Natuerlich gesund
Blutdruck in die Höhe treiben, und lernen Sie zu entspannen – mit Entspannungstechniken, Sport oder Gesprächen.
DROHENDE FOLGEN
Schlaganfall
Bluthochdruck ist der größte Risikofaktor für einen Schlaganfall: Die Hirngefäße altern schneller, sie lagern Kalk und anderes Material in ihre Wände ein, die Hirnarterien können schlagartig einreißen (eine lebensgefährliche Blutung ergießt sich in das empfindliche Hirngewebe) oder werden durch ein Blutgerinnsel verschlossen (das Hirngewebe wird nicht mehr mit Sauerstoff versorgt). Zwar treten manchmal nur leichte Störungen wie eine kurze Unscherheit beim Stehen oder ein kurzfristiger Sehverlust auf, doch oft sind die Folgen weit schwerwiegender: der Ausfall der Arm- oder Beinbewegung, Gefühllosigkeit einer ganzen Körperhälfte, das Unvermögen zu schreiben oder zu sprechen, manchmal sogar ein tödlicher Atemstillstand. Ein Schlaganfall mit all seinen Folgen stellt den Betroffenen meist vor eine komplett neue Lebenssituation und beeinträchtigt oft dauerhaft alle Lebensbereiche.
Fragen Sie Ihren Partner, ob er nicht zusammen mit Ihnen eine Technik erlernen will. Fast jede Volkshochschule bietet entsprechende Kurse an, sonst fragen Sie Ihren Arzt nach einer geeigneten Adresse. Neben Entspannung stellt sich auch ein »Team«-Gefühl ein, das Ihren Blutdruck beruhigt.
Schüßler-Salze 20 Tbl. Nr. 8 tgl. helfen Ihren Blutdruck (1 Tbl. stündlich), zu senken.
Bach-Blüten Alternativ nehmen Sie 4-mal 3 Tropfen Red Chestnut.
Biofeedback & Hypnose – Signale des Körpers zur Entspannung nutzen
Die meisten Aufgaben erledigt unser Körper, ohne dass wir dies bewusst wahrnehmen – sonst könnte man sich auch kaum auf die Sachen konzentrieren, die wir sonst noch bewältigen müssen.
Trotzdem nutzen einige therapeutische Verfahren diese physiologischen Vorgänge gezielt: Biofeedback macht diese bewusst und steuert so Prozesse; Hypnose greift ins Bewusstsein ein, um dem Körper bestimmte Signale zu geben und so zu wirken.
Biofeedback
In der psychologischen Verhaltenstherapie wird dieses Verfahren seit Jahren erfolgreich vor allem als Entspannungsmethode, aber auch im Rahmen krankengymnastischer Maßnahmen genutzt. Dabei werden Körperfunktionen wie Blutdruck und Herzschlag, Atmung, Hautwiderstand und Körpertemperatur, Muskelspannung oder Hirnströme (Letzteres heißt auch Neuro-Feedback) mithilfe technischer Geräte bewusst gemacht, z. B. durch akustische oder visuelle Signale auf einem Bildschirm. Dadurch nimmt man den Einfluss von An- bzw. Entspannung auf die Körperfunktionen wahr.
Durch dieses Bewusstwerden lassen sich die entsprechenden Prozesse kontrollieren und beeinflussen und letztlich lässt sich dadurch die gewünschte Entspannung erreichen – erst mit, nach ausreichend Training auch ohne Gerät. Durchschnittlich werden dafür 10 Sitzungen (etwa 45 Minuten) einmal wöchentlich benötigt; mit tragbaren Geräten lässt sich das Gelernte zu Hause üben.
Das Verfahren eignet sich nicht nur für Schlafprobleme, Ängste und psychosomatische Beschwerden, sondern wird auch erfolgreich bei Schmerzen (z. B. Kopf, Gesicht, Rücken), neurologischen Problemen wie Lähmungen, bei Tinnitus, zu hohem oder niedrigem Blutdruck oder Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Es ist so einfach zu lernen, dass es sogar bei Kindern (z. B. mit Migräne) angewendet wird.
Hypnose
Diese Methode hat eine lange Tradition – bereits die Babylonier und alten Ägypter berichteten von hypnotischen Zuständen. Heute wird das Verfahren therapeutisch bei Schmerzen, funktionellen Störungen und in bestimmten Situationen wie bei massiver Angst vor dem (Zahn-)Arzt eingesetzt. Für dauerhafte Heilungen ist es eher weniger geeignet, auch wenn über Erfolge z. B. bei der Raucherentwöhnung berichtet wird.
Der bei der Hypnose erreichte Bewusstseinszustand ist gekennzeichnet durch eine veränderte Bewusstseinslage (Trance) sowie eine Einschränkung des kritischen Denkens und des Willens. Der Hypnotisierte konzentriert sich – auf Kosten der übrigen Wahrnehmung – nur auf eine bestimmte Sache, dabei ist er stark entspannt (ähnlich dem Zustand beim Autogenen Training, → S. 264 ). Dem Willen des Hypnotiseurs folgt er nur, wenn er mit der Hypnose einverstanden ist; und selbst dann gelingt Hypnose nicht bei jedem. Auch zur Selbsthypnose existieren Techniken.
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Buch- und Hörtipps
Eva Weissacher, Jörg Heuser: Biofeedback. Die alternative Methode zur Behandlung von Schmerzen und
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