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Navy Seals Team 6

Navy Seals Team 6

Titel: Navy Seals Team 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Howard E. Wasdin , Stephen Templin
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Wee Wee im Bus nach Hause.
    An einer Ampel hielt ein aufgemotzter Geländewagen mit zwei Auspuffrohren neben uns. Drinnen saßen drei Rednecks. Durch das offene Fenster sahen sie den kleinen, dünnen Wee Wee mit seiner Clark-Kent-Brille; uns konnten sie durch die verdunkelten Scheiben jedoch nicht sehen. »Hey, Yankee-Arschloch«, schrie einer der Rednecks. »Mach, dass du zurück nach Hause kommst!« Es war ihnen egal, dass wir dem Kennzeichen nach aus Virginia kamen. Dieser Staat hatte nicht nur im Bürgerkrieg mit den Südstaaten gekämpft, sondern war auch die Heimat von Robert F. Lee, dem berühmten General der Südstaaten.
    Einer von uns schrie: »Verpiss dich, du Bauerntrampel.«
    Die Ampel wurde grün. Wee Wee fuhr bis zur nächsten roten Ampel weiter. Wieder standen die Rednecks neben uns.
    »Hey, du kleiner, dünner Arsch. Du hast ja ’ ne große Klappe!« Sie dachten, Wee Wee hätte sie beschimpft.
    »Hey, du Hinterwäldler«, rief einer von uns zurück. »Wie findest du es, dass deine Eltern Geschwister sind?«
    Nun waren die Rednecks sauer. »Bleib stehen, du kleines, dünnes Arschloch.« Sie spuckten Tabak aus den Fenstern. »Wir zeigen dir, wo der Hammer hängt.«
    Wee Wee stand der Schweiß auf der Stirn. Er schob seine Brille nach oben. Wir hielten den Atem an, um nur ja nicht laut loszuprusten und uns zu verraten. Jemand flüsterte: »Wee Wee, fahr seitlich ran.«
    Wee Wee fuhr noch ein paar Kilometer weiter und hielt dann an einer Auffahrt zum Highway an.
    Die Rednecks folgten ihm und blieben neben uns stehen. Sie verspotteten Wee Wee und wollten ihn so aus dem Wagen locken. »Was ist los, Yankee?«, schrien sie. »Hat dein Mund etwas versprochen, was dein Arsch nicht halten kann?«
    Wir reihten uns an der Schiebetür auf, als ob wir ein Haus voll Terroristen stürmen wollten. Meine Hand lag auf dem Türgriff, die eine Hälfte der Jungs war links von mir, die andere rechts. Drei würden rausgehen und nach links ausschwärmen, die anderen drei nach rechts. »Sag ihnen, dass sie zur Schiebetür kommen sollen, Wee Wee.« Wee Wee überredete die Rednecks, auf die andere Seite des Busses zu gehen, damit sie nicht mitten im Verkehr stünden.
    Die Rednecks kamen zu unserer Tür. Genau in dem Moment, als sie dort ankamen, riss ich die Tür auf. Wie aus dem Nichts tauchten wir sechs auf und umkreisten die drei Rednecks. Ihre Augen schienen ihnen schier aus dem Kopf zu springen.
    Einer der Rednecks spuckte seinen Tabak aus. »Da hast du’s, John. Ich hab dir schon immer gesagt, dass uns deine Klappe mal in Schwierigkeiten bringen wird.«
    »Hey, du blöder Hund. Erstens: Wir sind keine Yankees.« Ich gab ihnen eine kurze Geschichtsstunde. »Zweitens: Virginia war kein Yankee-Staat. Drittens: Robert F. Lee, der Kommandierende General der Südstaaten, war aus Virginia.«
    Die Rednecks schienen sich zu beruhigen, doch dann ging Johns Mundwerk wieder mit ihm durch.
    Also beschlossen wir, ihnen eine Lektion zu erteilen: Sie sollten die Schwäche anderer nicht ausnutzen. Kurz zusammengefasst: Wir traten ihnen ein zweites Loch in den Arsch. Damit sie die Lektion auch ja nie vergaßen, befahl einer von uns: »Zieht euch die Hosen aus.«
    Sie sahen uns einen Augenblick komisch an, wollten jedoch nicht noch einmal verprügelt werden, also zogen sie sich bis auf die Unterhosen aus.
    Wir nahmen ihnen den Autoschlüssel ab, sperrten das Auto ab, warfen den Schlüssel ins Gebüsch und nahmen Schuhe und Hosen mit. »Geht weiter bis zur nächsten Auffahrt, haltet beim ersten Laden rechts an und auf dem Klo dort werdet ihr euer Zeug finden.«
    Am nächsten Morgen saßen wir vor unseren Schießübungen auf John Shaws Schießanlage bei einem Kaffee zusammen, als ein Polizist – der zudem auch Ausbilder bei John Shaw war – vorfuhr. Er kam zu uns und sprach uns an. Wir kannten ihn gut, da wir oft mit ihm trainierten und ab und zu auch mit ihm weggingen. Er fuhr eine Harley Davidson und passte gut zu uns. »Um halb zwei Uhr heute Morgen habe ich eine echt witzige Geschichte gehört.«
    »Echt? Erzähl«, sagten wir mit Unschuldsmiene.
    »Ich kriege einen Anruf aus dem 7-Eleven, dass drei Männer in Unterhosen dort aufgetaucht sind. Der Kassierer schloss die Tür ab und ließ sie nicht rein. Die drei Männer behaupteten, dass ihre Klamotten dort drinnen wären. Die halbe Polizei ist mit mir dorthin gefahren. Und tatsächlich: Da standen drei Männer in Unterhosen. Wir hörten uns ihre erstaunliche Geschichte an. Stellt euch

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