Namibia
Campingtouren
Taschenmesser (nicht ins Handgepäck)
Wecker
Reiseapotheke
Waschtasche und kleines Handtuch für Notfälle
Gültiger Reisepass und Flugticket (plus Kopien von beiden, getrennt von den Originalen aufzubewahren)
Reiseunterlagen
Bei manchen Anbietern sind Schlafsäcke Teil der Ausrüstung. Diese sind jedoch oft von minderer Qualität, in jedem Fall sollte man dafür einen Innenschlafsack mitbringen – oder am besten gleich den eigenen Schlafsack.
Zusätzlich werden Kühlschränke angeboten, die an die Batterie angeschlossen werden. Bei Touren in abgelegene Gebiete (Kaokoveld und Kaudom) ist ein solcher Kühlschrank unerlässlich für Lebensmittel. Außerdem sind wahrscheinlich mehrere Benzin- und Wasserkanister sowie zusätzliche Ersatzreifen und eine gute Werkzeugkiste erforderlich. Ein GPS kann ebenfalls hilfreich sein. In die genannten Gebiete sollte man jedoch nie allein fahren (s. Kasten S. 110 – 111 ).
Wer eine Mietwagenrundreise plant, sollte vorab unbedingt einen zweiten Ersatzreifen buchen. Auf den Schotterstraßen kann es schnell passieren, dass ein zweiter Reifen Luft verliert oder gar platzt, bevor man den ersten geflickt hat. Vorteilhaft ist außerdem eine Kühlkiste für die Getränke. Selbst Wasser schmeckt warm scheußlich, ist aber als einziges Getränk zumindest dann noch genießbar, alles andere lässt man lieber. Die Kühlkiste kann bei einigen Autovermietern geliehen werden, ansonsten bekommt man sie auch im Supermarkt. Eiswürfel sind an fast jeder Tankstelle und bei vielen Unterkünften erhältlich (am besten schon am Abend vorher darum bitten).
Gesundheit
Namibia ist ein sehr trockenes Land. Nur wenige Krankheitserreger können in diesem Wüstenklima überleben. Die hygienischen Bedingungen vor Ort sind sehr gut, nicht nur für afrikanische Verhältnisse. Leitungswasser kann fast überall bedenkenlos getrunken werden. Von den typischen Tropenkrankheiten stellt nur Malaria ein Gesundheitsrisiko dar. Dennoch reist man in ein afrikanisches Land und sollte darauf vorbereitet sein.
Die Umstellung vom heimatlichen Klima auf das Klima in Namibia ist für den Körper eine Belastung. Je nach Reisezeit muss er sich vom mitteleuropäischen Winter auf einen heißen Wüstensommer umstellen oder vom Sommer auf den namibischen Winter, in dem es nachts manchmal sehr kalt werden kann. Hinzu kommt die Höhenlage großer Teile Namibias, die besonders Menschen mit Blutdruckproblemen, sowohl niedrigem als auch hohem, zu schaffen machen kann.
Obwohl die Zeitverschiebung maximal eine Stunde beträgt, man also nicht unter einem Jetlag zu leiden hat, ist der 10-stündige Nachtflug anstrengend. Daher ist es sinnvoll, nach der Ankunft einen Ruhetag einzulegen. Die erste Übernachtungsstation sollte auf keinen Fall mehr als zwei Stunden vom Flughafen entfernt liegen, also am besten in Windhoek oder Umgebung. Das gilt besonders für Selbstfahrer. Das Risiko einesUnfalls am ersten Tag aufgrund von Müdigkeit, mangelnder Konzentrationsfähigkeit und neuen Anforderungen wie Linksverkehr ist überdurchschnittlich hoch. Abgesehen davon setzt man sich unnötigem Stress aus.
Impfvorschriften
Impfungen sind für Namibia nicht vorgeschrieben. Es ist jedoch immer günstig, den Impfpass dabeizuhaben, auch im Falle einer Erkrankung.
Bei der Einreise aus einem Land mit Gelbfiebervorkommen (auch wenn es nur Transit war) ist die Bescheinigung einer Gelbfieberimpfung notwendig. Nur Kinder unter einem Jahr sind davon ausgenommen.
Spätestens acht Wochen vor Abreise sollte überprüft werden, ob eine Auffrischung der Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Kinderlähmung (Polio) und Hepatitis A oder B notwendig ist. Standardimpfungen sind bei abgeschlossener Grundimmunisierung alle zehn Jahre aufzufrischen.
Wichtiger Hinweis: Im Juni 2006 traten in Namibia erstmalig nach zehn Jahren wieder Polio-Erkrankungen auf, was eine landesweite Impfkampagne auslöste. Von Einreisenden wird kein Impfnachweis verlangt, die Auffrischung insbesondere dieser Impfung wird vom namibischen Gesundheitsministerium aber empfohlen.
Empfehlungen für die Reiseapotheke
Vor Abreise ist ein Gespräch mit dem Hausarzt sinnvoll, dieser kann auch rezeptpflichtige Medikamente verschreiben. Bei der Wahl der Medikamente ist auf Hitzebeständigkeit zu achten. Zäpfchen sind beispielsweise nicht unbedingt geeignet. Wenn man auf hitzeempfindliche Mittel nicht verzichten kann, muss man diese unterwegs gut kühlen.
Wer sich in
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