Natuerlich gesund
psychosomatischen Beschwerden. Verlag Hugendubel, München 2008
Werner Eberwein: Selbstheilungskräfte in der Seele entfalten. Selbsthypnose mit Musik. CD-ROM. Kösel, München 1996
Erhöhte Cholesterinwerte
Viele und ungesunde Nahrungsfette bedeuten meist auch hohe und gefährliche Blutfettwerte – besonders die Cholesterinwerte werden oft zur Risikoabschätzung für Folgeerkrankungen wie Arteriosklerose herangezogen.
Der Körper benötigt für viele Stoffwechselwege und zum Aufbau von Zellen Lipide. Diese werden aus Fettbestandteilen der Nahrung oder aus Stoffwechselprodukten meist in der Leber zusammengesetzt. Leider tendieren wir dazu, viel mehr Fette mit der Nahrung zu uns zu nehmen, als wir für alle Stoffwechselprozesse benötigen – die Fettbestandteile gelangen aber trotzdem über den Darm ins Blut, wo einige von ihnen kleine Fetttropfen bilden, andere wie Cholesterin an Transportvehikel gebunden werden. Beide Mechanismen haben begrenzte Kapazität: Zu viele Fetttropfen im Blut schädigen die Gefäßwände und das Fett wird als gelbliche Knötchen (Xanthelasmen) z. B. an den Augenlidern abgelagert; Cholesterin – v. a. oxidiertes, also verändertes Cholesterin – wird von an den Gefäßwänden sitzenden Abwehrzellen als Fremdkörper erkannt und aufgenommen. Die Abwehrzellen gehen dadurch zugrunde, das gespeicherte Cholesterin wird in die Gefäßwände eingebaut und löst dort eine Entzündungsreaktion aus, die die Gefäßwand weiter verändert und den Durchmesser des Gefäßes immer weiter verkleinert – Arteriosklerose entsteht.
Insgesamt begünstigen also zu viele Fette im Blut eine Arteriosklerose – genau wie zu hoher Blutdruck (→ S. 369 ), Übergewicht (→ S. 160 ), Rauchen und Diabetes (→ S. 376 ).
Die Klassiker Selbst Kinder wissen meist, dass fettes Essen nicht nur dick macht, sondern auch schlecht für die Gefäße ist.
MEINE TÄGLICHEN SÜNDEN
Ich kenne zwar den Unterschied zwischen »gutem« und »schlechtem« Cholesterin, habe im Alltag aber keine Lust/Zeit/Geduld, diese Erkenntnisse in Taten umzusetzen.
Morgens esse ich meist ein frisches duftendes Croissant, abends gerne knusprige heiße Pommes frites.
Von Obst und Gemüse werde ich nicht satt – Fleisch steht bei mir eigentlich jeden Tag auf dem Tisch.
Fazit
Wenn Ihrem täglichen Speiseplan ohne Fleisch etwas fehlt und Sie nur eine Sorte Salat kennen, sollten Sie dringend Ihre Blutfettwerte bestimmen lassen – und nach dem Schreck reagieren.
Das hilft sofort
Meist verbessern sich die Cholesterinwerte mit einfachen Ernährungsregeln – und zwar schnell und eindrucksvoll.
Tierisches Eiweiß – nein danke Fleisch ist der Hauptlieferant für Cholesterin – je weniger Fleisch Sie zu sich nehmen, desto besser. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Fleisch fett oder mager ist: Der Cholesteringehalt ist identisch. Vielleicht probieren Sie mal Sojaprodukte aus oder vegetarischen Brotaufstrich? Wenn Sie nicht wissen, wie Sie Soja zubereiten sollen, besuchen Sie doch mal einen vegetarischen Kochkurs an der Volkshochschule oder fragen Freunde.
Auch Eier und Milchprodukte sollten Sie nur in Maßen genießen: Das sonntägliche Frühstücksei ist kein Problem, aber jeden Tag Omelett, Kuchen oder Paniertes bitte meiden, das ist zu viel Cholesterin.
Transfettsäuren vermeiden Je stärker ein fetthaltiges Lebensmittel verarbeitet und erhitzt wird, desto mehr Transfettsäuren entstehen – die wiederum erhöhen den Cholesterinspiegel. Besonders schlimm sind Backwaren und Süßigkeiten, Frittier- und Backfett. Aus Gefäßsicht beginnt ein ganz schlechter Tag mit einem morgendlichen Croissant, setzt sich mit Pommes frites zum Mittagessen fort, gefolgt von einem Schokoriegel nachmittags und Margarine aufs Brot abends – den krönenden Abschluss bilden Chips.
5 am Tag Machen Sie es sich zur Regel, fünfmal am Tag eine Handvoll Obst, Gemüse oder Salat zu essen. Mit dieser basenüberschüssigen Ernährung nehmen Sie Ballaststoffe, Vitamine und weitere Antioxidanzien zu sich (s. u.). Vor allem Senfsprossen und alle frischen Keimlinge, Mandeln, Sesamsamen, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne, Lein- oder Flohsamen, Äpfel, Bananen, Birnen, getrocknete Aprikosen, Sultaninen, Blumenkohl, Brokkoli, frische Erbsen und Kartoffeln sollten immer wieder auf Ihrem Speiseplan stehen. Gewöhnen Sie sich an, Nüsse und Keimlinge über Ihre gewohnten Gerichte zu streuen – das gibt neue Geschmacksnoten und hilft Ihren Gefäßen; probieren Sie auch z.
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