Naechte der Leidenschaft
“Ich weiß. Mir ging es genauso.”
“Was bedeutet …”
“Wenn ich das nur wüsste”, flüsterte Eileen und schnappte nach Luft, als er eine Hand zum Bündchen ihrer Shorts schob. Sie hielt den Atem an, während er den Knopf öffnete, den Reißverschluss aufzog und ihr die Shorts und den Slip die Beine herunterschob. Rasch trat sie aus ihren Sachen heraus und sagte dann: “Ich weiß nur, dass ich dich will. Ganz dringend.”
Seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln, das ihr Herz schnel er schlagen ließ.
“Das geht mir ähnlich, Fratz.”
Er legte sich auf sie und drang mit einer geschmeidigen Bewegung tief in sie ein..
Glücklich lächelnd bog sie sich ihm entgegen, um ihn noch mehr in sich hineinzuziehen. Sie schaute in seine Augen und las darin mehr als nur Verlangen.
Sie sah auch Wärme, Humor und Zärtlichkeit.
Unglaubliche Empfindungen durchströmten sie, und als der Höhepunkt immer näher kam, erkannte sie, dass sie und Rick irgendwann eine Grenze überschritten hatten.
Ihre Leidenschaft hatte sich zu etwas entwickelt, das über das rein Körperliche weit hinausging. Sie waren von purer Leidenschaft auf ein Terrain gelangt, wo die Dinge sehr viel komplizierter werden konnten.
Dort gab es noch etwas anderes als leidenschaftliches Begehren. Wie viel mehr, wusste sie nicht.
Und sie konnte auch nicht denken, wenn sie sich so wundervoll liebten wie jetzt. All ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf den Augenblick. Auf die Zeit mit Rick, in der nur sie beide zählten, während ihre Körper hier im sanften Schein der Nachttischlampe eins wurden.
Als die ersten Wel en der Ekstase sie ergriffen, hielt Eileen ihn fest umklammert und vergrub die Nägel in seinen Schultern. Mit brechender Stimme schrie sie seinen Namen, und einen Moment später kam er auch er zum Höhepunkt.
Einige Tage später waren Rick und Eileen wieder in Eileens Schlafzimmer, wo sie jeden Augenblick verbrachten, wenn sie nicht im Büro bei der Arbeit waren. Etwas geschah zwischen ihnen, aber keiner von ihnen war bereit, das zuzugeben, geschweige denn darüber zu reden. Stattdessen verloren sie sich im Zauber der erotischen Begegnungen und fanden dabei mehr, als sie erwartet hatten.
Rick hatte Angst, dass sie sich zu sehr aufeinander einließen, aber er konnte sich von Eileen auch nicht fern halten. Seine Vernunft riet ihm, sich langsam von ihr zu distanzieren. Er wusste, er müsste anfangen, sich von Eileen und der Gefahr, die sie darstel te, zu lösen.
Aber er konnte es nicht.
Noch nicht.
Er würde es jedoch tun. Er musste es. Denn er würde es nie wieder zulassen, dass eine Frau die Macht besaß, ihn zu zerstören. Aber er hatte ja noch Zeit. Zeit, um das zu genießen, was er gefunden hatte, bevor er es aufgeben musste.
Im Moment jedoch drang er immer schneller, immer heftiger in sie ein, während sie beide erneut dem Gipfel entgegentrieben. Dann, mit einem letzten Stoß, spürte Rick, wie die Lust sie überwältigte. Wieder und wieder flüsterte sie seinen Namen, und da war es auch um seine Beherrschung geschehen, und er ließ seiner Leidenschaft freien Lauf.
Einige Minuten später rollte er sich auf die Seite und fluchte auf einmal: “Verdammt!”
Eileen drehte sich mit einem zufriedenen Lächeln zu Rick um und fragte erstaunt: “Was ist denn los?”
Seine Miene wirkte angespannt, als er ihr ernst in die Augen blickte. “Das Kondom ist geplatzt.”
Eileen stöhnte auf, und selbst in dem schwachen Licht konnte er sehen, wie sie blass wurde. “Oh nein!”
“Du sagst es.” Angst machte sich in ihm breit, aber es gab ja noch Hoffnung. “Du nimmst doch bestimmt die Pille, oder?”
“Soll ich dich in solch einer Situation anlügen?”
“Verdammt.”
“He”, widersprach sie und griff nach der Bettdecke. “Vor dir war ich seit langem mit keinem Mann zusammen.” Sie zog die Decke über sie beide. “Ich nehme doch keine Hormone, wenn es nicht nötig ist.”
“Okay.” Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und meinte gepresst: “Lass uns das klären. Wann hattest du deine letzte Periode?”
Eileen starrte zur Decke und versuchte sich zu konzentrieren. Es war schwer, einen klaren Gedanken zu fassen, wenn der Körper noch immer innerlich glühte. Aber sie versuchte es und rechnete rückwärts und ging im Geiste den Kalender ihres Körpers durch. Dann rechnete sie noch einmal. Und noch einmal. Oh, Himmel!
Sie zögerte und erkannte dann, dass es keinen Weg gab, das Ganze zu verharmlosen. “Sie wäre vor
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