Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)
Technosongs. Nur ungern ließ ich Alex los und nahm den Anruf an. Er verfolgte mich dabei, weshalb ich lachte, als ich dranging.
„Was zum Teufel ist denn bei dir los?“, fragte Sarah.
„Ach … nichts. Was gibt’s?“
„‚Nichts‘ klingt für mich aber eher so, als hätte da jemand die Hand in deinem Höschen.“
„Ähm …“ Ich entzog mich Alex, der mein Schlüsselbein küsste, doch sobald ich ihm den Rücken zudrehte, hing er sofort an meinem Nacken. „Nein.“
Sarah schnaubte verächtlich. „Hmhm. Grüß Alex von mir.“
Unter anderen Umständen hätte ich ihr jetzt die Hölle heißgemacht. Aber ich war gerade so schön abgelenkt.
„Macht er’s dir mit dem Mund?“
„Wie bitte?“
„Weißt du, ich habe immer gedacht, schwule Männer können auch für eine Frau einen hochkriegen. Aber ihr die Muschi lecken ist was völlig anderes. Ich meine, den Schwanz in etwas Warmes und Feuchtes zu stecken klingt, als könnte es jeder machen, und bei jedem, richtig? Aber wenn er auch nach deiner Perle taucht …“
„Hat dieses Gespräch auch irgendeinen Sinn und Verstand?“ Ich schaffte es endlich, mich von Alex’ tastenden Händen und seiner Zunge zu befreien. Es gelang mir sogar, mich ein paar Schritte zu entfernen.
Er grinste schamlos.
„Abgesehen von meinem plötzlichen, verzweifelten Drang, herauszufinden, ob ein Kerl auch dann gut lecken kann, wenn er gar nicht auf die Tussi steht? Oder ob er einfach nur so tunkann, als ob er was für sie empfindet, bis er irgendwann tatsächlich was für sie empfindet? Du findest wirklich, unser Gespräch braucht noch mehr Sinn und Verstand?“
„Ja, mehr Sinn und Verstand jedenfalls, als deinen plötzlichen seltsamen Drang, über Oralsex zu diskutieren. Was ist denn los?“
Alex widmete sich inzwischen wieder dem Album, doch als er Oralsex hörte, schaute er zu mir herüber. Ich drehte mich weg, sodass ich sein Gesicht nicht mehr sehen konnte.
Ich überprüfte den Status meiner Bestellung. Inzwischen war die Bestätigungsmail gekommen, darum konnte ich die einzelnen Browserfenster schließen. Ein paar andere Mails waren in der Zwischenzeit auf meinem Geschäftsaccount aufgelaufen, und noch ein paar in meinem privaten Mailaccount, aber nichts Wichtiges. Ich fuhr meinen Computer runter. Alex hatte nicht gesagt, wann wir loswollten, aber ich brauchte vorher unbedingt eine Dusche und musste mich umziehen. Außerdem war nach dem heißen Tanz eben nicht auszuschließen, dass ich dazu länger brauchen würde als sonst.
„Eigentlich nichts.“
Sarahs Antwort ließ mich innehalten. „Nichts? Bist du dir sicher? Du hast mich einfach nur angerufen, weil du mit mir über Männer reden willst, die Muschis lecken?“
Das erweckte definitiv seine Aufmerksamkeit. Ich versuchte ihn stumm zu fragen, wann wir los müssten. Um elf, bedeutete er mir. Bis dahin waren noch ein paar Stunden Zeit, und das sollte eigentlich reichen, wenn … ja, wenn wir nicht gleich noch rummachten oder vögelten.
„Ja“, sagte Sarah.
Ich klappte mein Notebook zu und setzte mich auf den Drehstuhl. „Okay, was ist damit?“
„Was denkst du denn?“
„Ich bin ein echter Fan, ehrlich gesagt.“
Sarah lachte. „Teufel noch mal, klar. Wer ist das nicht?“
„Aber wie kommst du überhaupt auf das Thema?“
„Ich will einfach … Sagen wir, es ist eine Umfrage.“
Ich glaubte ihr nicht ein Wort. „Hmhm.“
„Und? Was denkst du? Kann ein Mann angemessenen und/ oder vorbildlichen Cunnilingus bieten, wenn er sich zu der Frau gar nicht hingezogen fühlt?“
„Was zum …“ Ich musste lachten, weil ich davon überzeugt war, dass sie sich einen Scherz mit mir machte. „Angemessener und vorbildlicher Cunnilingus? Machst du Witze?“
„Ich meine das ernst, Liv.“ Sie klang auch so.
Ich lehnte mich im Stuhl zurück und legte die Füße auf den Tisch. „Männer können alles ficken. Davon bin ich überzeugt.“
„Nicht ficken. Lecken! Ich weiß, dass sie ihre Schwänze in jedes Loch stecken können, um abzuspritzen.“ Sarah klang irgendwie sauer, was für sie schon ungewöhnlich genug war. „Aber … Muschi lecken. Am Scheideweg knabbern. Ins Schamhaar abtauchen. Den haarigen Burrito verschlingen …“
„Iiiih“, murmelte ich. „Eklig.“
„Können sie? Was denkst du?“
Ich warf Alex einen vorsichtigen Blick zu, aber der schien nicht länger zuzuhören. Er hatte sich ein anderes Album genommen und blätterte darin. Er wirkte vertieft und
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