Nachts sind alle Katzen geil.
beschäftigt
sitzt sie auf ihrem gepolsterten Drehstuhl, die Beine vielleicht
gerade soweit auseinander, dass man eine Hand dazwischen
schieben könnte.
Dazwischen. Wo der gespannte Rock seinen dunklen Schatten
wirft und dem neugierig vordringenden Blick gerade soviel
Raum gewährt, geheimnisvoll zu ahnen. Ja, dazwischen.
Dazwischen, dazwischen!
Mit viel Gefühl kreist seine Hüfte. Frau Griese ist glücklich,
der tanzende Hintern zwischen ihren geöffneten Beinen besorgt
es ihr kräftig. Im hintersten Winkel des menschenleeren
Warenlagers lässt sich die studierte Bürokraft von dem
übersehenen Fischkonservenvertriebsleiter auf einer Reihe
Räucheraalettikettenkartons dankbar bestängeln. Mit einem
leisen Brummen nimmt sie seinen braunen Schweinerüssel in
ihrem rasant ehrgeizigen Angestelltenkörper auf, und während
er über krachenden Kartons eifrig in ihr rührt, betrachtet er
aufmerksam ihre angestrengten Züge, in denen sich noch der
zahmste Keulenschwung in abwechslungsreicher, äußerst
lebendiger Mimik deutlich sichtbar wiederspiegelt: Grotesk
spannen sich die kirschrot geschminkten Lippen auf den weißen
Zähnen, in rascher Folge straffen und lösen sich die
Wangenmuskeln, furcht und glättet sich die Stirn, huscht das
Echo ihrer bebenden Grotte in heftigen Wellen über das sonst so
unbewegt geschäftssüchtige Bürogesicht. Dabei lauscht er
weiter angeregt den süßen Klängen ihrer stöhnend gesungenen
Wollust, der zärtlichen Musik schnaufenden Atems zwischen
keuchend gestammelten Lauten:
»… hhhm – oh-oh-oou …« oder: »… aah … ah … ah …«,
dann wieder:
»hah –hh – h – h …« und: »… hmm … hh … ouw …«, kurz:
Eine ganze Symphonie der lieblichsten Melodien, ein
zauberhafter Reigen von wunderbarster Wirkung sind ihm die
hohen, weiblichen Töne ihrer Stimme, diese hellen, periodisch
aus rotlippigem Mädchenmund schlüpfenden weichzart
vibrierenden Laute, die seinen gespannt horchenden Penis mit
traumhafter Sicherheit auf das äußerste erreichbare Volumen
schwellen lassen.
Ja, mach weiter, bitte, bitte …, hört er sie durch ihre
zusammengepressten Zähne hindurch wortlose Rufe in seine
spitzen Ohren brüllen. Jedes Wort, jede Silbe, jedes noch so
unscheinbare Geräusch aus ihrem Mund ist mit dem
unverkennbar süßen Klang behaftet, der sie, ob sie nun will oder
nicht, als kopulationsmögliches Weibchen kennzeichnet und der
als sexuell wirksames Lockmittel beständig zur Paarung aufruft.
Schon ihr fröhlicher Morgengruß, und sei es nur ein
freundliches »Hallo« beim Bäcker, ist ein unmissverständliches
Signal ihrer Vagina an alle gespannt aufhorchenden Männeroh-
ren. Jeder Laut, jede Geste, jede einzelne ihrer reizigen
Rundungen dient zwingend auch der schnellst möglichen
Empfängnis des weißen Saftes. Das ist das Wesen ihrer Natur,
der vornehmliche Zweck ihrer Anatomie: gründlich befickt und
tragend befruchtet zu werden. Komm, steck ihn rein, lächelt sie
ihm schweigend zu, da sie ihn unschuldig nach Druckerpapier
fragt.
Mit jedem Wimpernschlag reizt sie zur Kopulation, mit jeder
Krümmung ihres kleinen Fingers bereitet sie konsequent ihre
Besamung vor.
Und härter stampft’s im Unterleib. Mit aufgerissenem
Spitzenhemd und wabbelnden Brüsten liegt sie ruckend bewegt
auf scheuerndem Rücken und empfängt seinen wild wühlenden
Schwanz willig im seufzend geöffneten Schoß. »… oh – oh – oh
…«, hallt es hell und hoch aus ihr hinaus. Die schwarz
bestrumpften Beine mit den roten Schuhen an den lose
herabhängen Unterschenkeln ragen seitlich unter ihm hervor und
wackeln stöhnend bei jedem Hieb. Bei manch kräftigem Stoß
ächzt sie kurz auf, während ihre Beine sich krampfartig gegen
seine Taille pressen und die Fersen klatschend auf seinen
haarigen Hintern schnellen. Wimmernd umklammert die
hochqualifizierte, geradezu hervorragend tüchtige Angestellte
seinen Hals, hebt den Kopf und starrt gebannt über ihre bewegt
winkenden Äpfelchen den Bauch hinunter auf seinen braunen
Rüssel, wie er wieder und wieder in ihrer schmatzenden
Leibesöffnung aus- und einfährt, eine Hand breit aus dem
Schamhaar heraus und wieder ganz hinein und wieder raus und
wieder rein und wieder raus und wieder rein und raus und rein
und raus und rein und raus-rein-raus-rein-raus-rein … – und:
»… ah … ah … ah …«, singt sie sonnigsüß ihr seeliges Lied.
Und mit jedem Stoß bläht sich ihr Geschlecht durch Bauch
und Brüste den Rücken
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