater war betrunken. Er hatte es auf Brian abgesehen, weil er in der Küche Milch verschüttet hatte, und ich bin zwischen sie geraten.“
Rain hob den Kopf. Sie erinnerte sich daran, was Alex ihr über Trevors Vater erzählt hatte: James Rivette war ein dreckiger Mistkerl, der seine Familie
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