Naechte der Leidenschaft
hatte lustvoll geklungen. Ehefrauen sollten seiner Meinung nach den ehelichen Akt jedoch nicht als lustvoll empfinden. Und dennoch, der Laut löste ein Schwelen in ihm, das seinen ganzen Körper erfüllte, und er entschied ganz spontan dafür, noch mehr von diesem Stöhnen hören zu wollen. Sehr viel mehr. Achtlos ließ er die Flasche auf den Boden fallen, fasste seiner Frau unter die Arme und hob sie vor sich hoch, bis ihre Brüste vor seinem Gesicht waren. Dann beugte er sich vor und schloss seine Lippen um die Brustwarze, die er eben noch gestreichelt hatte.
»Oh.« Emmas Augen weiteten sich kurz, dann presste sie die Lippen fest zusammen. Ihr Mann tat sich wie ein Säugling an ihr gütlich und schien fast zu versuchen, seinen Hunger an ihr zu stillen. Er saugte und knabberte daran, erst an der einen, dann an der anderen. Es war das Seltsamste, was Emma je erlebt hatte ... und es gefiel ihr. Was eben noch ein prickelndes Gefühl gewesen war, ein Feuerfunken, der sie durchzuckt hatte, wurde jetzt zu einer verzehrenden Flamme, die in ihrem
Innern aufloderte und sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete.
Mit einem Aufschrei ließ Emma den Kopf in den Nacken fallen und klammerte sich an Amaurys Schultern fest, als dieses Gefühl sie Welle um Welle durchströmte. Sie bemerkte kaum, dass er sie zum Bett trug und sie darauf niederließ, sodass sie vor ihm kniete und er sie nicht länger halten musste. Ihr Verstand war von neuen Forderungen und Wünschen erfüllt, die sie nicht verstand. Doch sie gab jeden Versuch auf, ihre Gedanken zu entwirren, als seine Hände sie zu streicheln begannen, denn die Gefühle, die sie hervorriefen, konnte sie nicht ignorieren.
Emma zitterte, als seine warmen Handflächen sich um ihre Brüste schlossen, sie hielten, sie liebkosten, während seine Lippen sich erst der einen, dann der anderen widmeten. Emma stöhnte, als er die Hand wegzog und sie über ihren Bauch gleiten ließ. Dann legte er sie um ihren Po und zog sie an sich, bis sie sich eng gegen sein Glied schmiegte. Ein noch heißeres Feuer begann in ihr zu lodern, und Emma schrie leise auf. Ihre Hände griffen in sein Haar und zerzausten es. Sie zog seinen Kopf näher zu der Brust, mit der er sich befasste, sie zitterte, als er die andere Hand auf ihre Hüfte legte und sie auf ihren Schenkel heruntergleiten ließ. Als die Hand an der Innenseite ihres Schenkels hinaufzuwandern begann, zuckte Emma in seinen Armen leicht zusammen, ein Keuchen verwirrten Protestes auf den Lippen.
Amaury raubte ihr den Protest mit seinen Lippen, verwirrte sie, als er die Zunge in ihren geöffneten Mund gleiten ließ. Einen Augenblick lang wusste Emma nicht, was da geschah. Sie war noch nie auf diese Weise geküsst worden. Doch schließlich entflammte das Feuer, das von ihrer Überraschung gedämpft worden war, erneut zum Leben. Und dieses Mal so machtvoll, dass es sie zu verschlingen drohte, während Amaury ihre Zunge in einen seltsam intimen Tanz hineinzog. Emma war plötzlich von einer Sehnsucht erfüllt, von der sie nicht wusste, wie sie sie stillen sollte. Ihre Finger gruben sich noch fester in sein Haar, sie stöhnte wild gegen seinen Mund, ihre Zunge wurde so fordernd wie seine, als sie sich enger an ihn drängte. Irgendein Teil von ihr schien entschlossen, ihren Körper mit dem seinen verschmelzen zu lassen.
Sie drängte sich so hart gegen ihn, zog ihn so fest an sich, dass es dort, wo ihre Körper sich zusammenschmiegten, fast schmerzte. Und dennoch fühlte Emma sich seltsam hohl. Es war eine Leere, die sie nicht erklären konnte. Tief aus ihrem Innern schien sie nach Erfüllung zu schreien. Es war fast eine Erleichterung, als seine Hand aufhörte, nach oben zu gleiten und ihre Fraulichkeit umschloss... aber nur fast. Emma schluchzte und zog ihren Mund weg, ein Wehklagen von Verwirrung, Verzweiflung, Freude und Flehen löste sich aus ihrer Kehle, als Amaury die Finger zwischen die kurzen Locken gleiten ließ und sie in ihrem Kern berührte. Sein Mund streichelte ihren Nacken, während seine Hand sie erregte.
Emma wimmerte, als die Glut in ihr unerträglich wurde. Ihr Körper zitterte wie die Sehne ihres Bogens, als sie sich dem entgegenstreckte, das sie fürchtete aber ebenso sehr ersehnte. Sie fühlte sich, als sei sie kurz davor zu explodieren, als könnte sie ebenso gut sterben, wenn sie nicht greifen konnte, wonach es ihr verlangte. Enttäuscht grub sie die Fingernägel in den Rücken ihres Mannes, als die Erfüllung sich ihr
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