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Navy Seals Team 6

Navy Seals Team 6

Titel: Navy Seals Team 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Howard E. Wasdin , Stephen Templin
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Einer der Piloten wurde angeschossen, flog jedoch weiter. Aus der Villa wurden sie mit AK-47 beschossen. Ein SEAL lehnte sich aus dem Heli und schoss zurück. Rich war getroffen worden, doch er war so vollgepumpt mit Adrenalin, dass er es gar nicht merkte. Denny warf das Seil aus und ließ sich zur Rückseite der Villa hinunter, mitten durch eine Kiefer. Duke und die anderen folgten ihm und rissen auch die restlichen Äste der Kiefer ab.
    Als sich Denny der Villa näherte, zielte eine AK-47 aus einer Tür auf ihn. Denny feuerte aus seinem CAR-15-Sturmgewehr (dem Vorgänger des M-4), bis er das Ziel erkannte: Es war Gouverneur Scoon. Duke nahm dem Gouverneur die Waffe ab. Die Männer durchsuchten die Villa, fanden jedoch nur den Gouverneur, seine Familie und seine Angestellten. Sie sicherten den Umkreis. Reaktive Panzerbüchsen schossen über das Dach, explodierten jedoch nicht.
    Ihr Satellitenfunkgerät war mit dem getroffenen Hubschrauber davongeflogen, sodass sie nur noch eingeschränkt kommunizieren konnten. Die Akkus in ihren Handfunkgeräten mussten sie schonen.
    Duke sagte: »Greift erst an, wenn jemand das Lager betritt.« Sie wollten keinen Kampf beginnen, den sie nicht beenden konnten. An erster Stelle stand die Rettung des Gouverneurs.
    Als es dunkel wurde, umkreisten 30 feindliche Kämpfer und vier acht­rädrige sowjetische Transportpanzer (BTR-60PB) die Villa. Mit seinem kleinen MX-360-Funkgerät kontaktierte Duke den Master Chief Dennis Johnson am Flugplatz in Port Salines. Der Master Chief leitete Dukes Nachricht an einen Lockheed-AC-130-Kampfhubschrauber, der über uns flog, weiter. »Feuert 360 Grad um die Villa.« Der Kampfhubschrauber schoss aus seinem 40-mm-Bofors-Geschütz. Plopp, plopp. Die folgenden Explosionen schalteten den Feind aus, nur zwei Männer konnten entkommen. Bald hatten die kleinen MX-360-Funkgeräte keinen Saft mehr. Duke kommunizierte nun über das Telefon des Gouverneurs.
    Zwei mit Maschinengewehren bewaffnete Kubaner kamen die Auffahrt hinauf und hoben ihre Waffen. Also schossen die Männer mit allem, was sie hatten: Gewehr, CAR-15, ein leichtes Maschinengewehr vom Typ Heckler & Koch 21, M-60-Maschinengewehr und ein Scharfschützengewehr vom Typ 50 RAI 500. Ein Kubaner versuchte noch, über eine Mauer zu fliehen, doch wurde er wie sein Kamerad niedergemäht.
    Am nächsten Morgen halfen Marineinfanteristen den SEALs, dem Gouverneur und seiner Familie beim Verlassen der Villa. Sie sahen verkohlte Überreste von Lkws, herumliegende Waffen und eingetrocknetes Blut – die Leichen waren bereits beseitigt worden. Auf dem Weg fanden die SEALs eine grenadische Flagge und ersetzten sie durch eine SEAL-Team-Six-Flagge, die sie für solche Fälle immer dabeihatten. Nach ihrer Rückkehr hängten sie die grenadische Flagge beim SEAL Team Six auf. Dann gingen sie zu einem Hubschrauberlandeplatz und wurden ausgeflogen.
    Bei einem zweiten Auftrag in Grenada flogen zwölf SEALs unter der Leitung von Lieutenant Donald Kim Erskine in einem Heli zur Funkstation. Sie sollten diese sichern, bis Gouverneur Scoon zu den Menschen auf der Insel sprechen konnte. Sie wurden in der Luft beschossen, doch als sie landeten, war die Funkstation verlassen. Allerdings hatten Erskines Männer Probleme mit dem Funken und konnten ihre Befehlsstelle nicht erreichen – jemand hatte die Frequenzen geändert, ohne die SEALs zu informieren.
    Sie legten eine Verteidigungszone fest. Kurz darauf tauchte ein Lkw mit 20 feindlichen Soldaten auf. Die SEALs befahlen ihnen, die Waffen niederzulegen, doch sie weigerten sich. Also feuerten sie auf die Feinde und töteten zehn von ihnen – allerdings verbrauchten sie dabei ein Drittel ihrer Munition. Die restlichen zehn nahmen sie gefangen und flickten sie wieder zusammen, bis sie kaum noch Verbandsmaterial übrig hatten. Von den SEALs wurde niemand verwundet.
    Ein BTR-60PB-Transportpanzer und drei Lkws kamen den Hügel zur Funkstation hinauf. 40 oder 50 feindliche Soldaten stiegen aus. Der kubanische Offizier schlug die Männer mit seinem Kommandostab auf den Hintern: »Angreifen!« Erskine und seine Männer verteidigten sich aus dem Gebäude heraus. Der Feind versuchte, sie an den Seiten anzugreifen, während ihr Transportpanzer zum Vordereingang rollte und seine 20-mm-Kanone ausfuhr. Die Kanone durchschlug das Gebäude, als wäre es aus Papier und nicht aus Beton.
    Einer der SEALs befestigte ein Rifleman’s Assault Weapon (RAW), eine reaktive Panzerbüchse, auf dem Lauf

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