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Naechte Der Liebe - Tage Der Hoffnung

Titel: Naechte Der Liebe - Tage Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nalini Singh
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aussieht, hast du dir den einzigen Mann geschnappt, der hier in der Gegend etwas wert ist.“
    „Ich Glückspilz.“
    „Es wird sich zeigen, ob du ihn halten kannst.“

5. KAPITEL
    Jessica zögerte nicht, Sylvie die Krallen zu zeigen. „Ich nehme an, da sprichst du aus Erfahrung“, sagte sie und lächelte dabei so süß, dass Sylvie absolut keine Ahnung hatte, ob das eine Beleidigung war oder nicht. „Ach, da drüben ist Merri. Du musst mich entschuldigen, ich hatte bisher noch keine Gelegenheit, sie zu begrüßen.“
    Froh, Gabriels ehemaliger Geliebten und deren spitzen Bemerkungen zu entkommen, bediente Jessica sich am kalten Büfett. Dann schlenderte sie zu Merri hinüber und setzte sich zu einem Schwätzchen zu ihr.
    „Du solltest die junge Dame da drüben im Auge behalten“, sagte ihre Freundin.
    Jessica folgte Merris Blick und sah, wie Sylvie Gabriel eine Hand auf die Schulter legte und ihm etwas ins Ohr flüsterte. Als er lächelte, durchzuckte Jessica ein unbekanntes, merkwürdiges Gefühl. Sie attackierte ihren Kuchen unsanft mit der Gabel. „Sie hat sich nicht geändert.“
    „Sobald sie wieder im Land war, war sie hinter Gabriel her wie der Teufel hinter der Seele. Vor deiner Rückkehr soll sie fast jeden Tag auf der Angel-Farm gewesen sein.“
    Der Schokokuchen erschien Jessica plötzlich sehr trocken. „Tatsächlich?“
    „Aber er hat dich geheiratet, ich glaube also nicht, dass du dir Sorgen zu machen brauchst.“ Merri grinste schadenfroh. „Queen Sylvie muss vor Wut schäumen.“
    Jessica war sich nicht so sicher, dass sie gewonnen hatte. Gabriel und Sylvie schienen sich sehr wohl miteinander zu fühlen, wie sie so dastanden und plauderten. Größe, Aussehen, gesellschaftlicher Status, in allem und noch mehr passten sie zusammen. Vielleicht war der wahre Grund, weshalb Gabriel Sylvie nicht geheiratet hatte, der, dass sie Emotionen in ihm weckte, die er nicht wollte. Vielleicht Liebe.
    „Was macht Sylvie jetzt so?“, erkundigte Jessica sich. Gleichzeitig fragte sie sich, was Gabriels Gefühle für die Blondine sie kümmerten. Es war kaum so, dass sie selbst ihn liebte. Aber sie begriff langsam, weshalb er so wütend reagiert hatte, als sie am Morgen in Marks Arme geflogen war. Wenn er etwas Ähnliches mit Sylvie gemacht hätte …
    „Soweit ich weiß, hat sie sich für ein Jahr von einem hoch bezahlten Job bei einer internationalen Bank beurlauben lassen“, unterbrach Merri Jessicas unangenehme Gedanken. „Vielleicht dachte sie, sie sollte zurückkommen und sich mit Gabriel versöhnen.“ Merri seufzte plötzlich. „Ach du lieber Himmel, sie ist tatsächlich gekommen. Hat man dir erzählt, was passiert ist?“
    Jessica drehte sich um und sah Kayla direkt auf sie zukommen. Durch die Schwangerschaft war Marks Frau noch hübscher geworden, ihre Wangen hatten eine rosige gesunde Farbe, ihr braunes Haar fiel ihr glänzend über den Rücken. Aber als sie sich zu ihnen setzte, bemerkte Jessica einen bekümmerten Zug um ihren Mund.
    „Hallo, Jessica. Mrs. Croft hat mir erzählt, dass du zurück bist.“
    „Hallo, Kayla.“ Jessica wusste nicht, was sie sonst noch sagen sollte, und weil Merri ausgerechnet in diesem Moment in die Küche gerufen wurde, suchte sie angestrengt nach einem sicheren Gesprächsthema, denn über das Einzige, was sie und Kayla verband, konnten sie unmöglich reden. „Es tut mir leid“, sagte sie schließlich. Sie bedauerte Kayla wirklich, aber sie war auch wütend auf Mark, weil er dieses Chaos angerichtet hatte. „Gabriel hat mir erzählt …“
    Kayla versuchte zu lächeln, doch es gelang ihr nicht recht. „Es ist wohl kaum ein Geheimnis.“
    „In welchem Monat bist du denn?“
    „Im achten.“ Kayla biss sich auf die Unterlippe. „Ich wollte dich um etwas bitten.“
    Jessica wurde nervös. „Um was?“
    „Mark … er hört auf dich. Könntest du …“ Den Tränen nahe, schluckte Kayla. „Ich weiß gar nicht, worum genau ich dich bitten soll. Schließlich kannst du meinen Mann ja nicht dazu bringen, dass er mich wieder liebt.“
    Jessica legte eine Hand auf Kaylas Hand. „Ich werde mit ihm reden.“
    „Danke.“ Kayla atmete mehrmals tief durch und schien sich gerade zu fangen, als ihre Miene sich plötzlich verfinsterte.
    Jessica erkannte den Grund dafür augenblicklich. Mark war aufgetaucht und unterhielt sich lachend mit ein paar Gästen, bis er sie und Kayla erspähte. Er kam zu ihnen herüber.
    „Bitte Jessica, halt ihn auf. Ich kann jetzt nicht

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