Natuerlich gesund
können.
Das hilft auf Dauer
Ordnung ins Leben bringen Machen Sie ein Blasentraining: Entleeren Sie Ihre Blase regelmäßig nach der Uhrzeit, stellen Sie sich dafür einen Wecker. Dehnen Sie die Abstände zwischen den Toilettengängen über Wochen immer weiter aus. Trinken Sie gleichzeitig mehr. So wird Ihre Blase trainiert. Wenig Trinken fördert eine Blasenschwäche, da die Blasenwandmuskulatur verkümmert. Kaufen Sie sich Slipeinlagen – inzwischen gibt es sehr dünne, die optisch nicht von normalen Slipeinlagen zu unterscheiden sind. So fühlen Sie sich sicherer, auch wenn Sie z. B. mal herzhaft lachen oder nicht schnell genug eine Toilette aufsuchen können.
Übergewicht begünstigt eine Blasenschwäche, da jedes Gramm zu viel auf Ihren Beckenboden drückt; meiden Sie auch hohe Absätze und am Bauch einschnürende Kleidung, denn diese belasten Ihren Beckenboden zusätzlich durch den erhöhten Bauchdruck.
Achten Sie auf eine geregelte Verdauung – jeder Pressvorgang bei Verstopfung »leiert« Ihren Beckenboden etwas mehr aus.
Mehr Bewegung für den Beckenboden Beckenbodengymnastik sollte am besten vorbeugend zur täglichen Routine gehören – selbstverständlich ist sie nach Schwangerschaften und bei Übergewicht. Das Gute daran: Man kann sie überall durchführen – und hat somit auch keine Ausrede. Üben Sie die Anspannung Ihrer Beckenbodenmuskulatur auf der Toilette, indem Sie bei prall gefüllter Blase und ausgeprägtem Harndrang Ihren Harnstrahl mehrfach unterbrechen. Das führen Sie dann mehrmals am Tag trocken fort, denn Ihre Blase reagiert mit nervösen Störungen, wenn Sie sie auf Dauer mit Unterbrechungen beim Wasserlassen reizen. Alternativ stellen Sie sich vor, Ihre Scheide und Ihr After sind kleine Lastenaufzüge, in denen schwere Kisten stehen. Fahren Sie die »Aufzüge« jetzt erst in den 1. Stock, dann in den 2. und 3. Stock und wieder zurück. Im jedem Stockwerk werden »Kisten entladen« – also kurz innehalten. Das Bild eignet sich besonders, wenn Sie täglich mehrmals Lift fahren: Es wird Sie an Ihre Gymnastik erinnern. Wenn Ihnen das Bild der Aufzüge nicht behagt, nehmen Sie ein anderes: Hauptsache, es führt zur regelmäßigen Gymnastik.
Wenn Sie sich unsicher sind, ob Sie wirklich den Beckenboden anspannen, belegen Sie einen Kurs in VHS, Krankenhaus oder Hebammenpraxis – daneben stärken auch regelmäßiger Bauchtanz, Yoga oder Rock’n’Roll den Beckenboden.
Yoga Der »Baucheinzieher« kräftigt alle Organe und Muskeln im Unterleib und verhilft auch noch zu einem flachen Bauch: Gehen Sie in den Vierfüßlerstand. Atmen Sie tief ein und ganz tief aus. Atmen Sie dann während der Übung nicht; es ist wichtig, dass Sie wirklich nach dem Ausatmen beginnen. Entspannen Sie Ihren Bauch und ziehen Sie Ihren Bauchnabel dann zur Wirbelsäule, halten Sie ihren Bauch dort kurz und lassen Sie ihn dann wieder nach unten schnellen. Ziehen Sie ihn wieder schnell ein, halten Sie ihn kurz so und lassen Sie ihn herausschnellen. WiederholenSie das 5-mal und steigern Sie die Wiederholungen innerhalb von 4 Wochen auf 10 – aber immer in der einen Atempause. Wiederholen Sie diesen Vorgang 3-mal hintereinander und am besten mehrfach täglich.
DROHENDE FOLGEN
Harninkontinenz
Das Unvermögen, seine Blase zu kontrollieren (Inkontinenz), löst verständlicherweise hohen Leidensdruck aus – Urin wird an der Luft von Bakterien zersetzt – der typische, unangenehme Geruch entsteht. Zwar existieren diverse relativ luftdichte Einlagen, Vorlagen und Windelfabrikate, doch vermitteln diese dem Betroffenen selten ein sicheres Gefühl. Leider bleibt immer die Angst bestehen, dass man die teilweise sperrigen Vorlagen durch die Kleidung erahnen könnte oder dass man doch etwas riecht. Liegt der Inkontinenz eine Senkung der Beckenorgane zugrunde, verändert sich die Lage von Blase und Harnröhre zueinander – der defekte Schließmechanismus wird heute meist durch eine kleine Operation behoben, bei der eine U-förmige Kunststoffschlaufe die Harnröhre wieder in die richtige Position rückt. Ist die Inkontinenz auf unwiderstehlichen Harndrang zurückzuführen, helfen Medikamente, die die Muskulatur entspannen oder ihre Spannkraft verbessern.
Hilfe aus der Natur Trinken Sie beruhigenden Hopfentee, wenn Sie unter ständigem Harndrang leiden – alternativ fertigen Sie sich aus Hopfen, Frauenmantel und Johanniskraut eine wärmende Auflage an: Gießen Sie jeweils 1 EL der Kräuter (aus der Apotheke) mit 500 ml
Weitere Kostenlose Bücher