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Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition)

Titel: Nackt und scharf: Erotische Geschichten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vera V.
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Halle, von der aus eine breite Holztreppe ins Obergeschoss führte.
    Gleich das erste Zimmer, dessen Tür Susanne oben öffnete, gefiel ihr, und sie beschloss, dort drin zu nächtigen. Das Bett besaß einen Baldachin und schien gemacht zu sein.
    Susanne stellte ihre Reisetasche ab, öffnete eines der Sprossenfenster und sah hinunter in den Garten.
    Wie romantisch und friedlich es hier war, mitten im Grünen. Man hörte nur das Zwitschern der Vögel und das Summen von Insekten.
    Susanne fühlte sich plötzlich ein wenig schläfrig, also legte sie sich aufs Bett und schloss die Augen. Nur ein paar Minuten ruhen, das Auspacken konnte noch warten. Erst mal die Seele in Ruhe ankommen lassen.
    Kurz darauf schlief sie auch schon tief und fest.
    Als sie erwachte, war es draußen dunkel. Nur der Vollmond stand hoch am Himmel und verbreitete sein silbernes Licht. Die Vögel waren verstummt, dafür veranstalteten unzählige Grillen ein sommerliches Konzert.
    Dann glaubte Susanne plötzlich Musik zu hören, die von unten zu kommen schien. Altmodisch klingende Musik, aber wunderschön.
    Sie stand auf, strich ihr Kleid so gut wie möglich glatt und trat aus dem Zimmer hinaus auf den Flur.
    Tatsächlich, jetzt klang die Musik schon näher und auch lauter, sie schien von unten aus dem Erdgeschoss zu kommen. Susanne wusste aus dem Makler-Exposee: Unten befanden sich neben Küche und Halle auch noch ein mittelgroßer Saal und ein Raum, der als Bibliothek gedient hatte.
    Sie schlich leise die breite Holztreppe hinunter. Hinter der geschlossenen Tür zum Saal glaubte sie Gläserklirren, Stimmen und Gelächter zu vernehmen, dafür war die Musik verstummt. Der Raum gleich nebenan musste die Bibliothek sein. Susanne drückte die Klinke hinunter, und die Tür öffnete sich geräuschlos.
    Im warmen Schein eines milde flackernden Kaminfeuers konnte Susanne die bis zur Decke reichenden Bücherregale aus dunklem Holz erkennen. Wie ferngesteuert ging sie weiter, hinüber zur Feuerstelle.
    Plötzlich hörte sie hinter sich ein leises Männerlachen. Susanne fuhr herum.
    Eine Gestalt erhob sich aus einem breiten Sessel und trat auf sie zu. Das Feuer im Kamin war inzwischen so weit heruntergebrannt, dass sie sein Gesicht nicht erkennen konnte. Aber dass der Mann groß und gut gebaut war, sah sie.
    »Willkommen in meinem Hause, schöne Lady!«
    Seine Stimme klang warm und sympathisch und hatte ein ausgesprochen erotisches Timbre. Susanne lief ein angenehmer Schauer durch den Körper.
    »Wie kommt es bloß, dass ein Mann eine schöne Frau so alleine reisen und fremde Häuser besuchen lässt!«, sagte der Mann. Es klang wie eine Feststellung, weniger wie eine Frage. Darum gab Susanne auch keine Antwort. Sie war sich ohnehin nicht sicher, ob sie das alles hier nicht nur träumte. Es fühlte sich zwar real an, aber das bedeutete letztlich nichts.
    Der Fremde streckte eine Hand aus und strich leicht über Susannes bloßen Arm. Die sanfte Berührung traf sie wie ein Stromschlag, sie fühlte sich erregt und stöhnte leise auf.
    Er machte einen Schritt auf sie zu und nahm sie auch schon in die Arme. Sein Mund fand den ihren, seine Zunge begann ein Spiel, das Susanne sofort und leidenschaftlich erwiderte.
    Wenn dies hier bloß ein Traum ist, dann definitiv einer von der Sorte, aus dem man so schnell nicht wieder erwachen möchte …
    Sie spürte die wachsende Erregung des Mannes und hatte zugleich einen Moment lang den Impuls, ihn wegzustoßen und davonzulaufen, hinaus in den Hof zum Wagen, um zu Karen und deren Gästezimmer zu flüchten.
    Unterdessen gingen die Hände des Fremden bereits auf Wanderschaft. Sie strichen sanft und dennoch besitzergreifend über die Rundungen von Susannes Brüsten, glitten von dort weiter abwärts über die Hüften, die Oberschenkel und den Hintern.
    Susanne bemerkte durch den dünnen Leinenstoff ihres Kleides hindurch die enorme Hitze, die von dem muskulösen Körper des Mannes ausging. Er hatte etwas gefährlich Animalisches an sich, und er roch auch sehr anziehend.
    Dieser Traum – wenn es denn einer war – entpuppte sich immer mehr als der intensivste, den Susanne je geträumt hatte.
    Sie geriet in einen seltsamen, schwindelerregenden Taumel. Und schließlich war ihr alles egal. Sie folgte nur noch ihrem Instinkt, der ihr zuflüsterte: Du begehrst diesen Mann! Also, worauf wartest du?
    Und er begehrte sie, wie es schien!
    Er umschlang mit einem Arm ihre Taille, und während sein Mund an ihrem Hals abwärts glitt bis zum

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