Nachts sind alle Katzen geil.
ein harter Tag – als Praktikantin muss ich ziemlich
schuften, das kann ich Dir sagen.«
»Aber Du schuftest im Paradies«, fügt Danny mit einem
Schmunzeln bei und wirft einen diskreten Blick auf ihre vollen
Brüste, die er unter dem hellgelben Rippchenpulli erahnt. »Ich
bin Mirka«, sagt sie mit klarer Stimme und blickt Danny direkt
in die Augen. »Nice to meet you, my name is Danny«, antwortet
dieser und rückt ein wenig näher zu seiner neuen Bekannten, so
dass ihre Oberschenkel sich fast berühren. Mit seinen Zehen
ergreift er ein halb verwelktes Adonisröschen (Adonis vernalis)
und zupft es aus seiner Erd-Verankerung. »Ssssht … die sind
geschützt!« zischt Mirka leise. »Ja schon, aber dieses hier nicht
mehr. Die Blütezeit der Adonisröschen ist im April.« »Du
verstehst was von Pflanzen?« Jetzt staunt Mirka. »Oh, I love
nature«, erwidert Danny mit einer ausladenden Bewegung seiner
rechten Hand, legt den linken Arm um Mirkas Schultern und
zieht sie etwas zu sich. Das jedoch geht ihr zu weit. »Nicht doch
– wir kennen uns ja kaum!«. Danny zieht den Fuss mit dem
Adonisröschen hoch und nimmt es behutsam in die Hand.
»Look how delicate«, flüstert er mit seiner Hühnerhautstimme
und dreht das Blümchen von links nach rechts. »Gimme your
right foot, and I will show you what a soft flower massage can
be.« Eigentlich will Mirka dem Angebot widerstehen, aber
Danny schaut sie dermassen unbeschwert und belustigt an, dass
sie, als befände sie sich unter Hypnose, ihre rechte Socke
abstreift. Ihre smaragdgrünen Nägel lassen Dannys Herz bis
zum Hals schlagen, und er ergreift ihren Fuss mit beiden
Händen.
»Just relax now, relax«, flüstert er und beginnt Mirkas Fuss zu
bearbeiten. Als sie sich allmählich entspannt, nimmt er das
Adonisröschen zu Hilfe und kitzelt damit zärtlich ihre
Fusssohle.
»Ahhhh …« Mirkas V-Ausschnitt läuft rot an, und ihre Lippen
glänzen. Danny arbeitet unbeirrt weiter und lässt zwischendurch
seinen festen Blick auf Mirkas Schritt ruhen. Dort, wo ihre
prallen Schenkel zusammentreffen, verstärkt eine feste weisse
Naht den Jeansstoff, und Danny ahnt, dass sich dahinter das
Paradies verbergen muss. Mirka macht es sich auf der Bank
bequem und hält Danny lächelnd auch den andern Fuss hin.
Dieser konzentriert sich auf jede einzelne ihrer Zehen, massiert
die Zwischenräume, liebkost ihre Fersen und streicht mit dem
Adonisröschen sanft über ihre Knöchel. Ruhig zieht die Aare im
magischen Orangerot der Abendsonne dahin. Abgesehen von
ein paar letzten Fliegen, die sich am Drachenwurz zu schaffen
machen, ist es vollkommen still. »I could do better if you loose
your pants«, hört Mirka Dannys Stimme wie aus weiter Ferne.
Sie macht sich an ihrer silbernen Gürtelschnalle zu schaffen und
streift ihre enge Jeans mit Dannys Hilfe ab. Sie dreht den Kopf
nach allen Seiten. Hat sie überhaupt das Recht, sich hier,
inmitten all der Leberblümchen, Alraunen und
Traubenhyazinthen, einem derartigen Abenteuer hinzugeben?
Danny stimuliert sie aber auf derart perfekte Weise, dass auch
ihre letzten Bedenken von einem leisen Abendhauch hinweg
getragen werden.
Sie sitzt mit angezogenen Beinen da, und der dunkelblaue
String offenbart ein wenig mehr, als Mirka weiss. Ihre
Schamlippen werden vom Stoff kaum verdeckt und versetzen
Danny in einen Trancezustand. »Es gibt viele Lippenblütler hier
im Garten, die zeitweise nach einer Wunderkerze schmachten«,
flüstert Mirka. Ihre Wangen sind gerötet. Sie hat beschlossen,
aufs Ganze zu gehen.
Danny verhält sich so, als hätte er ihre überdeutliche
Bemerkung nicht gehört, und streichelt versunken ihre Knie.
Seine Wunderkerze in der Cordhose regt sich in zunehmendem
Mass, und irgendwo, ganz unten an der Wurzel, kocht weisse
Lava. Entschlossen steht er auf und streckt Mirka beide Hände
entgegen. Wie schön dieser Mann ist … wie ebenmässig sein
Teint … wie elastisch seine Haut … wie federnd seine Bewe-
gungen … wie neckisch seine dunkle Cordhose … Er schliesst
Mirka wortlos in die Arme, dann gehen die beiden schweigend
nebeneinander her zum kleinen Grasfeld, das sich gleich
innerhalb der Umzäunung breit macht. Fast hätte Mirka ihre
Hose vergessen. Dann ist es um sie geschehen. Sie legt sich auf
den Rücken und fühlt sich vor allfälligen neugierigen Blicken
geschützt. Danny kniet sich neben sie und massiert ihren Bauch.
Frech kitzelt er ihren Bauchnabel mit einer Grasrispe. Das
leise Zucken von Mirkas
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