Nachtruf (German Edition)
Wache hielt. Sie hatte ein schlechtes Gewissen.
„Wie spät ist es?“, erkundigte sie sich.
„Kurz nach fünf.“ Er streichelte Dahlias Köpfchen, während er sprach. „Ich habe vorhin nach dir gesehen. Du bist auf der Stelle eingeschlafen.“
Er musste die Lampe neben ihrem Bett gelöscht haben. Der Gedanke, dass er sie im Schlaf beobachtet hatte, ließ ihr Herz schneller schlagen. Sie sah ihm zu, wie er einen Schluck Kaffee aus der Tasse trank und wie seine schlanken, männlichen Finger das zarte Porzellan umschlossen.
„Ich habe schlecht geträumt“, gestand sie leise. „Ich glaube, das hat mich aufgeweckt.“
„Das überrascht mich nicht.“ Er stellte die Tasse auf den Fenstersims. Seufzend beugte Trevor sich auf dem Sitz vor und senkte den Kopf. Dahlia war über den Positionswechsel nicht erfreut, erhob sich und streckte sich. Geschmeidig sprang sie zu Boden und tappte in Richtung Küche.
„Was du durchgemacht hast in diesem Zimmer …“, sagte er schließlich und machte eine kleine, hilflose Geste. „Wenn dir irgendetwas zugestoßen wäre …“
Sie unterbrach ihn. „Ist es aber nicht.“
„Genau aus diesem Grund erwartet man von mir, dass ich emotionale Distanz bewahre.“ Trevor schluckte schwer und senkte die Stimme zu einem Flüstern. „Doch das kann ich nicht, Rain … nicht, wenn es um dich geht.“
Ergriffen von seinem Geständnis, kam sie vorsichtig näher, bis ihre Beine den derben Stoff seiner Jeans berührten. Trevor sah sie an, während sich die Stille um sie herum in der Dunkelheitdes Zimmers noch verstärkte. Ihr Verlangen, von ihm gehalten zu werden, war so stark, dass es fast schon schmerzhaft war. Trevor stand auf. Langsam streckte er seine Hand nach ihr aus und strich mit dem Daumen über ihre Wange. Rains Finger umschlossen sein Handgelenk. Sie wollte ihn so sehr, sie wollte, dass sein Mund, sein Körper sie ablenkten – wenn auch nur für einen kleinen Augenblick.
„Ich muss vergessen, was hier geschehen ist“, sagte sie mit zitternder Stimme. „Hilf mir dabei, Trevor. Bitte.“
Sie drehte ihren Kopf und drückte einen Kuss auf die Hand, die an ihrer Wange lag. Trevors Atem ging heftig. Sanft streichelte er über ihr vom Schlaf zerzaustes Haar.
„Rain“, flüsterte er. „Ich wollte dich … ich will dich wirklich.“
„Dann schlaf mit mir. Dein Job und alles andere sind mir egal. Wenigstens für heute Nacht.“
Langsam neigte er den Kopf, und seine Lippen fanden ihre. Sein Mund war warm und schmeckte leicht nach Kaffee. Einige Sekunden zögerte er, bevor er mit seinen Händen über das seidene Hemdchen strich. Sie spürte die Hitze, die von ihm ausging, als er ihre Lippen berührte. Als der Kuss endete, blickte sie zu ihm auf und bemerkte wieder diesen inneren Kampf, der in seinen Augen zu sehen war. Einen Moment lang fürchtete sie, er könnte aufhören und sich zurückziehen, wie er es schon einmal getan hatte. Aber er senkte seinen Mund seufzend wieder auf den ihren, und dieses Mal noch hungriger als zuvor. Eine Zeit lang küssten sie sich in der Dunkelheit, ihre Hände berührten und erforschten einander, ihre Zungen und Münder vereinten sich. Rains Atem wurde heftiger, verband sich mit Trevors rauen, flachen Atemzügen. Sie schob ihre Finger unter sein T-Shirt und begann, es hochzuziehen. Sie war begierig nach der Wärme seiner Haut.
„Nicht so schnell“, murmelte Trevor. Er drängte sie rückwärts gegen die Wand des Wohnzimmers, bis sie in seiner Umarmung gefangen war. Seinen Körper presste er gegen ihren. SeineLippen waren hart und fest. Voller Verlangen griff Rain seine Schultern, verschmolz mit ihm. Sie erzitterte, als Trevors Hand über ihre nackten Schenkel strich, sie bedächtig streichelte und liebkoste, langsam ein Stück höher wanderte, bis seine Finger unter den Bund ihres Spitzenhöschens glitten.
„Trevor“, stöhnte sie, als er ihre feuchte Hitze berührte, bog sich ihm entgegen, als er einen Finger in sie tauchte. Rain spürte, wie sich ihr Innerstes zusammenzog. Ihr Körper wurde schwach und weich.
„Oh Gott“, stieß er heiser hervor. „Oh Gott, Rain.“
Sie war bereit für ihn – mehr als jemals zuvor in ihrem Leben.
Mit dem Mund strich er ihren Hals und ihre Schultern entlang und kostete den Geschmack ihrer Haut. Er umfasste ihre kleinen Brüste durch den Stoff des Nachthemdes hindurch, drückte sie und reizte ihre Nippel, bis sie hart wurden. Rain wollte, dass er sie hier und jetzt nahm, dass er in sie drang
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