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Nachtwandler (German Edition)

Nachtwandler (German Edition)

Titel: Nachtwandler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule Becker
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möglich gehalten, dass ich so sehr darauf stehen könnte, den Atem eines Mannes auf meiner Haut zu spüren. „Irgendwann wirst du dich von mir küssen lassen“, ergänzt er überzeugt.
    Ich lasse das unkommentiert, schließe die Augen und lehne den Kopf nach hinten. Er bedeckt meinen Hals mit vielen kleinen Küssen und knöpft gleichzeitig mein Hemd auf. Er macht das langsam, ohne die geringste Spur von Eile. Die Stellen meines Körpers, die er dabei berührt, scheinen jetzt schon zu brennen. Ein Schauer nach dem anderen läuft mir über den Rücken, als er sich die Spur entlang küsst, die unmittelbar zuvor seine Hände genommen haben. Er packt meine Hose am Bund und bugsiert mich auf das Sofa. Ich lasse mich einfach seufzend darauf fallen. Sekunden später kniet Felix vor mir und drückt bestimmend meine Knie auseinander. Knopf und Reißverschluss der Hose übernehme ich selbst. Ich trage keine Unterwäsche und möchte nicht, dass der Spaß hier und jetzt vorüber ist, nur weil mir ein für unser Vorhaben wichtiges Körperteil eingeklemmt wurde. Das tut nämlich saumäßig weh! Das ist auch der Grund, warum mein Intimbereich zwar nicht glattrasiert, aber zumindest gestutzt ist. Sich die Schambehaarung im Reißverschluss einzuklemmen, ist nämlich auch nicht gerade sehr angenehm.
    „Aber Leo, keine Unterwäsche, du unanständiger Teufel!“, raunt Felix zwischen meinen Beinen und beginnt damit meinen Bauch zu küssen.
    „Leck mich“, ist das Einzige, das mir im Moment einfällt. Ansonsten ist mein Hirn wie leer gefegt.
    Felix lacht leise und nimmt diese wenig subtile Aufforderung plötzlich sehr ernst. Ich fühle nur noch seine Lippen, höre die leisen Schmatz- und Sauggeräusche und schwebe auf Wolken. Zumindest, bis die Türglocke ertönt und mir schlagartig bewusst wird, dass auf der anderen Seite der Tür unser Essen steht.
    „Scheiße, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht“, stoße ich frustriert heraus und sehe etwas panisch an mir herunter. So kann ich unmöglich an die Tür gehen. Pinos Sohn, der normalerweise das Zeug zu mir nach oben bringt, dürfte nicht sehr amused darüber sein, wenn ihm mein bis zum Bersten mit Blut gefülltes Untergeschoss gegen den Bauch piekt und sein Vater würde mich vermutlich auf der Stelle kastrieren! Völlig zu Recht, denn Pinos Sohn ist noch minderjährig.
    „Ich mach schon“, kichert Felix und erhebt sich. Er zieht das Hemd aus seiner Hose, damit es die recht ausgebeulte Vorderseite verdeckt und läuft zur Tür. Kurze Zeit später kommt er mit vier Paketen zurück.
    „Und nun?“, will er wissen.
    „Stell es auf den Tisch, ich hab 'ne Mikrowelle“, antworte ich heiser und lasse damit keinen Zweifel daran, wonach mir im Moment der Sinn steht. Er überlegt nicht lange, kommentiert es auch nicht, sondern stellt einfach das Essen auf den Tisch und nimmt seine vorherige Position wieder ein.
    Während er meine Spitze in den Mund nimmt, gleiten seine Hände an meinem Oberkörper nach oben und wieder hinunter. Er zerrt an der Hose und ich hebe das Becken etwas an, damit er sie mir weiter nach unten ziehen kann. Dabei wird auch mein Tattoo entblößt und er hält inne. Er fährt es mit den Fingern nach und hebt mich auf der linken Seite etwas an, damit er eine bessere Sicht darauf hat. „Dreh dich mal um, bitte“, flüstert er. Ich tue ihm den Gefallen und grinse. Er streift mir das Hemd von den Schultern und zieht scharf die Luft ein, als sich das Tribal in ganzer Pracht direkt vor seiner Nase befindet. „Das bist du auf dem Bild!“ Das ist keine Frage, es ist eine Feststellung. Ich sehe über die Schulter hinweg grinsend nach hinten und wackle mit den Augenbrauen. Er fährt mit beiden Händen die Konturen der Tätowierung nach und streichelt anschließend über meinen Hintern. Mir wird ein wenig mulmig zumute, als ich erkenne, in welcher Position ich mich gerade vor ihm befinde. Das Gefühl hält jedoch exakt nur so lange an, bis er den Kopf auf meinen Rücken senkt und sich das Rückgrat entlang nach unten küsst. Gleichzeitig knetet er meinen Hintern und fährt immer wieder mit einer Hand zwischen meinen Beinen hindurch nach vorn. Ich senke stöhnend die Stirn auf das Polster vor mir und lasse ihn einfach machen. Seine Berührungen sind genau richtig – nicht zu zaghaft, aber auch nicht zu grob.
    Irgendwann versucht er, meine Oberschenkel etwas weiter auseinanderzustellen. Beunruhigt halte ich dagegen. Moment, so war das aber nicht geplant. „Was wird das

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