Nachtstürme - Peeler, N: Nachtstürme - Tempest Rising
leidenschaftlich. Seine Fänge waren nun ganz hervorgetreten und nur noch schwer zu umgehen. Wahrscheinlich würden meine Lippen ein wenig in Mitleidenschaft gezogen werden, aber das bereitete mir keinerlei Unbehagen. Ich spürte nichts als seinen Mund auf meinem und die Lust, die er damit in mir entfachte.
Inzwischen hatte er lange genug unten gelegen. Mit einem kraftvollen Ruck wälzte er uns beide geschickt herum, so dass er schließlich oben lag. Ich spürte etwas Warmes, Hartes an meinen Schenkeln. Plötzlich waren seine Hände an meinen Brüsten und gleich darauf seine Lippen. Seine Finger spielten an der einen Brust, während er an der anderen saugte. Mein Rücken bog sich ihm entgegen, und ich stöhnte auf, als seine Hand von meiner Brust über meinen Bauch zwischen meine Beine glitt.
Ich öffnete meine Schenkel, und er rutschte mit seinem Körper dazwischen. Meine Hände vergruben sich in seinem Haar, als er anfing, mich entlang der Linie, die seine Hand soeben vorgegeben hatte, immer weiter nach unten zu küssen. Ich war zwar nicht gut im Kartenlesen, aber mein körpereigener Kompass registrierte sehr wohl, als er an der richtigen Stelle angelangt war. Ich drückte seinen Mund noch etwas fester an meinen Körper, als er hungrig
am Zentrum meiner Lust leckte. Mit energischem Griff umfasste er meine Hüften.
Ich schrie fast auf vor Frust, als er innehielt, um mich zu küssen und mich meinen eigenen Geschmack auf seinen Lippen schmecken ließ. Dann kniete er sich zwischen meine Beine. Er nahm meine rechte Hand in seine und legte den Daumen der anderen Hand wieder an meinen süßen Punkt. Er sah mir tief in die Augen, während er anfing, sanft an meinem Handgelenk zu lecken. Er küsste und knabberte an der Stelle, an der unter der Haut mein Puls zu spüren war. Gleich über meinen Narben.
»Ich will dich beißen, Jane. Hier an deinem Handgelenk«, flüsterte er. Seine Stimme klang rau vor Leidenschaft. »Ich verspreche dir, dass es nicht wehtut, dass du es genießen wirst. Vertraust du mir, Jane?«
Mein Magen zog sich zusammen, während seine geschickten Finger mich nah an den Orgasmus brachten, dann aber innehielten, damit ich mich ein wenig beruhigen konnte, bevor er wieder anfing, mich in Richtung Höhepunkt voranzutreiben. Das war ziemlich unfair, denn in dieser Situation hätte ich in so gut wie alles eingewilligt, um das er mich gebeten hätte. Doch inzwischen wollte ich ihn auch als Vampir. Unser gemeinsamer Schwimmausflug im eiskalten Atlantik hatte mich überzeugt, dass ich alles von ihm wollte, die Fänge mit eingeschlossen. Ich nickte nur, stöhnte, unfähig zu sprechen, meine Zustimmung. Er lächelte, küsste meine Handfläche und fing dann wieder an, die vernarbte Haut an meinem Handgelenk zu lecken.
Ich fühlte, wie mein Verlangen immer größer wurde und legte meine eigenen Finger über seine, um den Rhythmus
seines Daumens zu bestimmen. »Ryu«, flüsterte ich schließlich, »ich komme.« Und dann schrie ich und bäumte mich vor Lust auf, doch die ganze Zeit über blieben unsere Augen fest aufeinander gerichtet.
Im selben Moment biss er fest zu.
Ich spürte einen Anflug von Schmerz, der sofort von meinem mächtigen Orgasmus und einem weiteren starken Gefühl, das von meinem Handgelenk ausging, weggefegt wurde. Es fühlte sich an wie ein Höhepunkt, aber sanfter und intensiver zugleich, und es pulsierte mit jedem kräftigen Zug seines Mundes. Seine Zähne vergruben sich nur eine kurze Minute in meinem Fleisch, bevor er sich wieder löste. Dann leckte er zärtlich über die Wunde, während der Schmerz völlig abklang.
»Wow«, sagte ich und entzog ihm meine Hand, um das Gelenk zu betrachten, während er sanft meine Brüste berührte. Ich inspizierte sein Werk. Während mein Handgelenk noch immer mit alten Narben übersät war, konnte ich keine frische Bisswunde entdecken. Ryu hatte sie völlig geheilt.
»Ich habe dir ja prophezeit, dass du das noch oft sagen wirst«, erinnerte mich Ryu und küsste mich von der Brust hinauf bis zu meinem Mund. Er blickte mir in die Augen und hob dann meine Hüfte leicht an, um besser in mich eindringen zu können.
Offenbar blickte ich ziemlich beunruhigt drein, denn er musste lächeln. »Keine Sorge«, murmelte er. »Wir müssen uns nicht schützen. Wir Vampire bekommen keine Krankheiten, und wir können uns auch nicht fortpflanzen, wenn wir es nicht wollen. Und ich mag heute Nacht zwar vieles im Sinn haben, aber Fortpflanzung gehört nicht
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