Nackt in der Zwangsjacke
?«
»Henrietta kennt mein trauriges
Geheimnis«, seufzte ich.
Harriet lächelte breit. »Aber
sicher! Sie hat’s mir haarklein erzählt. Besonders das mit dem Kleister, der im
kritischen Moment nachgibt, war zum Piepen !«
»Möchten Sie etwas trinken ?« fragte ich höflich.
»Nein.« Die Hände in die Hüften
gestützt, schüttelte sie langsam den Kopf. »Sie sind mir ein Rätsel, und das
möchte ich lösen .«
Mit wippenden Brüsten kam sie
langsam auf mich zu. Noch langsamer hob sie dann das Gesicht zu mir auf, bis
sich unsere Lippen fast berührten. Plötzlich grub sie die Zähne scharf in meine
Unterlippe. Ich japste vor Schmerz und stieß sie weg.
»Du Luder !« fuhr ich sie an. »Ich blute !«
»Wenigstens etwas«, meinte sie
gelassen. »Es beweist immerhin, daß Sie kein lebender Leichnam sind, sondern
rotes Blut in den Adern haben .« Sie griff nach mir und
begann, mein Hemd aufzuknöpfen. »Lassen Sie mich mal sehen, was Sie sonst noch
haben .«
Genaugenommen unterscheide ich
mich auch nicht wesentlich von jedem anderen Durchschnittsmann. Unter der
Oberfläche — und man braucht dazu nicht allzu tief zu graben — steckt bei mir
der normale, brünstige Gierling wie bei jedem anderen
auch. Also schob ich ihre Finger weg und knöpfte mein Hemd selber auf. Dann zog
ich mir selber die Schuhe aus, die Socken, die Hose und die Shorts.
»Wie recht du hattest, Süßer«,
sagte sie und streichelte mich wieder wie beiläufig an einer sehr intimen
Stelle. »Ein Schamlatz würde dich wirklich vor Probleme stellen !«
»Weißt du, was so ein Latz in Wirklichkeit
ist ?« fragte ich sie ernst. »Ein Anti-Sex-Objekt. Es
ist menschenunwürdig, erniedrigend und wird vom obersten Gericht demnächst
gesetzlich verboten werden .«
»Mann !« Sie schien richtig beeindruckt. »Das habe ich ja gar nicht gewußt .«
» Wirf’s bloß weg, bevor du noch Strafe dafür zahlen mußt«, riet ich.
»Ganz wie du meinst.«
Sie riß sich den Schamlatz vom
Leibe — mit derselben schwindelerregenden Schnelligkeit, die ich an ihr schon
beobachtet hatte. Ihr schwarzgelockter Venusberg war genau das optische Signal,
auf das ich sofort anspreche.
»Meine Güte !« sagte sie ehrfürchtig. »Jetzt paß aber auf, damit du nicht stolperst, sonst
machst du einen Stabhochsprung durchs Fenster .«
»Keine Angst«, beruhigte ich
sie.
Lieb und nett kam sie in meine
Arme, ohne sich diesmal halb durch meine Unterlippe zu fressen. Sie drückte
sich die Brüste fast platt an mir, und dann küßten wir uns. Meine Hände fanden
einen festen Halt an ihren Hinterbacken, und als sie mir einen leichten Schubs
gab, der mich auf die Couch warf, riß ich sie mit. Im nächsten Augenblick ritt
sie auf meinem Magen. Eine Weile ließ ich sie gewähren, aber dann fiel mir die
Sitzung mit Marian ein, und das sollte doch nicht zur Gewohnheit bei mir
werden. Also wartete ich auf den besten Moment und warf mich herum, bis unsere
Positionen vertauscht waren. Mit einem leisen Stöhnen drängte sie sich mir
entgegen. Ich stieß schnell und fast brutal in sie hinein.
Sie umklammerte mich mit den
Beinen. »Mach langsam, Süßer«, flüsterte sie halberstickt. »Es tut gut! So
gut!«
Nur ein Fischblut könnte derlei
Aktionen mit der Stoppuhr bewerten. Deshalb weiß ich nicht, wie lange wir bis
zum Höhepunkt brauchten, aber auf jeden Fall war es eine lange, wundervolle
Zeitspanne. Als wir schließlich kamen, riß es ihren ganzen Körper hoch, und
ihre Fersen klopften mir einen ekstatischen Trommelwirbel auf den Rücken. Und
dann, eine ganze Weile später, bohrte sie mir die Nase in den Hals.
»Das war schön«, flüsterte sie.
»Du gefällst mir !«
Ich küßte sie auf die Nasenspitze,
weil mir das eine geistreiche Antwort wie: »Du gefällst mir auch«, ersparte.
Dann löste ich mich langsam von ihr und erhob mich von der Couch.
»Liebling, ich werde Henrietta
sagen, daß ich mich in dir völlig geirrt habe«, schnurrte sie mit einem satten
Lächeln.
»Und ich sage mir selbst,
Liebling, daß ich ein Idiot war, neulich abends von dir wegzulaufen«,
antwortete ich.
»Du bist der Größte !« seufzte sie.
»Verdirb nicht alles, Harriet«,
warnte ich. »Wir hatten beide unseren Spaß, das ist aber auch alles .«
Erschreckt setzte sie sich auf.
»Was habe ich denn Falsches gesagt ?«
»Ich bin guter Standard«,
erläuterte ich ihr. »Wie die meisten Männer. Wenn du aber anfängst, mich als
den Größten zu bezeichnen, kriege ich einen
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