Nackt unter Wölfen
Lagerkabarett«.
»Esther« und »Die Marmorstatue« (Novellen), »Paradies und Gute Erde« (Bühnenstück).
1944
18. September: Teilnahme an illegaler Gedenkfeier für den ermordeten KPD-Führer Ernst Thälmann mit einem Violinensolo.
1945
5. April: von Mithäftlingen in einem Kanalschacht versteckt. Verlassen des Verstecks am 11. April nach Abzug der SS-Wachmannschaften und der Befreiung des Lagers.
1945–1946
Beauftragter der KPD im Zentralausschuss des »Antifaschistischen Blocks«. Korrespondent der KPD (»Sächsische Zeitung«, »Leipziger Zeitung«), Leitungsfunktionen im Kultursektor: Verwaltungsdirektor der Städtischen Theater Leipzig, im Auftrag der Zentralverwaltung für Volksbildung Vertreter im Theaterausschuss und Regionalen Kunstausschuss für Literatur.
1946–1948
Mitglied der SED. Rückzug aus allen Ämtern und Leitungsfunktionen, um schreiben zu können. Parteipolitische Propaganda-Auftritte bei Kundgebungen mit »Referaten in Versen«.
Sanatoriumsaufenthalte, Magenoperation.
Der Versuch, die Novelle »Esther« zu publizieren, scheitert.
Hörspiele und Hörfolgen u. a. über Ossietzky, Breitscheid und Thälmann (Berliner Rundfunk, Mitteldeutscher Rundfunk).
Kulturarbeit in Betrieben: Autor und künstlerischer Leiter von Laientheaterstücken im Braunkohlekraftwerk Hirschfelde bei Zittau.
1949–1950
Kaderpolitische Überprüfung und Versetzung in die Redaktion der »Leipziger Volkszeitung«, Reportagen; Zirkelleiter bei kulturpolitischen Initiativen.Gegen seinen Willen Abberufung in die Gewerkschaftsarbeit: Erster Vorsitzender der Gewerkschaft Kunst und Schrifttum, Erster Kreissekretär des Kulturbundes Leipzig, vorfristige Kündigung.
Ab August 1950: »freier Schriftsteller« und Autor bei der DEFA.
Heirat mit Martha Eberhardt.
1952–1954
Umzug nach Berlin-Adlershof. Ein Jahr Dramaturg bei der DEFA, mehrere Exposés und Szenarien, die nicht verfilmt werden.
7. April 1952: Zeuge im Ermittlungsverfahren gegen den SS-Arzt in Buchenwald Dr. Heinrich Plaza wegen Mordes. Aussagen über den Krankenmord in Buchenwald mit Giftinjektionen. Längere Krankheit und Therapien, Ehekrise und Scheidung.
1955
Ablehnung eines Filmexposés über eine Kindesrettung im KZ Buchenwald. Entschluss, einen Buchenwald-Roman zu schreiben, erste Fassung des Anfangs.
Kündigung bei der DEFA. Existenznöte.
Umzug nach Berlin-Prenzlauer Berg.
Ein Stipendienantrag wird vom Deutschen Schriftstellerverband mit grundsätzlichen Zweifeln am Autor und Buchenwald-Stoff abgelehnt.
Beginn der Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Verlag Halle (Saale).
1956–1957 Zweite Roman-Fassung.
5. Oktober 1956
Vorvertrag mit dem Mitteldeutschen Verlag für das Manuskript »Der Funke Leben«. Lernt Marlis Kieckhäfer kennen. Mitwirkung an der Buchenwald-Dokumentation »Mahnung und Verpflichtung« (1960).
1957
Mitarbeitern des Ministeriums für Staatssicherheit gelingt auf dem »Wege der Überzeugung« die Anwerbung als »Deckadresse«. Aufkündigung der Zusammenarbeit nach zwei Jahren auf Wunsch von Apitz.
1958
»Nackt unter Wölfen« (Roman) wird unerwartet zum Publikumserfolg.
Hörspielfassung (Sendung am 14. September, dem Vorabend der Einweihung der »Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald«).
Höchste staatliche Ehrungen, Lesereisen. Bis 1990 Übersetzungen in über 30 Sprachen.
1959
Reise nach Indien zusammen mit Stefan Heym als Delegierter der DDR zum Schriftstellerkongress.
»Esther« (Novelle) erscheint in dem Almanach »Aber die Welt ist verändert«, hrsg. vom Deutschen PEN-Zentrum Ost und West.
1960
»Nackt unter Wölfen« (Fernsehfilm, gesendet am 10. April): Mitarbeit am Drehbuch.
»Esther« (Fernsehspiel, produziert 1962, gesendet am 18. April 1980): Drehbuch, Titelrolle: Gisela May, Regie: Robert Trösch, Musik: Hanns Eisler.
1961–1962
Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste Berlin und des PEN-Zentrums der DDR.
Reisen nach Westdeutschland: Teilnahme an deutschdeutschen Schriftstellertreffen in Hamburg. Verhaftung in Dortmund während einer Lesung, erzwungene Ausreise in die DDR und erneute Einreise.
1963
»Nackt unter Wölfen« (DEFA-Film, Regie: Frank Beyer): Mitwirkung am Drehbuch, Berater am Filmset, kleine Filmrolle.
Zeugenaussage vor dem Stadtbezirksgericht Berlin-Mitte anlässlich der strafrechtlichen Ermittlung gegen den SS-Führer Josias zu Waldeck-Pyrmont.
1965
Mitwirkung an der Aufführung des
Weitere Kostenlose Bücher