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Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V.
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Exposee vermerkt und auf Karens Fotos festgehalten war.
    Meine Güte! Wenn ich es nicht besser wüsste, ich würde denken, ich hätte letzte Nacht unter Drogen gestanden! Es fühlte sich nicht wirklich wie ein Traum an. Auch jetzt in der Erinnerung nicht. Und zwischen meinen Schenkeln, all diese klebrige Feuchtigkeit wie sonst nur nach dem Sex … Wie kann das bloß sein?
    Der Akku ihres Handys, das Susanne auf dem Bett ihres Zimmers fand, war definitiv völlig leer. Das Ding gab keinen Mucks mehr von sich.
    Susanne beschloss, zu Karen Millers Büro zurückzufahren und die Maklerin zu einem deftigen English Breakfast einzuladen. Außerdem wollte sie von Karens Apparat aus zu Hause bei Michael anrufen, der sich vermutlich schon Sorgen machte.
    Karen sah fragend von ihrem Schreibtisch hoch, als Susanne ins Büro trat. Deren Blick fiel jedoch sofort auf ein großes Gemälde, das über dem Kopf der Maklerin an der Wand hing.
    Die Malerei stellte eine dralle junge Frau mit blonden aufgesteckten Haaren dar. Sie trug eine knappe braune Weste über den schwellenden Brüsten und dazu einen derben, knöchellangen Rock, der in Farbe und Form einem Kartoffelsack ähnelte. Die Frau war barfuß.
    Susanne suchte unwillkürlich nach Halt, ihre Knie zitterten plötzlich, ihre Hände umklammerten eine Ecke von Karens Schreibtisch, bis die Fingerknöchel weiß hervortraten.
    »Wer ist dieses Mädchen da auf dem Bild? Ich habe sie gestern bei meiner Ankunft in der Küche des Pfarrhauses getroffen und mit ihr gesprochen. Sie war sehr scheu und …«
    Karen stand auf und kam um den Schreibtisch herum. Fürsorglich schob sie Susanne einen Stuhl unter.
    »Setzen Sie sich, Susan, Sie sind ja ganz blass! Haben Sie schlecht geträumt? Kein Wunder, da draußen, so ganz allein! Sie können die Frau auf dem Gemälde nicht gesehen haben, das ist ganz unmöglich.«
    »Wer ist sie?«
    »Keine Ahnung! Vermutlich irgendeine Küchenmagd, die einst im Pfarrhaus Dienst tat. Ich habe das Gemälde von dem letzten Besitzer geschenkt bekommen. Es hing in der Küche und gefiel ihm wohl nie wirklich. Er wollte es loswerden. Ich fand es hübsch, und da hat er es mir geschenkt.«
    Susanne stöhnte leise: »Wie alt ist das Gemälde denn?«
    »Genau weiß ich es nicht, Susan. Spätes siebzehntes oder frühes achtzehntes Jahrhundert vermutlich, zu der Zeit wurde ja auch das Anwesen gebaut. Zuerst diente es als eine Art Lustschlösschen für die Wochenenden und gehörte einer adligen Sippe, die in London residierte. Zum Pfarrhaus wurde es erst später umgerüstet, nach dem Verkauf an die Kirche. Damals war es wohl auch vorbei mit den Festen und Gelagen. Meine Güte, wie blass Sie sind, Mädchen!«
    »Das kommt wohl vom leeren Magen. Ich brauche dringend ein kräftiges englisches Frühstück, Karen. Ich lade Sie ein, begleiten Sie mich?«
    »Nichts lieber als das! Die Arbeit kann heute auch mal warten!«
    Schon stand Karen in der Tür, dann fiel ihr noch etwas ein: »Ich hole Sammy herunter. Sie nehmen meinen Hund später mit, Susan, keine Widerrede. Eine Frau ganz allein da draußen in der Einsamkeit, das ist doch nichts. Ich habe es gleich gewusst.«
    »Mir gefällt es aber sehr!«, sagte Susanne ruhig. »Ich werde das Pfarrhaus kaufen, Karen. Den Vertrag unterschreibe ich noch heute, gleich nach dem Frühstück.«

SCHRIFT-VERKEHR
    Isabel ist richtig heiß auf Marc. Und er anscheinend auch auf sie. Isabel fragt sich, ob da noch mehr drin ist – vielleicht sogar Liebe? Leider erzählt Marc so wenig von sich. Da beschließt Isabel, dem Rat einer Freundin zu folgen: Ein grafologisches Gutachten muss her …
    »Fertig machen zum Aufstieg!«
    Marcs warmer Atem kitzelte Isabel, so nah kam sein Mund ihrem Ohr, während er sprach. Sie spürte zugleich die Hitze, die von seinem Körper ausstrahlte. Diese betörende Wärme kroch an Isabels Rückgrat entlang und langsam bis hinunter zum Hintern. Ein drängendes Ziehen in ihrem Becken folgte und ließ sie erschauern.
    Isabel konnte es nicht mehr erwarten, in ihr Apartment in der vierten Etage zu kommen. Normalerweise machte ihr das Fehlen eines Lifts im Haus nichts aus, das regelmäßige Treppensteigen bescherte ihr schlanke, gut trainierte Schenkel und einen knackigen Hintern, und das ganz ohne teures, zeitraubendes Fitnessstudio. Heute allerdings hätte Isabel viel dafür gegeben, etwas Zeit einzusparen, die gemeinsame Mittagspause war ohnehin viel zu kurz. Und im Lift hätte man schon mal mit dem Vorspiel beginnen

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