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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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afrikanischen Dschungel, etwa sechzehn Meilen vom Lagerhaus entfernt.
    Es musste eine Bombe gewesen sein, deren Timer nicht exakt eingestellt war und die die Tragfläche zerfetzt hatte. Sie hatte am Ruder ihr Möglichstes getan, um die Maschine zu Boden zu bringen, hatte die Tatsache ignoriert, dass Horse und Sway aus dem Flugzeug gerissen worden waren, als die Tragfläche einen Teil der Seitenwand mitgezogen hatte, ebenso wie sie Smoke ignoriert hatte, der schrie, dass es für ihn doch nicht so enden dürfe.
    Es hatte für sie alle schon vor einer ganzen Weile geendet, aber das hatte sie ihm nicht zugeschrien, sondern sich auf die Bruchlandung konzentriert.
    Als sie zu sich kam, lehnte ihr Kopf an der Konsole. Sie hatte den Treibstoff gerochen und gewusst, dass das Flugzeug brannte.
    Aber Smoke war bereits tot.
    Und jetzt werden die Leute, die hinter GOST stehen, auch mich für tot halten.
    Und eigentlich war sie das auch. Dies war ihr Ausweg, ihre Chance zur Flucht.
    Aber wohin? Sie war es so müde, sich zu verstecken und davonzulaufen. War es müde, nach den Regeln anderer leben zu müssen. Nein, sie würde nicht mehr davonlaufen – diesmal würde sie bleiben und kämpfen.
    Eine Hand in ihrem Rücken ließ sie zusammenzucken. Es war keine tröstliche oder freundliche Berührung, sondern eine, die sie grob zu Boden stieß. Sie ließ es zu, wenn auch nur, um sich auf den Rücken zu rollen und den Angreifer mit einem kräftigen Tritt gegen das Knie auszuschalten.
    Ein Mann heulte vor Schmerz auf – ein Einheimischer, der die Toten ausrauben wollte, und in ihr musste er ein leichtes Opfer gesehen haben.
    Als ihr Messer an seiner Kehle lag, begriff er, dass er einen Fehler begangen hatte. Vor fünf Tagen, sogar noch vor fünf Stunden hätte sie ihm auf der Stelle den Hals durchgeschnitten, ohne ihm eine zweite Chance zu geben. Sie glaubte nicht an zweite Chancen, glaubte nicht, dass sie irgendjemandem nutzten. In ihrer jetzigen Welt hieß es, sofort zu reagieren, nie Fragen zu stellen und nie etwas zu bereuen.
    Aber diesmal stieß sie den Mann lediglich von sich und machte sich wankend auf den Weg durch den Dschungel, der sie zum Lagerhaus führen würde – und vielleicht zu einigen Antworten.

21
    Sarah erwachte hustend. Ihr Kopf war schwer, ihre Beine und Arme wie Blei, und sie merkte rasch, dass sie gefesselt war und aufdemBodenlag.SiewälztesichvomRückenaufdieSeiteundversuchte,sichaufzusetzen,öffnetedenMund,umnachClutch zu rufen, aber ihr Mund war zu trocken. Wieder musste sie husten und kippte dabei nach vorn.
    Sie erinnerte sich, in ihrem Hotelzimmer gewesen zu sein, und daran, dass Nick angerufen und Bescheid gesagt hatte, dass der Artikel abgeschickt worden sei. Clutch hatte geduscht, während sie mit der Waffe in der Hand die Fenster und die Tür im Auge behalten hatte. Wer immer sie überrascht hatte, er war schnell gewesen – die Gasgranate hatte die Scheibe durchschlagen und fast augenblicklich gewirkt.
    Unmittelbar bevor sie zusammengebrochen war, hatte sie noch versucht, die Tür zu öffnen – sie war von außen blockiert gewesen.
    Wie viel Zeit seitdem vergangen war, wusste sie nicht. Sie hatte das Gefühl, es könnten Tage gewesen sein. Oder Jahre. Sie fühlte sich, als bräuchte sie nur den Kopf wieder zu Boden sinken zu lassen, um von Neuem einzuschlafen, aber Clutch …
    Wo war Clutch?
    Die Gestalt, die vor ihr stand, nahm sie nur verschwommen war. Wer es auch war, er beugte sich herab und wischte ihr mit einem kalten Tuch über die Augen, dann benetzte er ihre Lippen mit etwas Wasser. Normalerweise hätte sie so nicht getrunken – das Wasser mochte mit Drogen oder Schlimmerem versetzt sein – , aber ihr Hals brannte, und sie musste ihre Sprache wiederfinden, damit sie fragen konnte, was hier los war.
    »Clutch, bitte bind mich los.«
    »Ich bin nicht Clutch.«
    Sie kannte diese Stimme, blinzelte ein paarmal und erkannte den Mann, der vor ihr stand, dann als den Vertreter einer amerikanischen Zeitung, für den sie zuletzt gearbeitet hatte. »Vince, was machst du hier?«
    »Ich bin deinetwegen hier, Sarah«, sagte Vince, die Stimme um eine Oktave gesenkt, und eine Sekunde lang starrte sie ihn nur an, und ihr blieb der Mund offen stehen.
    Das war die Stimme, die sie in ihren Träumen verfolgte … die Stimme, die sie vor Monaten aus Clutchs Handy gehört hatte …
    Bobby Juniper, wir wollen Sie wiederhaben.
    Dieselbe Stimme hatte sie gestern über ihr Telefon gehört, als sie mit Clutch im

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