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Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Titel: Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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Schleife einer Küchenschürze.
    Was mich betraf, hätte ich mit etwas Geschick das Laken wohl so um mich drapieren können, dass ich eine raffinierte Toga gehabt hätte. Wie gesagt, mit ein bisschen Talent für so was. Aber daran fehlte es mir komplett. Ich suchte den Boden nach meinenKlamotten ab und fand immerhin eine Socke, einen Schuh und mein Oberteil. Etwas Orangefarbenes blitzte auf, und ich entdeckte meinen Slip direkt unter dem Futon. Ich wollte gerade danach greifen, als Alex im Durchgang zur Küche auftauchte.
    „Guten Morgen.“
    „Hi.“
    Er hatte einen Pfannenwender in der Hand. Die Schürze, die ich vorhin nur von hinten gesehen hatte, war so eine, auf der ein aufgemalter Torso prangte. Eine Bikini-Schönheit mit Riesentitten. „Hast du Hunger?“
    Ein Mann, der Hello-Kitty-Pyjamahosen trug, scheute natürlich auch nicht vor so was zurück, aber ich musste doch grinsen. „Ähm …“
    Er grinste ebenfalls und liebkoste die großen Titten auf seiner Schürze mit der Hand. „Hübsch, oder?“
    „Weißt du, in meinem Freundeskreis gibt es so viele schräge Typen, dass mich eigentlich nichts mehr überraschen kann.“ Ich fand mein Höschen und zog es an, aber die Suche nach meinem BH blieb ohne Erfolg. Ich konnte auch drauf verzichten und oben ohne rumhüpfen, was meine Mom immer gatkes nannte. Alex’ Geruch haftete noch an mir. Ich griff nach meinem Oberteil und zog es an. Meine Nippel wurden sofort wieder hart und drückten gegen den weichen Stoff.
    Ich fing seinen Blick auf, während ich versuchte, meine Locken zu einem Zopf im Nacken zusammenzufassen. Sein Lächeln wirkte einen Moment lang wie erstarrt, und wenn ich eine Sekunde später aufgeblickt hätte, wäre mir sein Blick wohl entgangen. „Alex?“
    Er wedelte mit dem Pfannenwender. „Das Frühstück ist fertig, wenn du magst.“
    Wir schauten uns quer durchs Wohnzimmer an. Der Morgen danach. Da war er also. Ich fragte mich, warum ich jetzt nicht den Raum durchqueren und ihn küssen sollte. Mir fiel kein Grund ein.
    „Morgen“, sagte er an meinem Mund, ließ seine freie Hand auf meinen Hintern sinken und drückte mich an sich.
    „Ich muss nur kurz ins Badezimmer, okay?“
    Er drückte ein zweites Mal meinen Hintern. Die Comicfrau auf der Schürze bekam eine Erektion. „Klar.“
    Ich duschte nicht, sondern ging nur aufs Klo, mopste ihm ein bisschen Zahnpasta und putzte flüchtig mit dem Finger die Zähne. Ich sah mein Spiegelbild und konnte gar nicht aufhören zu grinsen. Die Mascara war ziemlich verschmiert und die Haare total wild. Aber verflixt, ich sah ja mal so was von befriedigt aus!
    Alex hatte auf der Kücheninsel gedeckt und belud die Teller mit Rührei und Speck. Aus dem Toaster sprangen gerade die Scheiben, als ich mich setzte. Es gab Weizentoast. Ein Stück Butter auf einem Teller und ein halb volles Glas Pfirsichkonfitüre tauchten wie von Zauberhand auf, während ich es mir auf einem der Weidenbarhocker bequem machte.
    Der Wasserkessel pfiff, und Alex goss heißes Wasser in meinen Becher. Dann gab er mir eine Schachtel mit Earl-Grey-Teebeuteln.
    „Wow, das nenne ich mal Service.“ Ich sog zufrieden die wunderbaren Frühstücksgerüche ein und seufzte.
    „Ich bin gleich wieder da. Du brauchst nicht auf mich zu warten.“
    Ich widmete mich dem Frühstück, und Alex verschwand kurz in einem der Schlafzimmer. Als er zurückkam, trug er eine Jogginghose. Dieses Mal mit Batman. Die Schürze knüllte er zusammen und warf sie auf die Arbeitsplatte. Dann setzte er sich neben mich.
    „Gut?“, fragte er und sah mir beim Essen zu.
    Ich nickte mit vollem Mund. Unsere Füße berührten sich, dann auch die Knie. Er berührte mich absichtlich, und das fühlte sich gut an, denn letzte Nacht hatten wir zwar streng genommen nicht gevögelt, aber wir hatten sonst so ziemlich alles miteinandergemacht. Und es schien nicht so, als ob er es bereute.
    „Olivia?“ Er runzelte die Stirn. „Ist mit dir alles in Ordnung?“
    „Klar. Und bei dir?“
    Alex hatte nicht unbedingt das, was man ein offenes Gesicht nannte. Keines, das ich leicht lesen konnte. Es brauchte eine Übersetzung, und dafür kannte ich ihn noch nicht gut genug. Doch wenn ich ihn anschaute, dann sah ich eine Geschichte. Ich sah ein Bild, das ich machen wollte, das ich einfangen und behalten wollte.
    „Ja.“
    Ich stieß die Gabel in die Reste vom Rührei. Dann atmete ich langsam durch und wappnete mich für das, was nun kam. Ich drehte mich zu ihm. „Hör mal, was

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