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Naminé - Liebe Deinen Feind

Naminé - Liebe Deinen Feind

Titel: Naminé - Liebe Deinen Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Auer
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blieb in seiner Bewegung stehen und war plötzlich wie erstarrt. Efal drehte sich um und sah Techi und Sias an, die in der Tür standen. Die Magierin sah Linth fest an. Der Hochelb war zu einer Statue geworden und seine Augen waren weit aufgerissen.
    »Gut gemacht, Techi«, lobte Efal sie. » Obwohl ich es auch alleine geschafft hätte. Diese halbe Portion ist nicht wirklich ein Gegner für mich.«
    »Ich war das nicht«, sagte die Rothaarige plötzlich und sah zu Naminé. Die Waldelbin hatte ihren Blick fest auf Linth fixiert. Sie wirkte wie hypnotisiert. Techi ging auf sie zu, hob langsam die Hand und legte sie ihr auf die rechte Schulter. Leise flüsterte sie ihr etwas ins Ohr.
    Es dauert eine Weile, bis Naminé wieder zu sich kam. Entsetzt starrte sie in die Runde.
    »Was ist passiert?«, fragte sie. Naminé wirkte verwirrt. Techi legte den Kopf schief und sah dann wieder zu Linth. Sein Zustand schien unverändert. »Wir sollten lieber gehen. Nicht, dass er aufwacht«, schlug sie vor und die Hochelbin hob den Mantel hoch und warf ihn Naminé über ihren Körper. »Raven wartete auf uns.«
     
    Raven saß vor dem Zimmer, das Techi und ihm gehörte. Es befand sich im gleichen Stockwerk wie das von Efal und den anderen beiden. »Warum sitzt du hier?«, fragte die Magierin den Alchemisten, als sie alle die Treppe zu den Zimmern hinaufschritten.
    »Du hast den Schlüssel«, erwiderte er nüchtern und nickte Efal und Naminé zu.  »Was ist los?«, fragte er nun besorgt, als er Naminé sah, die leicht verstört wirkte.
    »Erzähl ich dir später«, sagte sie und schloss die Tür auf. Sie schob Raven und die anderen mehr oder weniger in das Zimmer und schloss die Tür sofort wieder zu.
    »Raven, kannst du einen stimulierenden Trank machen?«, fragte sie ihn und dieser nickte.
    Der Weißhaarige ging zu einem Tisch, wo er schon vorher einige Utensilien aufgebaut hatte, und begann den Trank zu brauen. Sias sah Raven schief an.
    Er hatte einmal einen Trank des jungen Mannes zu sich genommen und dies war keine gute Erfahrung gewesen - noch Wochen danach hatte er einen Ausschlag davon gehabt.
    »Was hast du vor, Techi?« - »Wenn sie das trinkt, geht es ihr besser«, versprach sie ihrem früheren Geliebten und lächelte schwach.
    »Sie sollte diese Nacht lieber bei Raven und mir bleiben. Ich werde ein wenig mit ihr reden.«
    »Wie hat sie das gemacht?«, fragte Efal plötzlich und sah Naminé nachdenklich an. »Ihre Magie hat sich freigemacht und sich ein Opfer gesucht. Sie muss in seine Gedanken eingedrungen sein, anders kann ich mir ihr Verhalten nicht erklären«, antwortete sie ihm. Efal nickte und stand auf. »Gute Nacht. Komm Sias.«
    Der Elbenjäger stand ebenfalls auf und sah Naminé noch einmal kurz an. Ihm gefiel die ganze Sache gar nicht. Dann dreht er sich um und folgte Efal in das Zimmer der beiden.
    Der Meister ließ sich auf das Bett fallen und seufzte genüsslich. »Endlich zu Hause!«
    Sias sah ihn nur wütend an. »Was fällt dir ein, Naminé erneut auszunutzen?«, fragte er ihn und verschränkte die Arme vor der Brust. Efal sah ihn fragend an.
    »Was meinst du damit?«, fragte er unwissend. »Ich will nicht, dass du Naminé noch einmal für deine Zwecke missbrauchst!«
    Efal rollte mit den Augen. »Ja, ja. Geht klar! Willst du nicht wissen, was ich erbeutet habe? Ich habe mehr gestohlen, als für den Auftrag nötig war« Sias seufzte und nickte schließlich. Efal zog, aus seiner Hosentasche den erbeuteten Schmuck hervor.
    »Was glaubst du, bekommen wir dafür?«, fragte sein alter Meister ihn.
    Sias ließ den Schmuck durch seine Hände wandern. Es handelte sich um zwei Ketten, ein Armband und fünf Ringe. Alle waren aus purem Gold und mit Edelsteinen besetzt.
    »Mindestens dreihundert Goldmünzen, wenn nicht sogar mehr«, antwortete er leise und klang leicht niedergeschlagen. »Linth wird dich umbringen, wenn er erfährt, dass du den Schmuck geklaut hast.« Efal grinste. »Das soll er ruhig versuchen!«

 

                                 
21.Kapitel
    Der Norden wartet
     
    Techi hielt Naminés Kopf fest, während Raven ihr das Getränk einflößte. Die Augen der Waldelbin waren leer. Die Magierin wusste warum. Sie hatte das, was Naminé gerade durchlebte, schon am eigenen Leib gespürt.
    Die junge Elbin hatte ihrer Magie freien Lauf gelassen, dabei war der Zauber nach hinten losgegangen und Naminé hatte Dinge in Linths Kopf gesehen, die sie niemals hätte sehen sollen. Techi selbst

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