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Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)

Titel: Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Megan Hart
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Sorgen, meine ich.“
    Ich seufzte. „Ja, ich weiß.“
    Sarah lächelte mitfühlend. „Falls dich das tröstet: Ich fürchte,ich habe mich in einen Mann verliebt, der Frauen für Geld vögelt.“
    „Was? Ich wusste ja nicht mal, dass du mit jemandem zusammen bist.“
    „Siehst du?“, sagte sie. „Andere Leute haben auch so ihre Probleme.“
    Gewöhnlich machte es mir nichts aus, die Spätschicht bei Foto Folks zu machen. Die Mall schloss um neun Uhr abends, und wir nahmen nach acht keine Kunden mehr an, damit wir es auch schafften, pünktlich zu schließen. Abends war grundsätzlich mehr zu tun als tagsüber, das hieß, ich verdiente auch mehr.
    Heute war ich allerdings unruhig. Ich hatte Alex seit gestern Abend nicht gesehen. Er hatte unten bei sich geschlafen, weil er am Morgen früh rausmusste und mich nicht wecken wollte. Mein Bett war ohne ihn so leer gewesen, und ich hatte auch nicht besonders gut geschlafen.
    Ich war früh aufgewacht, weil meine Mom anrief. Es war der alljährliche Geburtstagsanruf. Sarah hatte mir schon einen iTunes-Gutschein geschickt. Von meinen Brüdern und meinem Dad waren im Laufe der Woche bereits Geburtstagskarten per Post gekommen, und ich vermutete, von meiner Mom würde heute auch noch was eintreffen.
    Ich fragte mich, was Alex mir wohl schenken würde.
    Ehe ich es herausfinden konnte, musste ich noch eine letzte Stunde mit zu viel Make-up, affektierten Posen und Federboas überstehen. Ich konnte wirklich keine Tiaras mehr sehen.
    Endlich war ich fertig und hatte auch ein paar schöne Trinkgelder bekommen. Ich raste nach Hause und folgte dem Knoblauchduft die Treppe hinauf in meine Wohnung.
    „Meine Küche steht dir gut.“ Ich hängte Mantel und Mütze an den Haken. Alex erschien in der Tür zum Wohnzimmer. Er trug wieder die Schürze mit der nackten Frau, aber heute war er darunter nicht nackt. Schade.
    „Alles Gute zum Geburtstag.“
    „Mh, Geburtstagsküsse sind doch die besten.“ Wir waren schmusig und kuschelig. Wir waren genau das Paar, von dem ich schon immer geträumt hatte.
    „Wie wär’s mit ein paar Geburtstagsklapsen auf den Po?“ Alex drückte meinen Arsch.
    „Für dich oder für mich?“
    Er lachte. „Du hast die Wahl. Ist schließlich dein Geburtstag.“
    „Ich werde darüber nachdenken.“ Ich lächelte hinterlistig und ließ mich noch ein bisschen länger von ihm streicheln.
    „Es sind übrigens ein paar Pakete für dich gekommen. Ich hab sie auf den Stuhl gestellt.“
    „Oh, Geschenke!“ Das eine Paket war schwer und von Amazon, das andere viel kleiner, der Absender war meine Mom.
    Ich packte zuerst das schwere Paket aus, und Alex sah mir dabei zu. Darin waren drei Hardcover. Erst fiel mir das Besondere daran gar nicht auf, aber dann las ich die Titel, legte die Bücher zurück in den Karton und klappte ihn zu.
    „Sie kommen von Patrick“, sagte ich. „ Per Anhalter durch die Galaxis und die Fortsetzungen.“
    Alex schaute auf die Kiste, die jetzt vor meinen Füßen stand. „Gute Bücher.“
    „Er versucht mich weichzukochen. Außerdem“, fügte ich unfreundlich hinzu, „habe ich die Bücher schon. Aber sie sind bei ihm. Er ersetzt also im Grunde nur, was mir längst gehört, denn er hat mir meine nicht zurückgegeben. Er hat zwar ein Geschenk von mir zurückgebracht, aber nicht die Dinge, die mir gehören.“
    Meine Worte klangen so ätzend, dass sie sich durch den Fußboden hätten brennen können. Alex stupste den Karton mit einem Fuß an. Ich schaute finster vor mich hin.
    „Mach das andere auch auf“, sagte er.
    Das Päckchen von meiner Mutter enthielt eine silberne Halskette. Der Anhänger war hübsch: ein Davidstern mit einem Herzin der Mitte. Ich hielt es an meinen Hals und dachte darüber nach, ob ich so etwas tragen wollte.
    „Hilfst du mir mit dem Verschluss?“
    „Klar.“ Alex hob meine Haare und verschloss die Kette in meinem Nacken.
    Der Anhänger ruhte perfekt in der kleinen Kuhle unterhalb meiner Kehle. Ich berührte ihn. „Wie sieht das aus?“
    „Hübsch.“
    Ich blickte zu ihm auf. „Hm, gibt es sonst noch was auszupacken?“
    „Oh, du kleiner Gierschlund.“
    „So bin ich nun mal.“ Ich konnte es nicht leugnen. Jeder, der behauptete, er bekäme nicht gern Geschenke, war ein Lügner.
    „Zuerst gibt’s Abendessen“, erklärte er. „Die Geschenke danach.“
    Ich verzog das Gesicht, aber das Abendessen roch zu gut, um lange widerstehen zu können. Er hatte Lasagne gemacht, und dazu gab es Salat und

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