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Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Titel: Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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ich wochenlang nichts von ihm gehört, und dann das: Er hatte mir alles zurückgeschickt, was mir einen Anlass gegeben hätte, ihn wiederzusehen.
    Ach scheiß drauf! Ich würde mir kein härenes Gewand anziehen und mich mit einer neunschwänzigen Katze geißeln, nur damit Patrick mich wieder in Gnaden aufnahm. Mich beschäftigten ganz andere Dinge.
    Ich wusste, es ging ziemlich schnell mit uns, aber es war so leicht, mit Alex zusammen zu sein. Darum wusste ich auch nicht, wie ich das Tempo aus unserer Beziehung rausnehmen konnte. Wir wohnten zwar streng genommen nicht zusammen, aber die Türen zwischen unseren Wohnungen standen häufiger offen, als dass sie geschlossen waren, und wir bewegten uns frei hin und her. Es zeigte mir, wie einfach es wäre, die Feuerwache in einen einzigen Wohnbereich umzubauen. Mit der Idee spielte ich genau so lange, bis mir aufging, dass ich für die nötigen Renovierungsarbeiten kein Geld hatte. Die einzige Möglichkeit, das zu finanzieren, wäre die Vermietung der unteren Wohnung.
    Es gab für mich keinen Grund, nicht mit ihm zusammen zu sein. Er war lustig. Reizend. Er war der bessere Koch, hatte den besseren Filmgeschmack und war beim Monopoly der Beste. Jedes Mal, wenn ich versuchte, zumindest ein bisschen auf Distanz zu gehen, machte Alex wieder etwas, das mich ihm näherbrachte.
    „Ich kann ehrlich von mir behaupten, noch nie gestiftelte Karotten gemacht zu haben.“ Mit dem Messer in der Hand schnittich die Möhren und betete, dass ich nicht auch meine Finger stiftelte. „Ich schneide sie gewöhnlich nur in Stücke.“
    „Sie müssen dünn sein, damit sie rechtzeitig gar sind.“ Alex stellte sich hinter mich, legte die Hände auf meine Hüften und schob mein Haar beiseite, um mich auf den Nacken zu küssen.
    Meine Nippel wurden schon bei dieser einfachen Berührung hart, und ich lehnte mich gegen ihn. Seine Wange ruhte an meiner. Seine Hände streichelten über meinen Bauch. Wir bewegten uns leicht zu der Musik, die aus seiner iPod-Dockingstation kam. Zum dritten Mal in Folge kochte er mir Abendessen, und ich hatte keinen Zweifel, dass wir uns das dritte Mal in Folge anschließend ein paar Stunden lang lieben würden, ehe wir erschöpft einschliefen. Allerdings in meinem Bett. Nicht mehr auf dem Futon.
    „Wo hast du das alles nur gelernt?“ Mit der Messerspitze zeigte ich auf das Durcheinander aus Karotten, das ich angerichtet hatte.
    Alex legte seine Hände auf meine und führte sie, während er antwortete. Gemeinsam schnitten wir die Karotten und machten perfekt dünne Stifte. „Ich musste kochen lernen, sonst wäre ich verhungert.“
    Ich machte eine kurze Pause und drehte mich in seinen Armen um. „Die meisten Männer essen dann Sandwich und Pizza.“
    Alex verzog das Gesicht. „Tja, die meisten Männer leben ja auch wie Schweine und laufen wie Chaoten rum. Im Übrigen verdreifacht sich meine Chance auf Sex, wenn ich jemanden vorher bekoche.“
    Mir entging nicht, dass er von jemandem im Allgemeinen sprach und nicht „eine Frau“ sagte. Sarahs Rat kam mir wieder in den Sinn, doch ich schob ihn beiseite. Alex schob ich auch beiseite und nahm meine Kamera vom Esszimmertisch. Ich war nie eine gute Köchin gewesen, aber ich konnte anständige Fotos machen.
    „Oh nein.“ Er lachte und hob eine Hand, die beim ersten Foto sein Gesicht verdeckte. „Ich dachte, du betätigst dich hier als Souschef.“
    „Zu viele Köche …“
    Ausrichten, fokussieren, abdrücken.
    Ich erwischte ihn, als er gerade nach unten schaute, das Lächeln schief, die Augen halb geschlossen. Alex schüttelte den Kopf und widmete sich wieder dem Schneidebrett. Unter seinen Händen wurden die Karotten perfekt. Ich gab mir Mühe, ihn bei dieser Aufgabe einzufangen.
    Er sammelte eine Handvoll Karottenstifte auf und warf sie in eine Pfanne, in der bereits Knoblauch in Olivenöl schmurgelte. Mit einem Holzlöffel rührte er rasch um. Der Geruch war unbeschreiblich, und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Mein Magen knurrte.
    „Ich nehme bestimmt hundert Pfund zu.“ Ich zog einen Stuhl heran und stellte mich drauf, um ihn von schräg oben abzulichten. Dampf stieg um ihn auf, und das Licht vom Herd warf abgefahrene Schatten auf sein Gesicht und die Hände.
    „Ich helfe dir einfach dabei, das wieder abzutrainieren.“
    „Hmhm.“ Ich hüpfte vom Stuhl und hielt meine Kamera von den Fettspritzern weg. Ich beugte mich vor und küsste ihn. „Wie willst du das denn machen?“
    Er lachte und zog die

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