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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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schaffen machte. Ihre Handgelenke und Fußknöchel waren wund gescheuert, aber das kümmerte sie nicht, als er ihr die Seile abnahm, so wenig, wie es sie kümmerte, dass ihr Gesicht brannte, als sie sich das Klebeband vom Mund riss.
    »Vorsichtig, Kaylee. Ist schon gut … sei still, ja?« Seine Lippen waren direkt an ihrem Ohr, sie spürte seine Hände auf ihren Armen. Ein beruhigendes Gefühl. »Du darfst keine Aufmerksamkeit auf uns lenken. Ich weiß nicht, wie lange wir noch allein sein werden.«
    »Da oben ist keiner, der uns bewacht?«
    »Soweit ich gehört habe, sind es nicht genug, als dass sie uns alle im Auge behalten könnten. Ich habe gehört, wie sie sagten, dass sie auch Clutch hier hätten.«
    »Wir sind in dem Lagerhaus?«
    »Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube schon. Du bist doch nicht klaustrophobisch, oder?«
    »Bis jetzt nicht. Aber in diesem Loch könnte wohl jeder einen Panikanfall bekommen.« Sie drängte sich gegen ihn.
    »Atme ganz ruhig und regelmäßig. Das hilft.«
    Die einzige halbwegs bequeme Haltung, die ihnen möglich war, bestand darin, auf der Seite zu liegen, die Körper fest aneinandergepresst. Sie holte ein paarmal tief Luft, bevor sie wieder das Wort ergriff. »Gibt es einen Ausweg?«
    »Ich habe noch keinen gefunden. Aber sie werden wiederkommen.«
    »Woher weißt du das?«
    »Weil wir noch leben.«
    »Mein Gott, Nick, ich ziehe den Artikel zurück.«
    »Wag es nicht. Das darfst du nicht. Dieser Artikel ist in erster Linie deine einzige Lebensversicherung.«
    Er löste sich von ihr, legte sich auf den Rücken und schaute zu dem Gitter hinauf.
    »Glaubst du, die anderen sind okay? Sarah und Clutch?«
    »Ich weiß es nicht.« Er drehte sich wieder zu ihr herum. »Egal, was geschieht, du wirst deinen Artikel nicht zurückziehen, und du wirst niemanden anrufen, um zu sagen, du hättest dir das alles nur aus den Fingern gesaugt. Egal, was geschieht, egal, was du hörst.«
    »Was werde ich denn hören? Wovon redest du?«, fragte sie, als sich das Gitter mit dem gequälten Kreischen rostigen Metalls hob und Arme herunter und nach Nick griffen.
    »Egal, was du hörst«, wiederholte er leise. »Es wird nicht so schlimm sein, wie du denkst.«
    Sie fasste nach ihm, versuchte ihn bei sich zu halten, aber wer immer da von oben zog, war stärker. Binnen Sekunden war sie allein. Das Gitter krachte herunter, und sie streckte die Finger durch die quadratischen Löcher, um sich nach oben zu ziehen und zu sehen und zu hören, was geschah.
    Sie hörte Schläge, Nicks raues Stöhnen und den dumpfen Laut, mit dem ein Körper zu Boden fiel, und kämpfte gegen den Drang, selbst zu schreien.
    Stattdessen drückte sie gegen das Gitter, als könne ihre Kraft genügen, es zu bewegen.
    Verdammt, er würde eine Woche lang Blut pissen nach diesem Schlag in die Nieren, der ihn in die Knie zwang.
    Nick hätte sich zur Wehr gesetzt, wäre Kaylee nicht in unmittelbarer Nähe gewesen. Aber die beiden Männer hatten Waffen, und er konnte es nicht riskieren.
    »Was wollt ihr von mir? Ich weiß einen Scheißdreck.« Nick wischte sich grob mit dem Handrücken etwas Blut von der Lippe, dann spuckte er aus.
    »Sie kennen Clutch. Sie kennen Kaylee Smith. Und Sie wissen über GOST Bescheid.« Diese Stimme gehörte keinem der Männer, die ihn durch die Mangel gedreht hatten. Nein, das war ein anderer Mann, ein Mann mit kalten, harten Zügen.
    »Und wer zum Teufel sind Sie?«, wollte Nick wissen und war überrascht, als er eine Antwort erhielt.
    »Ich bin John Caspar. Ich bin sicher, Clutch hat von mir gesprochen.«
    »Und ich gehöre immer noch zum Militär, Arschloch. Im aktiven Dienst. Nicht einmal Sie haben die Macht, mich verschwinden zu lassen.«
    »Oh, die Macht dazu hätte ich durchaus.« Caspar hob die Pistole und drückte Nick die Mündung an die Schläfe.
    »Wenn Sie glauben, ich hätte Angst vorm Sterben, haben Sie sich den Falschen ausgesucht.«
    »So was von tapfer … wie ein richtig guter Soldat. Zu dumm, dass Sie in Afrika von einem tragischen Tod ereilt wurden. Passiert immer wieder. Dieses Land stellt hohe Anforderungen, und diesmal waren Sie ihnen nicht gewachsen.«
    »Dann tun Sie’s.« Er riss an seinen Ketten, als versuche er, sich auf Caspar zu stürzen, was ihm nicht gelang – aber jetzt wusste er genau, wie sie ihn festhielten und was für eine Reichweite er hatte.
    »Eins nach dem anderen. Zuerst einmal müssen Sie Kaylee dazu bringen, den Artikel zurückzuziehen.«
    »Zu spät. Ihr Chef

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