Nacktbadestrand
Ansatz in mich eingedrungen war, dauerte es für mich nicht mehr allzu lang, bis ich meinen ersten Höhepunkt bekam.
Und das mit dem Tänzer war nichts dagegen gewesen. Mein Schaufelgriff hatte so etwas schon gar nicht geschafft. Und weitere Höhepunkte sollten folgen. Seit vierzig Jahren war das mein erster Sex. Und gleich so einer. Es blieb zwar bei der Missionarsstellung, aber das machte mir gar nichts. Das reichte völlig. Man muss nicht gleich übertreiben.
Eine Woche später besuchte mich Robert wieder. Diesmal kam er zwei Stunden zu spät. Ich hatte eine Stunde vor der vereinbarten Zeit schon den Kaffee fertig.
In diesen drei Stunden Wartezeit rief ich sechs oder sieben andere Männer an, die auf meine Anzeige geantwortet hatten. Mit dreien vereinbarte ich ein Treffen. Ich wollte nicht von einem einzigen Mann abhängig werden. Und der Plastikgriff machte mir auf einmal keine Freude mehr. Ich hatte ihn wieder an seinen Platz geschraubt, an den Schaufelstiel.
»Tu das nicht, Elfriede«, hatte der Griff gejammert. »Ich kenne jetzt Besseres, ich will nicht mehr für Haus- und Gartenarbeit verwendet werden.«
»Ich habe jetzt auch Besseres kennengelernt«, antwortete ich.
»Aber bitte, bitte! Wirf mich lieber weg, wenn du mir schon keinen Ehrenplatz neben dem Fernseher zugestehen willst. Ich kann ohne dich nicht mehr leben!«, weinte der Schaufelgriff.
»Sei nicht hysterisch. Meine Hand wird dich wärmen, wenn ich Staub und trockene Blätter vom Balkon kehren werde.«
Als Robert eintraf, war der Kaffee längst kalt. Wir gingen gleich zur Sache, und diesmal probierten wir ein paar Stellungen aus. Ich fand es faszinierend, wie unterschiedlich es sich jeweils anfühlte. Als er von hinten in mich eindrang und sein Glied gegen die hintere Wand drückte, schoss mir der Schweià aus allen Poren, und es wurde mir kurz schwarz vor den Augen. Mein Kopf wurde schwer. Und als ich die Finsternis im Schlafzimmer wieder wahrnehmen konnte, fühlte ich, wie sich die Muskeln in meiner Scheide zusammenzogen. Meine Arme wurden schwach, und mein Kopf vergrub sich im Kissen.
Ein Restaurantbesuch
Ich gehe nur selten alleine aus. Aber jetzt bin ich schon seit einer Woche allein zu Hause, mein Mann ist wieder auf einer seiner verdächtigen Geschäftsreisen, wird erst in einigen Wochen zurückkehren, meine beste Freundin ist in den Flitterwochen. Und wenn man eine Woche lang alleine ist, wird man träge und es fällt schwer, zum Telefon zu greifen. Niemand will doch um Gesellschaft bitten.
Ich bin so gern unter Mensehen, es ist eine Schwäche von mir, zu beobachten. AuÃerdem habe ich Hunger. Mir fällt ein, dass ich schon lang nicht mehr essen gegangen bin. Also mache ich mich in das Restaurant auf der Wiener StraÃe auf.
Ich nehme in einer Ecke Platz, von wo aus man das ganze Lokal gut überblicken kann, studiere lang die Speisekarte. Das Kalbsgeschnetzelte hört sich verlockend an, noch verlockender kling der geschmorte Zander. Oder hätte ich Lust auf Wild? Lieber Rehragout, oder wäre doch ein Hirschbraten besser? Mit Semmelknödeln und Preiselbeeren! Nach einer knappen halben Stunde bestelle ich schlieÃlich doch wie immer ein Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat. Ich habe mich ja schon zu Hause gerade darauf gefreut. Dazu Apfelsaft.
DrauÃen dämmert es. Es ist Abend geworden. Am anderen Ende des Raumes sitzt eine Familie.Eltern, drei Kinder, ein GroÃelternpaar, eine GroÃtante, vom Aussehen her am ehesten die Schwester der GroÃmutter. Es wird ein Geburtstag gefeiert. Geschenke liegen teilweise auf dem Tisch, teilweise lehnen sie hinter der Familie an der Wand. Die zwei kleineren Kinder, ein Bub und ein Mädchen, laufen hin und wieder durch den Raum. Sie spielen Piraten. Der Bub ruft, dass das Mädchen aufpassen soll, dass die Bösen schon nah sind, dass er sie retten wird. Jetzt hockt sie unter einem unbesetzten Tisch zu meiner Rechten, er tut so, als würde er sich zu ihr durchkämpfen müssen. Dann ist er endlich bei ihr. Sie sagt, dass er warten soll, dass sie gar nicht mehr unter dem Tisch sei, dass sie entführt wurde und dass das Schiff der Bösen sich schon längst auf hoher See befinde, dass der Bub sein eigenes Schiff klarmachen solle, um die Verfolgung aufzunehmen. Er ist einverstanden, auf diese Art weiterzuspielen. Sie sagt, dass der böse Kapitän sie heiraten will. Der Bub muss sich
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