Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V.
Vom Netzwerk:
zu dem Zeitpunkt nicht wissen, dass ich kurz darauf eine Flaschenpost von dir aus dem Wasser fischen würde. Na, was sagst du nun?«
    »Houston!«, sagte Jane und lachte ihr freches texanisches Lachen.
    »Houston? Houston in Texas?«
    »Yep! Ich werde dich meinem Dad vorstellen. Er wird begeistert sein. Er ist ein reicher Ölbaron. Aber trotzdem schwer in Ordnung. Also, was ist nun? Mit dem Jeep sind wir locker in drei Tagen da.«
    Jonathan machte einen Luftsprung, landete mitten in dem Herz und malte zwei weitere Worte in den Sand, direkt unter die beiden J. + J.
    JUST MARRIED

DAS FLOTTE COWGIRL
    Roland ist Auslandsreporter bei einem Hochglanzmagazin und daher viel unterwegs auf der Jagd nach guten Storys. Dieses Mal begleitet ihn wieder die hübsche Fotografin Tina, auf die Roland insgeheim schon lange scharf ist. Die Recherche-Reise führt die beiden in das Städtchen Elko in Nevada: Zu Rodeos, wilden Mustangs und Cowboy Poetry Slams …
    »Noch einen Picon Punch, Tina? Schmeckt lecker, das Zeug, was?«
    »Zu stark für meinen Geschmack, Roland. Was mixen die denn da alles rein, um Himmels willen?«
    »Nur Cognac und Orangenbitter! Ich komme davon so richtig schön ins Swingen. Wollen wir mal tanzen, Frau Kollegin?«
    Eine Antwort bekam ich nicht mehr, denn Tina wurde in dieser Sekunde direkt vor meiner Nase von einem verdammt gut aussehenden Cowboy in Jeans, Boots und Karohemd auf die Tanzfläche entführt.
    Ich blieb alleine zurück an dem zehn Meter langen Tresen und beobachtete Tina, wie sie mit dem Schönling tanzte, flirtete und lachte.
    Meine ebenso bildhübsche wie blitzgescheite Kollegin sah zum Anbeißen aus. Wie immer. Heute jedoch war sie obendrein im kessen Westernstil gekleidet und superweiblich gestylt. Bei der Arbeit steckte sie meistens in bequemen Jeans und weiten Hemden mit aufgekrempelten Ärmeln. Heute jedoch hatte Tina-Baby sich zur Feier des Cowboy-Tanzfestes in einen schwingenden, knapp wadenlangen Rock begeben, dazu trug sie zierliche Stiefeletten und eine höllisch niedliche gerüschte Bluse mit zartem Blumenmuster. Das Teil war sexy körpernah geschnitten und obendrein halb durchsichtig. Ich konnte den schwarzen Spitzen- BH darunter schimmern sehen und bekam prompt einen trockenen Mund, obwohl ich ständig an meinem Punschglas nippte.
    Seit gut einer Woche bereits waren wir gemeinsam unterwegs auf unserem Trip durch Nevada, die Fotografin Tina und ich. In den letzten Tagen hatten wir an einem Dichtertreffen von waschechten Cowboy-Poeten teilgenommen, hier in dem Provinzstädtchen namens Elko.
    Wir hatten an den Abenden zusammen an Kaminfeuern gesessen und Gedichten und Songs zur Gitarre gelauscht, die vom harten Dasein der Cowboys berichteten.
    Wir hatten auch eine lange gemeinsame Zugfahrt von San Francisco über die Spieler-Stadt Reno bis hierher nach Elko hinter uns. Und es war mir bisher nicht gelungen, meine anziehende Begleiterin unterwegs wenigstens einmal zu küssen. Geschweige denn, sie vollends herumzukriegen, dabei hatte ich mir das schon oft vorgenommen. Immerhin waren wir beruflich seit Jahren ein eingespieltes Team und hatten viele wunderschöne Artikel zustande gebracht, ich mit meinen Texten und Tina mit ihren Fotos dazu.
    Das flotte Trio auf der Bühne setzte jetzt kurz die Geigen ab und begann, einen langsamen Schmusesong zu fiedeln. Sofort legte der freche Cowboy seine sehnigen gebräunten Unterarme um Tinas Hüften und zog meine Schöne viel zu eng an seine breite Brust.
    Ich wollte schon nach dem Colt an meinem Gürtel greifen und dem Hundesohn eine gehörige Salve verpassen, als mir jedoch einfiel: Dies hier war kein Westernstreifen in Hollywood-Manier, sondern bloß die verdammte Realität. Ich stand kurz davor, besoffen vom Barhocker zu kippen, und der Revolver samt Patronengürtel existierte nur in meiner cognacseligen Fantasie.
    Mir blieben nur zwei Möglichkeiten: entweder tatenlos dabei zuzusehen, wie Tina sich an ihren attraktiven Cowboy-Tänzer verlor, oder dem Kerl mit meiner bloßen Faust eins auf die Nase zu geben. Und dann abzuwarten, wie er darauf reagieren würde.
    In beiden Fällen jedoch würde ich die Nacht wohl wieder nicht in Tinas Armen verbringen, überlegte ich vernünftig weiter. Also kippte ich mir erst mal den Rest des Cognac-Punschs hinter die Binde und schaltete dann einen Gang weiter rauf in den Scharfdenk-Modus.
    In diesem Zustand wurde mir blitzartig klar: Ich musste jetzt wirklich mal einen Zahn zulegen, damit es doch noch klappte mit

Weitere Kostenlose Bücher