Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)
ziemlich natürliche Frau. Ich rede hier von Zigeunerröcken und Kopftüchern. Birkenstocks.“
„Patschuli?“
„Du hast es erfasst.“ Ich rekelte mich genüsslich. Ich fühlte mich einfach wohl bei ihm. „Na ja, jedenfalls hat sie mich schließlich zu einem Friseur geschleppt, der auf afroamerikanisches Haar spezialisiert war, und das ging eine ganze Weile gut. Bis ich zum College ging. Ich erlebte damals eine Art … na ja, nicht Offenbarung. Mehr eine Identitätskrise. Ich dachte, ich könnte zur Abwechslung mal versuchen, wirklich schwarz zu sein …“
Er sah mich so überrascht an, dass ich schon wieder lachen musste. „Ich wurde adoptiert.“
„Oh. Ähm. Ja?“ Er war immer noch verwirrt.
„Meine Eltern sind weiß.“
„Ah.“ Er nickte. „Okay, jetzt hab ich’s verstanden.“
„Ja.“ Ich nickte auch und rieb meine Knie an seinen. „Jedenfalls, als ich zum College ging, dachte ich, es sei jetzt mal an der Zeit, diese andere Identität zu erkunden. Nicht die, mit der ich aufgewachsen war. Ich schloss mich also einer schwarzen Studentinnenverbindungan und wurde Mitglied im BCC – dem Black Cultural Club.“
„Wie war das für dich?“
„Tja, ich habe zwar ein paar tolle Freunde gefunden. Aber es war verdammt schwierig. Ich war für viele von ihnen einfach nicht schwarz genug. Weder die Farbe meiner Haut noch mein Verhalten gefiel ihnen. Es war ganz schön hart, aber ich habe in der Zeit eine Menge über mich gelernt. Und dafür ist das College schließlich auch da, oder?“
„Ich bin nicht aufs College gegangen.“
„Nicht?“ Überrascht blickte ich ihn an. „Nicht mal auf ein staatliches College?“
„Nö.“
„Wow.“ Dieses Wissen ließ seinen Erfolg noch viel größer erscheinen. Aber es wäre mir komisch vorgekommen, ihm das so zu sagen.
Er zuckte mit den Schultern. „Ich hätte wohl lieber hingehen sollen. Vielleicht hätte ich dann was über mich gelernt.“
Ich streckte mich auf meiner Seite des Futons aus, stützte den Kopf in eine Hand und fuhr mit den Fingern der anderen Hand an seiner Schenkelinnenseite nach oben. „Ich weiß nicht, ob ich das alles nicht früher oder später ohnehin begriffen hätte. Na ja, jedenfalls war das der Zeitpunkt, als ich beschloss, meine Haare einfach auf diese Weise zu tragen. Letztlich war das einfacher, als ständig zu versuchen, sie zu irgendeiner anderen Frisur zu bändigen. Es sah gut aus. Und … es verband mich irgendwie mit den anderen, auch wenn das jetzt blöd klingt.“
„Nein, tut es nicht.“ Er streckte sich ebenfalls aus, sodass wir uns anschauen konnten. „Es ergibt Sinn. Und ist ziemlich beneidenswert.“
Ich lachte leise. „Klar.“
„Ist es wirklich.“ Alex fuhr mit der Hand wieder durch mein Haar. Er zupfte ein paar Zöpfe nach vorne. „Es steht dir.“
In dem Moment schien es ganz natürlich, ihn zu küssen.Sein Mund öffnete sich meinem. Seine Zunge streichelte meine. Dieses Mal nahm ich seinen Schwanz in den Mund, während ich meine Dreadlocks über seinen Körper streicheln ließ.
Ich lutschte langsam an ihm. Er drückte das Kreuz durch, und ich gab mich ganz den Aromen und Lauten seiner Leidenschaft hin. Ich verlor mich darin. Mit der Fingerspitze fand ich meine Klit und brachte mich zum Höhepunkt, während ich Alex einen blies. Als er kam, krallte er die Finger in mein Haar, und ich lächelte und nahm ihn ganz tief in mich auf.
Erst Minuten später verlangsamte sich sein Herzschlag, den ich unter meiner Wange spürte. Sein Atem kam kurz darauf zur Ruhe. Er schnarchte leise. Die Laute kamen tief aus seiner Kehle, und das fand ich unheimlich süß. Er entspannte sich unter mir, und bevor ich wusste, wie mir geschah, war auch ich eingeschlafen.
Das Erste, was ich wahrnahm, als ich aufwachte, war der Duft nach gebratenem Speck und frisch gebrühtem Kaffee. Ich rekelte mich unter den weichen Laken, und meine Hände ertasteten Berge von Kissen. Ich setzte mich auf und rieb mir die Augen. Ich lag mitten in Alex Kennedys Wohnzimmer auf einem Futon. Und ich war nackt.
Ich konnte ihn sehen. Hinter der halbhohen Wand und dem Türbogen stand er in der kleinen u-förmigen Küche. Na ja, eigentlich konnte ich nur einen Teil von ihm sehen, denn die Schränke hingen tief über der Arbeitsplatte, die die Küche vom Essbereit trennte, das Sichtfeld war entsprechend schmal. Ich konnte Alex von den Schultern bis zu den Oberschenkeln sehen. Ein hübscher Anblick. Er trug eine Unterhose, und darüber sah ich die
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