Nachts sind alle Katzen geil.
angestarrt zu werden, sie reagiert nicht weiter
darauf, zumal ein einziger ihrer Blicke genügt, um jedes ihr
zugewandte Gesicht sofort in wichtige Unterlagen eintauchen zu
lassen.
Wie sie da sitzt, computerversunken, Ellenbogen auf dem
Tisch, das sanfte Gesicht in ihre schmiegsamen Hände gelegt,
die Knusperbäckchen weich ins Stuhlpolster gedrückt: Äußerst
gekonnt stellt sie ihre weiblichen Reize zur Schau, lockt mit
tausend verführerischen Begehrlichkeiten und tut dabei noch
arrogant und kühl. Erregt durch Distanz. Dazu ist sie noch die
einzige Frau hier. Umgeben von lauter Männern, ist sie ein
starker Magnet den unzähligen zufällig durch den Raum
schwirrenden Blicken, die früher oder später doch alle an ihr
kleben bleiben. So wie die fleißig in ihre Arbeit vertiefte
Abteilungsleiterin in der Mitte des Gemeinschaftsbüros hinter
ihrem Schreibtisch sitzt, gepflegt glänzendes Haar, nüchtern-
sachliches Jackett in dunkelblau, weißer Hemdkragen und
hochhackig rotlackierte Schuhe, so scheint ihr ganzer, mit heftig
verlangender Wollust über weite Distanz unausweichlich
infizierender Körper geradezu danach zu schreien, endlich von
einem Duzend kräftiger Arme gepackt, vom Stuhl gerissen, auf
den Schreibtisch geschmissen und von der gesamten tollwütigen
Belegschaft bis an den Rand der Ohnmacht georgelt zu werden.
Zwitschern würde sie in den vollsten Tönen, sämtliche
Schwänze würde sie mit Lust verschlingen, das Sperma
becherweise unterm Nabel speichern. Ein bürokratischer
Kollektivfick, schön in der Ordnung, bis der Brei ihr aus der
Ritze quillt. Vor dem freundlich hochgerafften Rock, zwischen
ihren zuvorkommend geöffneten Schenkeln stünden sie
Schlange, um einer nach dem andern ihre geschwollenen Ruten
endlich einmal in das seit Jahren von ihnen so heiß begehrte, so
lange verwehrte Geschlechtsorgan zu stemmen.
Die letzten müssten ziemlich lange warten, bis weit nach
Büroschluss, doch täten sie es gern, um der sehr geehrten
Kollegin ihre stechend harten Schwänze in den unnahbar
schönen Leib zu jagen, um der hochgeachteten Frau Griese
unter erlösendem Zucken doch endlich einmal ihr dampfendes
Sperma in den reinweißen Bauch zu strahlen. Das gäbe eine
hübsch gemischte Samensuppe in ihrem, die netten Kollegen
seit Jahren pausenlos reizenden und subtil quälenden,
mädchenschönen Unterleib, vom ganzen Betrieb mit Eifer
zubereitet, von jedem einzelnen Mitarbeiter eine neue Zutat
zugeführt und fröhlich durchgerührt.
Soviel ist klar: Jeder der sie heimlich betrachtenden seriösen
Familienväter hat derartige Gedanken schon einmal gehabt und
sie, vor sich selbst erschrocken, schnell wieder verworfen. Im
ganz alltäglichen Umgang mit ihr, schon bei den banalsten
Handreichungen, werden sie von ihren Phantasien überwältigt.
Jeder dieser zuvorkommenden, gesprächsinteressiert schauenden
Begleiter, der mit Frau Griese gemütlich plaudernd in die
Kantine schlendert, reißt ihr regelmäßig, nachdem er der
tüchtigen Abteilungsleiterin höflich den Vortritt am Salatbuffet
gelassen hat, hinterrücks die Bluse auf und wühlt mit vollen
Händen in ihren Brüsten herum. Oder in der Warteschlange vor
der Kasse: Wer ist da nicht schon alles aus der Reihe getreten
und hat der nach der neusten Mode elegant gekleideten, sehr
vornehm auftretenden Dame von Welt seine steife Lanze ruck-
zuck in den so einladend griffig vor ihm herschwankenden Po
getrieben. Und wie erst, wenn sie ihr dann freundlich einen
Stuhl anbieten und sie, um sich zu setzen, den Rock glatt streicht
und ihren Hintern herausstreckt, der kalt-grau abweisende Stoff
sich dabei so bezaubernd eng um die allersüßesten Bäckchen
schmiegt? – Diese letzte Hürde unentrinnbar fesselnder
Weiblichkeit hat noch keiner ihrer Kollegen kaltblütig
überwunden und alle ihre noch so zuvorkommenden Begleiter
sind der Suggestivkraft ihres ewig lockenden Gesäßes am Ende
völlig hilflos ausgeliefert.
Sie selbst tut dabei weiterhin spröde und unnahbar, direkt
erhaben, und die lieben Mitarbeiter bemühen sich entsprechend
ängstlich, ihre geheimen Wünsche vor der stolzen Frau sorgsam
zu verbergen.
Aber er sieht es ihnen leicht an. Mit welchen Augen sie am
Arsch der abwesend Akten-Stöbernden vorbeigehen. Hungrige
Bettler vor reich gedecktem Tisch. Aufgereizt und abgewiesen,
angelockt und abgelehnt.
Und dabei verhöhnt sie ihn noch. Während sie in ihrem
weinroten Hemd, durch das er bei gutem Licht ihre abgehobe-
nen Brüste
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