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Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition)

Titel: Nathaniel und Victoria, Band 2: Unter höllischem Schutz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Luca
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werde also von seiner Bestrafung absehen.«
    Michael nickte zum Zeichen, dass er Luzifers Entgegenkommen akzeptierte.
    »Allerdings«, fuhr Luzifer fort und der kindliche Ton seiner Stimme machte seine Worte noch beängstigender, »gibt es einen Verräter hier, der seiner Strafe nicht entgehen wird.« Sein flammender Blick schoss zu Lazarus. Der Dämon sank wie vom Blitz getroffen zurück in die Schatten.
    »Du wusstest, dass er ein Engel war.« Luzifers Stimme klang sanft und tödlich zugleich.
    Lazarus hob flehend den Blick. »Vergebung! Ich wusste nicht, dass er noch immer unter dem Schutz der Erzengel steht …«
    »Du hast einen Krieg riskiert!«, zischte Luzifer. Sein Zorn flammte auf und Nathaniels Arme schlossen sich enger um mich. Lazarus sank wimmernd auf die Knie. Ich spürte, wie die mächtigen Schilde der Erzengel hinter mir stärker wurden.
    » Du hast mich hintergangen! « Luzifers Stimme wurde zu einem tiefen, bedrohlichen Knurren, das im Gegensatz zu dem kindlichen Körper stand und die Luft vibrieren ließ. Für einen Moment war ich mir sicher, dass Luzifer Lazarus vernichten würde.
    »Doch du hast mir in der Vergangenheit gute Dienste geleistet«, zischte der Höllenfürst, »und vielleicht kann ich dich noch gebrauchen. Du wirst dir eine angemessene Strafe für dich einfallen lassen. Bis dahin …« Luzifers schreckliche Energie schlug wie eine machtvolle Welle über mich, gedämpft durch Nathaniels Schutz. Die Erde unter mir bebte … dann wurde es wieder still.
    Ich hob meinen Kopf und blickte unter Nathaniels Flügel durch. Lazarus war verschwunden und Luzifers zorniger Ausbruch ließ die Luft um ihn herum flimmern.
    »Euer Engel ist in Sicherheit«, sagte Luzifer zu den Erzengeln, während sein flammender Blick voller Interesse auf Nathaniel gerichtet war. »Niemand wird ihn anrühren, ihr habt mein Wort.« Er nickte Nathaniel zu. »Du wirst von mir hören, Höllenengel.«
    »Solange sein Schützling am Leben ist, steht er unter unserem Schutz«, sagte Michael, ein warnender Unterton in seiner machtvollen Stimme.
    »Ich werde es nicht vergessen«, antwortete Luzifer und der Hauch eines Lächelns erschien auf seinen Lippen.
    Dann verschwand er und mit ihm die beängstigende Finsternis. Das strahlende Licht der Erzengel breitete sich ungehindert aus.
    Ich atmete auf. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich die ganze Zeit über meine Finger in Nathaniels Arm gekrallt hatte. Sofort lockerte ich meinen Griff, obwohl ich sicher war, dass er es kaum gespürt hatte.
    »Ich danke euch«, sagte Nathaniel zu den strahlenden Erzengeln.
    »Unsere Gesetze verlangen von uns, die unsrigen zu schützen«, erwiderte Michael. »Wir werden nicht zulassen, dass Luzifer grundlos einen Engel vernichtet.«
    »Bin ich das wirklich noch?«, fragte Nathaniel leise. »Ein Engel?«
    »Obwohl du gefallen warst, hast du deine Aufgabe als Schutzengel niemals aufgegeben«, sagte Michael. »Du hast dich aus der Hölle zurückgekämpft, um deinem Schützling in größter Not beizustehen, und du hast deine dämonische Seite um ihretwillen bezwungen. Damit hast du bewiesen, dass du ein außergewöhnlicher Schutzengel bist.«
    Nathaniels goldene Augen glitzerten voller Staunen, als ob er nicht zu glauben wagte, was er hörte.
    »Solange dein Schützling am Leben ist, bist du ein Dämon und ein Engel gleichermaßen«, fuhr Michael fort. »Du kannst dich frei zwischen den Welten bewegen und damit könntest du von großem Nutzen für uns sein, Nathaniel. Wir werden über dich und deinen Schützling wachen. Euch droht weder von uns noch von Luzifer Gefahr, dafür werden wir sorgen.«
    »Unsere Gesetze sind unveränderlich«, sagte Uriel. Sein Blick wanderte zu mir. »Wir beschützen Engel. Und du hast dir unseren Schutz verdient.«
    Die Erzengel waren verschwunden, bevor ich realisieren konnte, was Uriel gesagt hatte. Das Einschreiten der Erzengel musste durch seinen Einfluss geschehen sein. Uriel hatte mich also gar nicht im Stich gelassen! Soeben war er Nathaniel auf eine Art und Weise zu Hilfe gekommen, die ich niemals für möglich gehalten hätte.
    »Kannst du aufstehen?«, fragte Nathaniel besorgt.
    »Gib mir noch eine Minute«, murmelte ich. Ich zitterte noch immer am ganzen Körper.
    Ramiel kniete an meiner anderen Seite und hatte ebenfalls seinen Arm um mich gelegt. Die schützende Energie der beiden hüllte mich völlig ein.
    »Du hast dich gut gehalten«, sagte Ramiel zu mir. »Immerhin waren das zwei Erzengel und Luzifer.« Er

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