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Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01)

Titel: Nachtschwarze Küsse - Scent of Darkness (Darkness Chosen 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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auf diesen entrückten Ausdruck der Ekstase auf deinem Gesicht.«
    »Du guckst mir dabei nicht ins Gesicht, okay?« Und was sollte sie mit ihren Händen machen? Sie auf ihre Brüste legen? Sah das nicht so aus, als würde sie daran herumspielen? Zwischen ihre …? Nein, das sah erst recht so aus, als würde sie sich selbst befriedigen.
    »Wieso wirst du eigentlich rot?«
    »Weil … oh, du Schuft!« Sie sank bis zum Kinn ins Wasser, schob die Hände schamhaft auf ihren Schenkelansatz. Um die Balance zu halten, wackelte sie dabei mit ihrem Becken wie eine verkappte Meerjungfrau. Grundgütiger, war ihr das unangenehm! Dass es ihr die Schamesröte ins Gesicht trieb, lag bloß an seinen glutvollen Blicken.
    Und das wusste er ganz genau.
    »Ich würde dich nie betrügen«, rutschte es ihr spontan heraus.
    Seine amüsierte Miene verdunkelte sich, und Ann schwante
Böses. »Nein. Jedenfalls nicht vorsätzlich«, versetzte er mit mühsam verstelltem Ärger. »Weshalb bist du hier?«
    »Denk mal an deine Verlobung.«
    »Meine Verlobung?« Er blinzelte konsterniert, zog automatisch die Hand aus dem Wasser. »Das war vor sechs Monaten.«
    Dieser Dumpfbeutel. Was glaubte er eigentlich, weshalb sie den langen Weg hierher gefahren war? »Als du mich gebeten hast, einen Verlobungsring auszusuchen, war ich total … aufgeregt.« Sie errötete abermals. Grundgütiger, war ihr das peinlich. »Ich dachte, du hättest endlich begriffen, dass ich die große Liebe deines Lebens bin.«
    Er streifte Schuhe und Socken ab, stieg in die Wanne und setzte sich auf den gefliesten Rand. Die Ellbogen auf seine Knie gestützt, beugte er sich vor und konzentrierte den Blick auf ihr Gesicht. »Ich bin beeindruckt.«
    »Von wegen. Du wolltest den Ring für Meghan Nakamura.« Wenn Ann an die hinreißende, zierliche, umwerfend schöne Frau dachte, hätte sie am liebsten wild um sich geschlagen. Und Jasha eine gescheuert. Nein, Irrtum, am liebsten hätte sie der ach so superhübschen Meghan eine geschossen.
    »Jedes Mal, wenn du ihren Namen ins Spiel bringst, klingst du …«
    »Sarkastisch?«
    »Nein. Missfällig. Wie eine Nonne.«
    Ann setzte sich kerzengerade auf. »Ich bin aber keine Nonne.«
    Sein Blick glitt über den Schwung ihrer Brüste, von denen prickelnder Schaum perlte. Er grinste. »Das hab ich gemerkt.«
    Sie sank wieder ins Wasser. Wieso war ihr vorher nie aufgefallen, dass sein Grinsen wölfisch anmutete, mit jeder Menge weißer Zähne? Müssten bei ihr nicht spätestens jetzt sämtliche
Alarmglocken schrillen? Aber von wegen, sie sehnte sich nach seiner Nähe. Schöner Mist. Sie atmete tief durch, bevor sie herausplatzte: »Die Wanne ist groß genug für uns beide.«
    »Glaub mir, auch das ist mir nicht entgangen.« Er machte jedoch keinerlei Anstalten, ins Wasser zu gleiten.
    »Zieh wenigstens die Hose aus. Sie wird sonst nass.« Immerhin war sie nackt, da konnte er sich gefälligst auch entblättern. So was nannte man Waffengleichheit, oder?
    »Wie ist das?« Er zog sein T-Shirt über den Kopf.
    »Schon besser«, japste sie. Ihre Stimme überschlug sich fast. Kein Wunder bei dem Sixpack, dem Mordsbizeps und dem tintenschwarzen Tattoo auf seinem muskelbepackten Arm. Sie hatte seinen entblößten Oberkörper schon öfter gesehen, wenn Jasha sich nach seinem Lauftraining im Büro die verschwitzten Sachen auszog. Noch vor einer Stunde hatte sie ihn sogar hautnah bewundern können. Trotzdem faszinierte er sie immer aufs Neue. Er hatte vor ihren Augen sein T-Shirt ausgezogen. Das war immerhin ein Anfang. Und mutete wie ein verheißungsvolles Angebot an - für später.
    »Wir waren bei Meghan«, rekapitulierte er.
    Sie fasste sich hastig wieder. »Also … das war echt nicht nett … Das mit der Nonne, meine ich.« Sie hörte sich bestimmt nicht so an wie die prüde Schwester Mary Magdalene. Das wäre ja der Gipfel!
    »Nööö, war bloß ein Scherz«, ruderte er zurück. »Los, erzähl weiter von Meghan und mir und dir.«
    »Muss ich deinem Spatzenhirn echt auf die Sprünge helfen? Also gut. Ich hab dir einen traumhaften Diamantring besorgt. Den hast du ihr geschenkt. Dann hast du mich gebeten, einen professionellen Hochzeitsausrichter zu kontaktieren, und bist mit Meghan groß essen gewesen.« Ann funkelte ihn wütend an. »Schon mal was von unglücklicher Liebe gehört? Es ist die Hölle. Der reinste Frust!«

    »Soso. Du liebst mich.«
    »Da draußen« - sie deutete mit einem ärgerlichen Kopfnicken zum Fenster - »wusstest du, wann ich

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