Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)
sich. Seine Hand glitt über Brust und Bauch zu dem Knopf seiner Jeans. Keiner von uns sprach. Ich hielt den Atem an.
Normalerweise machte ich solche Bilder nicht. Und doch waren wir hier. Er saß vor mir, bereit, seine Hose für mich zu öffnen. Meine Kamera war ebenfalls bereit. Ich leckte über meine Lippen. Dann hob ich den Sucher ans Auge. Es ist nicht real.
„Ja“, sagte ich mit leiser, heiserer Stimme, die etwas zittriger klang, als mir recht war. „Tu es.“
Er öffnete den Knopf und den Reißverschluss. Er griff in seine Hose. Sein Kreuz drückte sich ganz leicht durch, als seine Hand verschwand.
Er seufzte leise und schloss die Augen. Biss sich auf die Unterlippe. Ich fing das Aufblitzen seiner Zähne ein. Seine Haare fielen in die Stirn und schirmten ihn ab.
Klick.
Schuss.
Nichts von dem, was ich durch den Sucher sehe, ist real. Es sei denn, es ist real.
Seine Hand bewegte sich. Ich wusste, was er tat, aber der Winkel, aus dem ich fotografierte, zeigte nur einen Mann. Den Kopf vorgebeugt, die Miene konzentriert. Eine nackte Brust. Nackte Füße. Ich bewegte mich, ging um ihn herum. Seine Jeans war nach unten gerutscht. Ich sah die winzigen Grübchen an seinem tiefen Rücken und konnte seinen Arsch erahnen.
Ich stellte einen zweiten Stuhl vor ihn. Stellte mich drauf, um von oben zu fotografieren. Jetzt zeigten die Aufnahmen seine muskulösen Schultern und seinen Kopf von oben. Ich sagte ihm nicht mehr, wie er sich bewegen oder was er tun sollte.
Unser beider Atem ging jetzt sehr laut.
Ich stieg vom Stuhl und machte noch mehr Aufnahmen. Als ich direkt vor ihm stand, schaute ich in sein Gesicht und nicht auf den Schwanz in seiner Hand. Ich berührte ihn nicht, aber ich stellte mir vor, wie ich ihn spürte. Wie er sich gegen mich drückte. Ich konnte ihn riechen. Ich dachte, wenn ich nur tief genug einatmete, konnte ich ihn auch schmecken. Ich glaube, das war der Moment, in dem ich einen Laut von mir gab. Alex schlug die Augen auf. Auch sie waren nackt.
Ich wusste plötzlich, warum Patrick mich gewarnt hatte.
Das hier konnte nicht gut ausgehen. Am Ende würde ich abgewiesen werden und bitter enttäuscht sein. Auf einmal ging es nicht mehr nur um ein Foto. Ich hob trotzdem wieder die Kamera.
Er atmete laut aus. „Willst du …“
„Ich will alles. Ja.“
Er seufzte und erbebte. Seine Hand bewegte sich. Und durch das kleine Rechteck aus Glas sah ich ihm zu, und die Bilder in meinem Kopf wurden zu Realität.
Ich trat näher heran, um die nächste Aufnahme zu machen. Seine Hand umklammerte mein Handgelenk. Ich wehrte mich nicht. Nur wenige Zentimeter trennten uns, und ich sah ihm in die Augen. Sein Blick war eine Einladung, die zu einer Bitte wurde, als er meine Hand nahm und sie unter seine schob.
Er bewegte meine Hand über seinen Schwanz. Ganz langsam. Rauf. Runter. Er war so hart, so heiß unter meiner Handfläche.
Es war nicht das erste Mal, dass ich einen Schwanz in der Hand hatte. Aber noch nie habe ich gleichzeitig in der anderen Hand die Kamera gehalten. Und noch nie war ich einem Mann so hilflos ausgeliefert, nie von meiner eigenen Erregung so völlig gebannt. Ich verlor mich in seinen dunkelgrauen Augen.
Alex nahm mir die Kamera ab und legte sie auf die Fensterbank. Er zog mich näher. Seine Hand bewegte meine, beschleunigte das Tempo. Er stöhnte leise.
Dann nahm er meine andere Hand, die nun leer war, und legte sie in seinen Nacken. Instinktiv vergrub ich meine Finger in den weichen Haaren. Er stöhnte und legte den Kopf zurück. Seine Hand bewegte meine schneller.
Und nun konnte ich nicht mehr so tun, als sei es nicht real. Es war nur allzu real. Zu viel, zu intensiv, zu verrückt. Wer machte denn so etwas?
Na, ganz offensichtlich machte ich so was.
Ich bewegte meine Hand jetzt selbst, und er ließ sie los. Ich zog wieder an seinen Haaren, und er sog scharf die Luft durch seine zusammengebissenen Zähne ein. Noch nie hatte ich mich so gefühlt wie jetzt, so mächtig, so überwältigend. Ich stand vor einem Mann, der nach allem, was ich über ihn wusste, nicht von meiner Berührung erregt werden dürfte. Aber, oh Mann, erregt war noch untertrieben. Alex explodierte fast vor Begehren. Zu spüren, wie sein Schwengel in meiner Hand noch härter wurde, zu hören, wie sein Atem schnell und immer schneller ging … Zu sehen, wie er die Augen schloss …
„Sieh mich an“, sagte ich.
Er gehorchte.
Nein, dieser Blick allein brachte mich nicht zum Orgasmus. Aber ich war doch
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