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Naechte der Leidenschaft

Naechte der Leidenschaft

Titel: Naechte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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nichts dagegen unternehmen. “Rick …”
    “Sie haben sich nicht die Mühe gemacht zu heiraten. Sie haben sich auch nicht die Mühe gemacht, mich großzuziehen.” Harte Linien zeichneten sich auf seinem Gesicht ab, und Eileen konnte förmlich spüren, wie er sich von ihr entfernte. “Sie haben mich meiner Großmutter übergeben und sind ihres Weges gezogen.”
    “Rick, es tut mir Leid.”
    Er sah sie wütend an. “Ich brauche dein Mitleid nicht. Was ich möchte, ist der Vater meines Kindes sein.”
    Eileen streckte die Hand aus und legte sie auf seinen Unterarm, als wollte sie sowohl den Jungen, der er einmal gewesen war, als auch den Mann, der vor ihr stand, beruhigen. “Das wirst du auch. Du wirst nur nicht mit der Mutter deines Babys verheiratet sein.”
    Einige Stunden später saß Eileen auf ihrer Couch und versuchte wieder einmal, wie schon seit Tagen, mit dem, was geschehen war, zurechtzukommen. Innerhalb ganz kurzer Zeit war sie Rick wiederbegegnet, hatte in ihm den Mann ihrer Träume gefunden und war schwanger geworden. Das war wohl so eine Art Rekord.
    Sie tauchte den Löffel in den riesigen Schokoladeneisbecher, den sie sich gegönnt hatte und genoss den cremigen Geschmack. War es nicht typisch, dass ausgerechnet sie solch einen Rekord aufstellen musste? “Hättest du nicht einfach hundertachtundsiebzig Tage Seil springen können?” murmelte sie.
    Während sie sich den nächsten Löffel Eis in den Mund steckte, erinnerte sie sich an Ricks Gesichtsausdruck, als sie aus dem Büro gegangen war und ihn allein gelassen hatte. Sie hatte noch einmal zurückgeschaut und Einsamkeit und Resignation in seinem Blick entdeckt. Fast wäre sie auf dem Absatz kehrgemacht.
    Doch dann hatte sie wieder daran gedacht, dass er sie nur wegen des Babys wollte.
    Enttäuschung machte sich in ihr breit. Viel eicht hätte sie sich anders verhalten, wenn er seinen Heiratsantrag anders begründet hätte. Vielleicht, wenn er ihr gesagt hätte, dass zwischen ihnen mehr war als körperliche Anziehungskraft. Vielleicht, wenn er …”
    Ein Klopfen an ihrer Tür ließ sie aufschrecken. Rick? Ihr Magen zog sich nervös zusammen, und sie war zwischen Freude und Ärger hin-und hergerissen, dass er noch einmal zu ihr kam, um sie umzustimmen. Sie wollte nicht länger Nein sagen, aber sie konnte ja nicht gut einem Mann das Jawort geben, der gar nicht sie selbst wollte, oder? Es wurde noch einmal, diesmal schon heftiger, geklopft. Eileen beschloss, es einfach zu ignorieren. Schließlich musste sie die Tür ja nicht öffnen.
    “Eileen Ryan!” Die Stimme ihrer Großmutter erklang laut und klar. “Du machst jetzt sofort die Tür auf.”
    Hastig stel te Eileen den Eisbecher auf den Tisch. Sie eilte zur Haustür, und als sie sie aufriss, hätte sie fast die Knöchel von Maggie Ryan auf die Nase bekommen.
    “Granny? Was ist los?”
    Das Gesicht ihrer Großmutter war gerötet, und ihre Augen funkelten. Sie drängte sich ins Haus und warf Eileen einen Blick zu, den diese nicht mehr erlebt hatte, seit sie während der Schulzeit das Haus ihres Geschichtslehrers mit Toilettenpapier verunstaltet hatte. “Granny?” Ihr Blick folgte ihrer Großmutter, die ins Wohnzimmer stampfte, sich herumdrehte und Eileen wütend anstarrte.
    “Was soll das heißen, dass du Rick nicht heiraten willst?”
    Eileen schloss die Tür, wobei sie sich beherrschen musste, sie nicht zuzuschlagen.
    So ein gemeiner Verräter! dachte sie. Kämpft mit hinterhältigen Methoden. Hinter ihrem Rücken zu ihrer Großmutter zu laufen, war niederträchtig, und das wusste er auch.
    “Er hat es dir gesagt.”
    Ihre Großmutter schnaubte, stemmte beide Hände in die Hüften und wippte ungeduldig mit einem Fuß auf und ab. “Rick hat sich völ ig korrekt verhalten. Er ist zu deiner Familie gekommen, hat die Situation erklärt und mir gesagt, dass er dich  heiraten will.”
    “Wegen des Babys.”
    “Genau.”
    “Das kommt nicht infrage.” Eileen schluckte, aber diesmal würde sie nicht nachgeben. “Ich werde keinen Mann heiraten, der nicht mich will. Ihm geht es nur um das Baby. Hier geht es überhaupt nicht um mich.” Sie zog das Gummiband um ihren Pferdeschwanz fest und warf einen kurzen Blick zu ihrer Großmutter, bevor sie hastig wieder fortsah. “Es ist das Gleiche wie mit Robert, Granny. Robert wollte mich, damit ich ihn unterstützte, und Rick will das Baby.”
    Maggies Miene wurde weicher. “Ah,so ist das also. Jetzt verstehe ich.”
    “Was?” Eileen blieb

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