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Naechte der Leidenschaft

Naechte der Leidenschaft

Titel: Naechte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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gesetzt und sah Eileen zu, die in der kleinen, gemütlichen Küche umherging. Sie hatte bereits einen Kaffee aufgesetzt und brachte nun Becher und einen Teller mit selbst gebackenen Schokoladenkeksen zum Tisch.
    Seit fünfzehn Minuten hatte sie nichts gesagt, und die Stille begann an seinen Nerven zu zehren. Obwohl Rick ihr nicht verübeln konnte, dass sie schwieg. Himmel, er wusste auch nicht, was er sagen sol te. Eine Entschuldigung schien nicht das Richtige, aber Glückwünsche waren ebenfalls völlig unangebracht.
    Als Eileen sich schließlich ihm gegenüber niederließ, schenkte sie jedem einen Becher Kaffee ein, nahm einen Keks und fing an, ihn nervös zu zerbröseln.
    Rick griff über den Tisch und bedeckte ihre Hände mit seinen. “Wir müssen darüber reden.”
    Sie schaute ihn an, und er versuchte die Gefühle, die sich in ihren grünen Augen spiegelten, zu enträtseln, doch sie wechselten so schnell, dass es unmöglich war.
    “Pass auf, Rick”, sagte sie nach einer ganzen Weile, “ich weiß, dass du nur helfen willst, aber ehrlich gesagt möchte ich im Moment nicht darüber reden.”
    “Aber wir müssen Entscheidungen treffen.” Verdammt, es gab massenweise Dinge, die sie beschließen mussten.
    Sie lächelte, schüttelte den Kopf und lehnte sich zurück. “Ich werde heute Abend nichts entscheiden.”
    “Eileen, das ist eine ernste Sache.”
    “Tatsächlich?” Sie biss vom Keks ab, kaute und schluckte ihn herunter. “Du meinst, schwanger zu sein, ist kein Witz? Es ist nicht alles Spaß und lustig? Was für eine Erkenntnis! Vielleicht sol ten wir das der Presse mitteilen.”
    “Sehr komisch.”
    “Sollte es nicht sein.” Sie aß den Rest ihres Kekses auf und griff nach dem nächsten.
    “Meinst du, dass Schokolade die Lösung ist?”
    “Schokolade ist ein Allheilmittel für al es fast.”
    “Für dieses Problem nicht.”
    “Ich sagte ja auch fast al es. Außerdem ist es einen Versuch wert.”
    Rick stieß seinen Stuhl zurück und stand auf. Langsam kam er um den Tisch herum, griff nach Eileens Händen und zog sie hoch.
    Ihre Miene verriet Anspannung, und das machte ihm Sorgen. Wenn sie nicht so nett gewesen wäre, als Aushilfe bei ihm einzuspringen, nur um ihm einen Gefallen zu tun, dann wären sie überhaupt nicht zusammengetroffen und sie würde jetzt nicht schwanger vor ihm stehen.
    Von ihm.
    Der letzte Gedanke traf ihn mitten ins Herz, und die Mauer, die er darum errichtet hatte, begann ein wenig zu bröckeln. Er hatte nie damit gerechnet, Vater zu werden.
    Jedenfalls nicht mehr, nachdem seine Frau ihn verlassen hatte. Als er damals  geheiratet hatte, war er überzeugt davon gewesen, verliebt zu sein und war davon ausgegangen, dass er und Allison zusammen eine Familie gründen würden. Doch schon wenige Monate später hatte er erkennen müssen, dass Allison es auf sein Bankkonto abgesehen hatte, und nicht an einer gemeinsamen Zukunft interessiert gewesen war.
    Als sie ihn verlassen hatte, waren seine Träume von einer Familie zerplatzt. Er hatte sich eine neue Firma und ein neues Leben aufgebaut, und wenn dieses Leben ein wenig einsamer war, als er es sich früher einmal gewünscht hätte, dann war es zumindest ein fairer Ausgleich. Er würde niemals wieder in die Situation kommen, dass eine Frau ihn verließ.
    Jetzt hatten sich die Regeln jedoch erneut verändert. Jetzt gab es ein winziges Lebewesen in Eileen, das durch ihn entstanden war. Ob sie es nun gewollt hatten oder nicht, es war einfach passiert. Und das konnte er nicht mehr beiseite schieben.
    Konnte nicht einfach weggehen. Er wollte verdammt sein, wenn er sein eigenes Kind genauso verließ, wie seine Eltern ihn verlassen hatten. Und da das keine Option war, gab es eigentlich nur noch eine andere Möglichkeit.
    “Eileen”, sagte er, “heirate mich.”
    Sie blinzelte. “Wie bitte?”
    “Du hast mich gehört.”
    “Ich weiß, was ich gehört zu haben glaube, aber eine Schwangerschaft scheint das Gehör zu beeinträchtigen.” Sie versuchte sich von ihm zu lösen, doch er hielt sie fest.
    “Du reagierst nur etwas panisch – du kannst im Moment gar nicht rational denken.”
    Er lachte kurz und ließ sie los. “Ausgerechnet du willst mir etwas über Rationalität beibringen?”
    “Jemand muss es ja tun.” Eileen strich sich das Haar aus dem Gesicht. Sie kam sich vor wie in der Falle. Sie stand mit dem Rücken zur Wand, den Kühlschrank auf der einen und den Tisch auf der anderen Seite und vor ihr Rick, der ihr den Weg

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